Keine gesunde Ernährung wegen Eltern?
Hey,
Ich habe keine Ahnung wie ich das anfangen soll, aber here we go.
Ich bin 17 Jahre alt, extrem adipös (164cm und 125 Kilo) und total am Ende.
Ich wohne natürlich noch bei meinen Eltern und unsere Ernährung ist definitiv nicht gesund. Ich fühle mich den ganzen Tag total träge und faul aufgrund unserer Ernährung. Meine Eltern sind beide auch übergewichtig und wir haben alle ein gestörtes Verhältnis zum Essen.
Ich habe eine Binge-Eating-Essstörung, Kindheitstraumatar und das PCO-Syndrom, welche alle zu meinem Übergewicht beitragen und natürlich auch meine Faulheit und Disziplienlosigkeit.
Ich will was dagegen tun, weil ich es nicht mehr ertragen kann mich auf Bildern oder auch im Spiegel zu sehen. Es tut einfach so weh daran zu denken, dass ich mich so gehen lassen habe.
Jetzt zu meinem Problem,
Ich will Sachen ausprobieren. Rezepte mit viel Gemüse oder mit mehr Milch Produkten, weil alles was wir essen hat immer unmengen an Fleisch und ich habe es satt. Alleine die heutige Situation. Ich habe bis jetzt noch nichts gegessen, weil es nichts da hat was ich möchte. Das einzige was da ist ist Wurst, unmengen an Wurst. Ich kann und ich will einfach nicht mehr.
Meine Eltern sind für nichts offen. Ist Zucchini drin? Geht es nicht. Aubergine? Genau so wenig. Ich will auch mal was mit Feta machen, aber da stellt sich dann mein Vatef quer, weil er es nicht mag und anstatt was ähnliches macht man halt dann wieder einen Braten oder so.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Eltern und wir haben auch ein tolles Verhältnis, aber ich fühle mich als ob meine Eltern mir unbewusst im Weg stehen.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll....
Ich bin ja komplett auf sie angewiesen was Einkaufen und so angeht und ja keine Ahnung. Es tat einfach mal gut darüber zu schreiben und an jeden, der es gelesen hat ein sehr großes Dankeschön 🫶🏻 Das bedeutet mir echt viel.
Habt einen schönen Tag 🌞
Liebe Grüße
5 Antworten
Du hast die beste Voraussetzung etwas zu ändern: Du willst dass es sich ändert.
Damit bist du 90% aller Adiposidas - Patienten voraus.
Du kannst Kochen - ein weiteres Plus.
Du bist 17 kurz vor dem Berufsleben. Falls du noch nicht weit was du werden willst, sag deinen Eltern du willst Koch werden und musst dafür einiges Ausprobieren. Damit hättest du möglicherweise mehr Freiheiten.
z.B. Kann du auch ein gemeinsames Essen kochen.
Beispiel Nudelsalat mit Fleischeinlage oder Wursteinlage. Du läßt dann in deiner Portion das Fleisch weg.
Natürlich ist das nicht gerade ideal zum abnehmen aber ein Kompromiss der wenigstens mehr Vitamine zulässt.
oder gemeinsames Grillen, du grillst Kartoffel für Dich oder anderes frag mal bei Grill-Fans nach Alternativen.
Vor allem musst du dich mehr bewegen. Das wird Dir besonders schwer fallen. Überrfordere dich nicht gleich am Anfang. In der Regel empfiehlt der Arzt in solchen Fällen nur wandern.
Auch eBike fahren läßt Pfunde purzeln, wenn du den Antrieb nur bei Bergen zuschaltest und sonst entweder im Eco Modus oder ganz ohne Antrieb.
Schwimmen ist auch gut aber eben nicht so einfach realisierbar.
Auch wenn das Essen ungesund ist, kannst du doch dennoch weniger essen und gleichzeitig Sport machen etc.
Dann Koch doch einfach nur für dich. Vielleicht probieren deine Eltern auch dann und wann mal deine Gerichte und mögen sie.
Den ersten - und wichtigsten - Schritt hast du bereits getan:
Du hast über deinen - buchstäblichen - Tellerrand geschaut, und möchtest etwas ändern...
Das ist super !
Die nächsten Schritte wären diese:
- Ernsthaftes Gespräch mit deinen Eltern
- Termin beim Hausarzt
- Stationärer Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik - mit gleichzeitiger Abnehmkur und Ernährungsberatung
- Dort lernst du, gesund und ausgewogen zu kochen - sowie angepasste Bewegung, Aufarbeitung deiner Kindheit und das Angehen deiner psychischen Probleme
- Es ist wichtig, dass deine Eltern mitziehen - oder dich zumindest "freigeben", indem du für dich gesunde Lebensmittel sowohl einkaufen, als auch zubereiten darfst...
- Natürlich dürfen sie auch probieren - so manch harte "Nuss" wurde schon mit leckerem Essen geknackt...;)
Schlägt all dies fehl, würde ich mich nicht scheuen, das Jugendamt zu kontakieren - allerdings nur als letzte Option !
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute - "gehe" dein Leben an, dies im wahrsten Wortsinn...;)
gehe dein Leben an, im wahrsten Wortsinn !
Hallo, justme050707. 😊
Da gibt es keine Alternative.......
Du lässt dir von deinem Hausarzt einen Ernähungsplan erstellen, und dann bittest du deine Mama, dir das zuzubereiten.
Wenn ihr ein gutes Verhältnis habt, dürfte das kein Problem sein.
Ich wünsche dir viel Glück. 🍀
Mit lieben Grüßen, Renate. 😊
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar 🫶🏻
Klingt nach einer guten Lösung. Meine Eltern müssten es mir eigentlich nur kaufen, weil ich total gerne koche 😅