Katze gehauen....was nun?

8 Antworten

keine Bange - so lange er sich nicht verkriecht, sondern noch auf dir drauf rumklettert und schläft, hasst er dich nicht. Verhätschel den Kleinen nicht so sehr - wenn er etwas falsch macht und dir weh tut, dann ist es ganz natürlich, dass du ihm einen Klaps geben musst (!) - wenn du das NICHT machst, versteht er seinen Irrtum schlicht nicht.

Antiautoritäte Erziehung funktioniert bei Tieren nicht (und bei Menschen auch nicht - aber das wollen die militanten Möchtegenerziehungskenner ja nicht hören...). Wichtig ist aber, dass du die "Strafe" (damit ist der Klaps gemeint) direkt nach der Tat umsetzt, da er sonst keinen Zusammenhang mehr zwischen Tat und Strafe erkennt.

Lauf ihm einfach nicht hinterher und lass ihn selbst wieder kommen. Erfahrungsgemäß versteht der Kleine es (sieht man ja auch am auf-dir-schlafen) und kommt dann auch wieder.

Nur so nebenbei: Auch Katzeneltern geben ihren Kleinen durchaus mal einen etwas kräftigeren Klaps, wenn sie zu feste beißen. Das ist ganz natürlich und normal. Wichtig ist die Versöhnung hinterher. Aber da solltest du IHN kommen lassen. Sonst verwirrst du ihn.


tommy2689 
Beitragsersteller
 28.04.2014, 14:17

Danke das war sehr hilfreich und ich werde es auch so umsetzen. Danke

0

Katzen merken sich sowas...Ich hoffe dass es nur ein Ausrutscher war...Das wird dauern bis er wieder vertrauen zu dir fasst falls überhaupt...


gajustempus  28.04.2014, 14:08

so ein Schwachsinn!

Der Kater ist noch jung und in seiner Sturm&Drang-Zeit. In diesem Alter kosten die Kinder ihre Grenzen aus. Wenn man sie ihnen nicht aufzeigt, werden sie maßlos und halten sich immer als Pascha.

Selbst in der Natur bekommt der Nachwuchs von der eigenen Mutter einen Klaps, wenn er zu übereifrig wird, zu wild spielt oder ihr sonst irgendwie weh tut. Das geht sogar so weit, dass die Mutter ihr eigenes Junges anfaucht und es einige Zeit lang nicht in ihre Nähe lässt.

Wenn man es nicht ähnlich mit dem eigenen Tier handhabt, macht man das genau Falsche und quält das Tier auf lange Sicht schlimmer, als man es mit einem kleinen Klaps getan hat.

0
gajustempus  28.04.2014, 14:24
@Leloo1984

und wenn du deine so erziehst, wie du es hier mit Katzen proklamierst, dann drücke ich deinen Kindern und allen, die mit diesen zu tun haben, schonmal meine aufrichtige Anteilnahme aus.

Sowohl Tiere, als auch Kinder, brauchen Grenzen, die man ihnen aufzeigt. Diese sollten wohl überlegt sein, konsequent verfolgt werden und gewisse Konsequenzen nach sich ziehen, wenn sie überschritten werden. Anhand dieser Grenzen können sie sich orientieren und letztlich auch, wenn sie diese bewusst überschreiten, die "Machtverhältnisse" ausloten, um so ihren Platz zu finden und schließlich (bspw. bei Kindern) eine Motivation erhalten, die Grenzen selbst verändern zu können.

Gibt man weder Tieren noch Kindern Grenzen, schwimmen sie orientierungslos herum und werden auch später niemals Grenzen anerkennen. Und wir haben in unserer Gesellschaft durchaus Grenzen, die eingehalten werden sollten. Seien es nun Geschwindigkeitslimits, Alkoholverbote oder das Verhalten gegenüber Polizisten, Lehrern oder älteren Menschen.

Frag mal ein paar Lehrer, was sie über diese "freie" Erziehung denken, die so gern gefeiert wird. Du wirst dein blaues Wunder erleben - und auch eine Erklärung finden, warum das Lernklima an den Schulen teils so belastet ist.

Wenn du jetzt meinst, dass "ich" es mir mit der Erziehung nach so einem Muster leicht mache, dann irrst du übrigends: Regeln wollen vorgelebt werden, wollen im Gedächtnis behalten werden, müssen konsequent eingehalten und auch durchaus erklärt werden. Man muss sich mit Freunden, Bekannten und dem Partner auf diese Regeln einigen und sie gemeinsam verfolgen - und man muss durchaus selbst ebenfalls mit der potentiellen Strafe, die der Regelbrecher bekommt, leben.

"Freie" Erziehung ist so gesehen der leichte, der "braune" Weg für jene, die sich nicht mit ihrem Zögling beschäftigen können oder wollen. Ich gebe meinen Kindern lieber Regeln, bin dafür aber sowohl im Guten wie auch im Schlechten für sie da. Das ist bekannt und wird auch honoriert. Und soll ich dir was sagen? Ich hatte bislang noch KEINEn Grund, irgendeine größere Strafe auszusprechen oder auch nur einmal die Hand zu erheben.

