keine Gefühle für andere Leute!
Hi! Also... ich habe keine Gefühle für andere Leute. Ich habe zwar Freunde, aber wenn die traurig sind dann ist mir das eigentlich ziemlich egal. Ich höhre auch meinen Freunden zu, wenn sie Probleme haben aber eigentlich ist mir das ziemlich egal. Mit meinen Eltern habe ich fast keinen Kontakt. Wenn sie zuHause sind, schließe ich mich in meinem zimmer ein. Aber die sind sowieso fast nie da. Wenn ich mit denne rede, rasten die immer aus, weil ich sie so arrogant anschaue. Auch wenn meine Mitmenschen traurig sind und irgendwas passiert ist, ist das halt für mich nicht so wichtig. Ich wäre schon traurig, wenn denen, die mir irgendwie was bedeuten, was zustoßen würde aber ich habe keine Gefühle für die. Jetzt überlege ich mir, ob ich auf ein Internat gehe, weil als ich mir die angeschaut habe, habe ich mich sofort zuHause gefühlt. Naja... aber warum habe ich keine Gefühle gegenüber anderen Leuten? Ist das sozusagen ein Schutz? Dankeschön LG
7 Antworten
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/Alexithymie.shtml
Der Begriff Alexithymie wurde von Peter Sifneos in den 70er Jahren geprägt, als man bei Epileptikern nach der Lobotomie feststellte, dass sie danach emotional ratlos wirkten. Emotionsforscher bezeichnen dieses Phänomen als emotionales Analphabetentum oder Gefühlsblindheit, denn wenn solche Menschen über Gefühle reden, klingt das, als ob Blinde beschreiben, wie schön ein Sternenhimmel ist. Gefühlsblinde empfinden meist weder Trauer noch Freude, wobei für das soziale Umfeld dieser Gleichmut unter Umständen sehr schwer zu ertragen ist. Bei der Alexithymie - einem in der Psychologie bisher eher wenig erforschten Phänomen - zwischen verschiedenen Ausprägungsgraden unterscheiden, denn zum einen gibt es alexithyme Menschen, die keine Schwierigkeiten damit haben, zum anderen gibt es alexithyme Menschen, die sowohl körperliche als auch psychische krankhafte Symptome zeigen. Eine Forschungsrichtung beschäftigt sich demnach hauptsächlich mit repräsentativen Studien der Verbreitung der Alexithymie in der Bevölkerung, während andere sich mehr den Betroffenen widmen, die mit Problemen in Verbindung mit Alexithymie zu tun haben, wobei stets zunächst abzuklären ist, inwieweit Alexithymie bei diesen Personen eine krankheitsvermittelnde Komponente besitzt.
Es kommt drauf an bei welchen Problemen du absolut nichts für deine Mitmenschen empfindest. Wen das kleine Probleme sind und du kein Mitgefühl dafür hast, ist es eigentlich schon okay z.b. wenn jemand zu spät kommt und dann dafür ärger bekommt oder sowas in der Art. Du schreibst, das wenn ihnen was passieren würde, wärst du schon traurig. Also ist dir deine Umgebung schon wichtig und du empfindest schon was für deine Mitmenschen. Du bist kühler als die meisten,das ist aber keine Seltenheit. Es liegt nicht an der "Schutzfunktion" sondern eher wahrscheinlich, weil du mit deiner Familie eher Distanziert aufgewachsen bist. Das kann so bleiben, kann sich aber in paar Jahren auch ändern.
Kann eine kleine Störung sein, dass es dir eben sehr schwer fällt Bindungen einzugehen, weil deine Eltern z.B. Sich getrennt haben oder irgend ein anderes Trauma. Aber keine Sorge, mir geht es auch so :)
Vielleicht auch eine Krankheit genannt Autismus. Ein Freund hat die selben Symptome gehabt und es hat sich dann festgestellt, dass es Autismus ist. Zudem kommt aber bei der Person hinzu, dass sie sehr wenig Kontakt zu anderen Personen hat und kaum spricht und Emotionen zeigt. Vielleicht solltest du auch mal zu einem Arzt und behandelt werden. Nicht negativ gemeint. Lg
das kenne ich auch, das habe ich schon lange. ich habe versucht Gefühle wenigstens vorzuspielen oder vorzuheucheln, aber das hat nicht funktioniert, das hat mir nur Arbeit gemacht, und ich wußte eh nicht ob ich richtig lag. Jetzt lass ich es. Ich glaub es heißt Fehlentwicklung. Kein Wunder in der heutigen Zeit. mfg,