Kaufberatung Heißluftgebläse?
Ich habe vor, so ein "Heißluftgerät" anzuschaffen. Primär um Türzargen zu entlacken, bei denen ich weder schleifen noch ätzen kann (und will). Vielleicht werde ich auch mal ein Kupferfitting damit löten, bei dem ich mit dem Brenner schlecht drankomme.
Da gibt es eine Firma "Steinel", die sich anscheinend für den Marktführer hält und jede Menge Noname-Hersteller.
Könnt Ihr mir was für meine Zwecke empfehlen und/oder mir sagen, auf was ich achten sollte?
Herzlichen Dank!
2 Antworten
Am besten etwas aus solidem Material (Metall und Keramik) mit wenigen mechanisch einstellbaren Leistungsstufen ohne elektronischen Regelungsfirlefanz und mindestens 2 KW Spitzenleistung auf höchster Stufe.
Hartlöten an Kupferrohren kannst Du mit solchen Geräten aber vergessen.
Wir hatten vor ca. 30 Jahren jedenfalls mal ein relativ "einfaches" Gerät von Bosch mit 3 oder 4 "mechanisch" schaltbaren Leistungsstufen direkt auf die Heizwendel-Wicklungen in der Heizdüse. Das ganze ging bis etwa 450 Grad.
Dieses Gerät überlebte die Renovierung eines kompletten alten Fachwerkhauses mit etwa 10 antiken Türen incl. Rahmen und etwa 6-8 ebenso antiken Doppelflügelfenstern nebst lackierter Holztreppe.
Bzgl. der Rohrleitungen würde ich mir davon ab ansonsten noch mal gesondert Gedanken machen, ob das auch an Engstellen nicht mit ein paar Kniffen doch besser mit Propan-Lötlampe oder (leihweise) mit Atze-O2 realisierbar wäre.
Bzgl. Deiner Rohrleitungen bist Du m.E. aber wirklich besser mit hoher Energiedichte auf kleinem Raum bei Gasbrennern bedient, da Kupfer bekanntlich sehr gut Wärme leitet. An später unzugänglichen Stellen würde ich dann lieber besonders solide löten.
Ansonsten reicht für Entlackierung von Holz m.E. wirklich ein relativ "einfaches" Gerät mit zusätzlicher Fächerdüse als Zubehör für größere plane Flächen. Die Feinjustage bei der Temperatur machst Du dann über Abstand und Arbeitsgeschwindigkeit mit dem Gebläse am Material. Das hat man mit etwas handwerklichem Geschick recht schnell in der Praxis raus.
Danke, das hilft mir auf jeden Fall weiter! Dann reiße ich das Kupferrohr lieber noch mal raus und löte es gemütlich mit Gas und komme überall gut dran! (Es ist nur eine dünne Leitung für Druckluft aus dem Keller in den Hof. Bei 10 bar ist es dann doch nicht wirklich dicht)
Ein perfektes Modell hab ich nicht für dich. Allerdings bin ich selbst von NoName auf Steinel umgestiegen - Grund war einfach, dass die anderen nach der Garantiezeit entweder aufgegeben haben oder (nicht regelbar) zu heiß geworden sind.
Die Unterschiede bei Steinel liegen in der Temperatur und der Luftmenge. Was braucht man? Was ist Luxus und was ist Quatsch?
Dankeschön. Dass man damit nicht hartlöten kann, ist mir schon klar! Weichlöten reicht!