Kaulquappe verwandelt sich nicht?
Ich hatte mir im März ein paar Kaulquappeneier, vermutlich Grasfrösche, geholt, ausgebrütet, aufgezogen und zum Schluss in unseren Gartenteich entlassen. Das war im Mai, da waren einige von ihnen bereits kleine Frösche, andere waren kurz davor. Natürlich sind sie alle in die große welt hinaus gezogen und ich hoffe, dass ein paar von ihnen nächstes Jahr zurück kehren. Allerdings habe ich heute, zwei Monate später, noch eine Kaulquappe im Teich gefunden. Sie hatte zwei kleine hinterbeine, einen kräftigen Schweif und war etwa 3cm lang. Sie ist definitiv aus meinem Gelege, allerdings frage ich mich, warum sie als einzige vom ganzen Wurf in der Metamorphose stehen geblieben ist. Wisst ihr woran das liegen könnte? Der Teich hat ca. 1000 liter und es leben neben der Kaulquappe noch ein paar Goldfische, Gründlinge und eine Mammutmuschel darin. Außerdem befinden sich zwei relativ kleine Seerosentöpfe darin. Das wasser war im letzten Monat sehr trüb gewesen, doch durch eine Anwendung von Teichaufbereiter, wurde er jetzt wieder glasklar, was auch der Grund war, weshalb ich die Kaulquappe jetzt erst entdeckt habe. Meint ihr, sie hat noch die chance, zu einem vollwertigen Frosch zu werden? Das würde mich sehr freuen.
1 Antwort
Vllt zu wenig Futter?
Amphibien können ihre Entwicklung stoppen um weniger Energie zu benötigen.
Sie fressen Algen und abgestorbene Pflanzenreste.
Wenn das Wasser glasklar ist nehme ich zumindest an dass wenige Algen vorhanden sein dürften.
Aber ansonsten... natürliche Auslese.
Etwa 1-10% aller Kaulquappen überleben das erste Jahr.
Im Übrigen stehen alle in Deutschland heimischen Amphibien auf der roten Liste und unter Naturschutz.
Eine Entnahme und Umsiedlung ist verboten. Just FYI
Das mit dem Futter wäre jetzt auch erst mal das einzige was mir eingefallen wäre, drücke dir die Daumen das die kleine sich noch entwickelt
zu deiner Frage:
In dem man sich zum Beispiel die Zeit nimmt, in die Natur fährt und sich dort einen Platz sucht zum beobachten. So könntest du zum Beispiel einmal die Woche raus fahren zu der Stelle wo du die Eier gefunden hast und deine Beobachtungen dokumentieren, nur mal so als Beispiel
Gerade bei Fröschen und Kröten gab es da schon ganz interessante Gerichtsurteile, zum Beispiel zum Thema Lärmbelästigung
Waren die Tiere von Natur aus vorhanden, durften Sie bleiben. Hatte der Besitzer des Teiches sie angesiedelt, gab es Strafen wegen der Lärmbelästigung und die Tiere mussten verschwinden
Und ich meinte 1 % bis 10 % ;)
Also von 100 Tieren überleben 1-10 das erste Jahr
ich weiß dass das verboten ist, aber wie soll man der natur näher kommen, wenn man sie nicht anfassen darf. Algen gibt es im Teich eigentlich genug. zumindest diese Grünen Fäden, die in massen an den Wänden und Seerosenstielen hängen. und 1 von 10% ist btw. 1% oder 0,1%, je nachdem wie du es meinst.