Katzen Beckenbruch! Wahrscheinlich angefahren
Guten Tag,
Ich bin ganz durch den Wind, meine Katze (1 Jahr alt) wurde gestern nach 3 Tagen wieder gefunden!
Ich hab mir nichts schlimmes gedacht, weil sie auf meinem Arm Topfit aussah, als ich sie dann auf den Boden ließ hat sie nur gehumpelt, danach sah ich auch erst das ihr Rücken total verschoben hatte, wir sind dann danach um 23,30 Uhr noch in die Klinik gefahren!
Heute Morgen kam die Nachricht: BECKENBRUCH alle beide seiten, dazu kommt noch das Sie bis jetzt noch kein Urin abgegeben hat, wir sollen heute Abend nochmal anrufen und nachfragen wies Ihr geht! Aber im moment muss Sie nicht Operiert werden!
Was soll ich machen wenn die Ärztin nachher doch sagt Sie muss Operiert werden?
Weil ich hab hab viel darüber gelessen das FAST alle Katzen danach gestoben sind!
Ich brauche dringend Rat
Liebe Grüße
5 Antworten
Also, ich kann dich halbwegs beruhigen. Sie wird höchstwahrscheinlich operiert, jedoch mach dir keine Sorgen. Deine Katze ist noch sehr jung, und kann alles (naja fast alles) wegstecken. Sie ist ja nicht gerade 15 Jahre alt oder so. Sonst wäre es wirklich schlimm. Also ich sag dir mal, was sie wahrscheinlich machen werden:
Höchstwahrscheinlich operieren, wenn dies der Fall ist, dann wird diene Katze mindestens 1-2 Wochen in der Klinik behalten, und kontrolliert, überwacht und alles was dazu gehört. Anschließend wird sie entlassen, und du kannst dich wieder mit ihr zu Hause erfreuen. Aber sie braucht dann sehr viel Ruhe. Also nicht aufregen, oder die Katze ärgern. Im aller schlimmsten Falle bitte auch nicht versuchen zu spielen, denn spielen ist anstrengend und das ist nicht gut für ihr Becken. ;) Sie muss dann (nach meinen Informationen) alle 4-5 Wochen (vielleicht auch öffter) zur Kontrolle kommen.
Das mit dem Urinieren:
Es wäre sehr wahrscheinlich, dass sie für ein Paar Monate nicht mehr Stubenrein ist, und in jede Ecke uriniert, welches ihr in Frage kommt. Die Begründung hierfür ist sehr leicht: Du musst wissen, wenn sie solange nicht mehr urinieren kann, dann liegt das an dem Bruch, und bevor ihre Blase nicht bis zum Hals voll ist, dann wird es sehr schwierig für sie zu urinieren. Es könnte ja auch sein, dass der Bruch ihren Harnleiter bisschen gequetscht hat. Deshalb ist es ein wenig eng. Und es muss schon richtig viel Druck gebaut werden, damit der Urin abfließen kann. (Darüber brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen.)
Im großen und ganzen sage ich dir gute Besserung für deine Katze, und mach dir bitte keinen Kopf mehr darüber. es wird ihr schon bald wieder sehr gut gehen. ;-)
Mit freundlichen Grüßen, Serdii
Mach dir wirklich keine Sorgen, das wird wirklich schon wieder, ich schreibe aus erfahrung, denn ein Freund hatte mal den Fall, sogar etwas schlimmer, denn innere Quetschungen waren noch ein Fall bei seiner Katze. Außerdem spreche ich aus erfahrung, weil ich sowohl Rettungssanitäter für Menschen als auch für Tiere bin. ;-)
Ich denke, dass Du in jedem Fall den Rat Deiner Aerztin befolgen solltest, was immer sie auch sagt. Auch wenn Deine Katze operiert werden muss, ist ja noch lange nicht gesagt, dass sie es nicht überleben könnte. Viel Glück und alles Gute für Deine Katze.
Meine Tochter brachte mal eine Katze an, die irgendjemand mit der Axt erschlagen wollte, aber zu blöde war. Jedenfalls bekam die Katze bei uns ein liebevolles zu Hause, sie traute sich auch wieder hinaus. Die Katze lag draußen in der Wunderblume und genoss die Sonne, meine Frau fuhr das Auto in die Garage und die Katze lies die Vorderräder vorbei und dann rannte sie vor dem großen Ungetüm weg und meine Frau erwischte die Katze am Becken, Beckenbruch. Ach du Sch.eiße, ab, sofort zum TA. Sie wurde sofort Operiert, die OP war ein voller Erfolg und nun lebt sie damit schon 10 Jahre. Das Einzige handicap, sie geht nicht mehr gerne nach draußen nach den Erlebnissen. Das wird schon, viel Glück Euch.
Wenn Du das Gefühl hast, daß Ihr bei der Ärztin in guten Händen seid, dann richte Dich einfach nach dem, was sie vorschlägt.
Ich habe selbst mal eine Katze auf der Straße gefunden. TA redete damals von Beckenbruch und Lähmung und wollte um keinen Preis operieren. Ich nahm die Katze mit nach Hause, im kleinen, geschützten Gästebad vegetierte sie tagelang vor sich hin ohne jegliche Reaktion (Essen, Trinken, Urin lassen ...). Nach vier, fünf Tagen trank sie ein paar Schlucke Wasser, dann Hühnerbrühe usw. Ebenfalls nach Tagen zog sie sich mit den Vorderpfoten von ihrer Decke in ein superflaches Katzenklo. Wieder rausheben musste ich sie. So ging das wochenlang! Jeden Tag ein winziges Stückchen Besserung. Nach zwei, drei Monaten war sie wieder fast normal, humpelte nur noch ganz leicht, der (neue!) Tierarzt meinte, sie hätte aber keine Schmerzen. Absolut glückliches Ende: Durch Zufall erfuhren der Katzenbesitzer und ich voneinander! Selten so glücklichen Mann plus glücklicher Katze gesehen. Die Mieze lebte dann übrigens noch mehrere Jahre!
Wünsche Deiner Katze von ganzem Herzen alles, alles Gute. Gib die Hoffnung nicht auf!
Mein Beitrag sollte Dich übrigens keineswegs davon abhalten, die OP machen zu lassen, wenn die TÄ das für richtig findet. Wollte nur ein bisschen Hoffnung machen, dass auch manchmal ziemlich aussichtslose Fälle noch gut ausgehen können.
ich würd es machen lassen, es ist doch eher einen qual wenn deine katze nachher nicht mehr richtig laufen kann oder??? berate dich viell. nochmal in anderen kliniken
Die Tierärztin hat ja gesagt bis jetzt ist es noch nicht Notwendig erst wenn Sie bis morgen noch kein Urin abgelassen hat
Sie ist ja Topfit mit allem, fressen tut Sie und Trinken genauso. Ich hab so angst um Sie :-(