Kennt das jemand, dass man sich nach einer Stunde Smalltalk gar nicht mehr richtig konzentrieren kann?
Ich merke z.B. dass es weitaus schwieriger ist, ein logisches Problem zu lösen, z.B. beim Programmieren.
Warum wechseln Extrovertierte immer die Themen?
Und finden das Einige so toll?
3 Antworten
Ich sehe das ein bisschen anders:
Beim Programmieren hast du eine gewisse Aufgabenstellung / ein Problem und beißt dich da rein - ungestört - da gibt es wahrscheinlich auch wenige Diskussionen. Das ist anstrengend, aber machbar.
Im Smalltalk steht dir ja jemand gegenüber, der eigene Ideen und Gedanken hat - wenn das Gespräch gut werden soll, musst du dich permanent darauf (auf den anderen) einstellen und nicht auf ein einzelnes Problem. Das kann wesentlich anstrengender werden.
Für die ist das eine Belohnung nach der anderen
Ich beobachte das oft bei Hunden
Die lassen sich von so vielen wie möglich streicheln und rennen dann zur nächsten Person
Und dann wieder zurück
Für dich und mich kostet das aber Energie, statt dass es uns Energie gibt
Unsere Hirne sind diesbezüglich einfach anders strukturiert
Wir gewinnen Energie aus Ruhe, aus tiefgründigen Dingen, Aktivitäten und Gesprächen
Die gewinnen Energie dadurch so viele Dinge zu thematisieren und so viele Leute kennenzulernen wie möglich
Bei mir geht es meist von Smalltalk zu ernsten Themen. Wer zu banal redet, den lasse ich freundlich stehen.