0
Leloo1984  28.04.2014, 14:30
@gajustempus

Da stimme ich dir halbherzig zu...die Grenzen sollten aber nicht durch Gewalt aufgezeigt werden.

0
Leloo1984  28.04.2014, 14:30
@gajustempus

Da stimme ich dir halbherzig zu...die Grenzen sollten aber nicht durch Gewalt aufgezeigt werden.

0
gajustempus  28.04.2014, 14:53
@Leloo1984

kommt drauf an, wie man "Gewalt" definiert.

Mit einem Klaps kann sowohl ein Tier, als auch ein Kind, umgehen. Es ist ein kurzer, emotionaler Moment, man trennt sich im Streit, ärgert sich gegenseitig, man redet hinterher darüber, man versöhnt sich und erkennt, dass sich da gerade beide verletzt haben und stimmt gemeinsam dahin überein, dass diese Situation so nicht nochmal kommen soll. Der Klaps selbst ist vergessen - aber die Versöhnung bleibt im Gedächtnis.

Was die "Super-Nanny" gerne anführt, die "stille Treppe", ist dagegen meiner Meinung nach eher eine Gewalt, die ich als brutal empfinde. Das Kind wird weggeschickt und muss alleine bleiben. Es hat nichts, was es verarbeiten kann. Es kann nicht die Tat reflektieren, es erkennt keine Zusammenhänge. Das Einzige, was verbleibt, ist eine Urangst: Verlassensangst. Dass das Kind danach "gehorcht" liegt nicht daran, dass es "verstanden" hat, was es nicht machen darf. In Wirklichkeit hat es nur panische Angst davor, wieder verlassen zu werden. MIt dieser Angst kann das Kind nicht umgehen, es wird auch in Zukunft Verlassensängste haben und in kritischen Situationen entsprechend traumatisiert reagieren.

Ich bevorzuge die Erziehungsmethode, die langfristig keine Schäden bei irgendeiner Seite hinterlässt. Sei das nun durch einen Klaps, ein Verbot, ein deutliches Nein oder ähnliches. Wichtiger ist aber eben jene Versöhnung hinterher, bei der beide Seiten zeigen, dass man einander wichtig ist und es beiden weh getan hat.

0
Leloo1984  28.04.2014, 16:16
@Leloo1984

Oh Gott gehts auch kürzer...mit einem Tier kannst du über den KLAPS nicht reden...jeder Mensch ist verschieden und nicht alle werden die Versöhnung im Gedächtnis behalten sondern auch die Gewalt dahinter...

0

LOL tausend mal entschuldigt

Als ob die katze das verstehen kann. du bist ja lustig

Ich hatte mal einen Kater mit dem hab ich aus spass immer so kämpfe gemacht

Zeichen dafür war ein handtuch um mein arm

Da ging der direkt ab und griff mich an xD

Das war für uns ein spiel.

Warte doch erstmal ab und verwöhn ihn ein wenig.

Spiele mit ihm

dann geht das wieder.


BaronDom  28.04.2014, 14:09

Ähm Katzen können dich verstehen

0
tommy2689 
Beitragsersteller
 28.04.2014, 14:19

Was hat das mit lustig zu tun o,0 Er hatte schon gemerkt das es mir leid tat....

0

ich denke das braucht Zeit, bis er wieder Vertrauen fasst, versuche einfach so liebevoll wie möglich mit ihm umzugehen....

Katzen haben nicht so ein Gedächtnis wie wir, es ist nicht so, dass er jetzt jahrelang traumatisiert rumläuft. Sei einfach lieb zu ihm und alles andere wird sich schon finden. Wenn er noch bei dir schläft, ist das doch ein gutes Zeichen.


gajustempus  28.04.2014, 14:13

jein - Katzen haben schon ein Gedächtnis und können durchaus auch traumatisiert werden (hab schon unzählige ähnliche Persönlichkeiten bei Katzen erlebt). Allerdings bestimmt nicht durch einen kleinen Klaps auf die Pfote oder den Kopf.

Wichtig ist, dass man für das Tier nachvollziehbar handelt - wenn das Tier einem weh tut und man selbst mit einem Klaps, mit "Fauchen" (ja, als Mensch kann man seine Katze durchaus auch mal anfauchen und dann mit scharfem, bohrenden Blick ansehen. Wirkt manchmal wirklich Wunder....) oder einer schlagartig anders klingenden Stimme reagiert, weiß das Tier sofort "Moment, da war was falsch".

Wenn er jetzt weg bleibt und nicht mehr spielen mag, kann es durchaus sein, dass er sich schämt und nicht nochmal weh tun will. Er ist also etwas unsicher. Das ist teilweise gut, andererseits kann man nun auch bewusst wieder hin gehen und das Tier fordern. Immer dran denken: Der Kater ist noch jung, er ist in seiner Lernphase mittendrin. Da kann man noch alles machen, so lange man lieb mit dem Tier umgeht.

0