Katholiken keine Christen?
Also ich bin irgendwie baff, weil ich das zum ersten Mal höre. Bin selbst nicht religiös, aber für mich war das nie eine Frage, dass Kathos auch Christen sind. Woher kommt das?
Wurde quasi ausgelacht in nem englischsprachigen Forum, als ich da widersprach. Was sollen Katholiken denn sonst sein? Ist ja offiziell eigene Religion, nur andere Kirche, oder?
Ist das mehr so ein Ami-Ding, denn die scheinen sich sicher zu sein, dass Katholiken keine Christen sind sondern "was Eigenes".
Wie erklärt sich das, während wir hier sowas erst gar nicht trennen?
15 Antworten
Natürlich rennen jetzt die Leute haufenweise daher und sagen Katholiken wären Christen, einfach nur weil sich das für sie gut anfühlt, das tolerant und inklusiv klingt usw.. Die Betrachtung ist jedoch sehr undifferenziert.
Ich persönlich bezeichne Katholiken auch als Christen, weil sie die Trinität lehren, sowie die Bibel anerkennen und ich davon ausgehe, dass es einige Katholiken gibt die gerettet sind. Allerdings können Menschen die nicht glauben von Außen nicht einfach definieren wer Christ ist und quasi den Katholizismus mit in die Gemeinschaft aufzwingen, weil man heute Weltoffenheit und Toleranz predigt.
Die Definition wer ein Christ ist muss anhand christlicher Lehre erfolgen und da setzt das Problem an, viele katholische Lehren sind unbiblisch, einige katholische Strömungen sind auch einfach nicht mehr christlich, einiges aus dem Katholizismus stammt aus heidnischen Religionen... Deswegen sagen einige, dass Katholiken keine Christen sind und als Nichtgläubiger hat man keine Autorität das zu kritisieren.
Auch in der katholischen Kirche gibt es gläubige Christen. Ich habe schon einige kennengelernt.
Aber: Es gibt in dieser Kirche einige falsche Lehren, die es aus christlich-biblischer Sicht zu identifizieren und abzulehnen gilt. Einige davon werden z. B. hier erwähnt und erklärt: Katholische Fragen
Deshalb muss man unterscheiden zwischen katholischer Lehre bzw. Irrlehre und gläubigen Christen, die der katholischen Kirche angehören.
Klar sind die auch Christen, genauso wie Mormonen, Baptisten und die zig anderen Konfessionen.
Sag denen einfach, das ihre Argumentation Schwachsinn ist, und erwähne "no true scotsman" (Kein wahrer Schotte)
Ich war 18 Jahre katholisch , und bin jetzt konfessionslos. Deshalb kenne ich beide Seiten:
Natürlich sind Katholiken Christen. Christen sind Menschen, die Jesus nachfolgen. Menschen, die die Bibel als Gottes Wort anerkennen, taufen und Abendmahl feien. Und sich versammeln und Gott loben. Menschen, die andere zum Heil bringen.
Das alles tun Katholiken. Auch in anderen Kirchen gibt es Menschen, die irgendwas davon nicht tun. Da ist kein Hochmut angebracht. Es gibt auch evangelische oder evangelikale Menschen, die in der Kirche bleiben, obwohl sie innerlich bereits anderes glauben.
Was der Katholischen Kirche gerne mal vorgeworfen wird (auch von mir), ist ihr Alleinanspruch, ihre Neigung dem Priesterstand besondere Fähigkeiten zuzusprechen und ihr System von Dogmen. Aber nicht jeder Katholik hat da Probleme damit. Weil es auch in der katholischen Kirche lebendige Gemeinden mit Priestern gibt, die vom Geist erfüllt sind. Viele Katholiken arbeiten mit vollem Einsatz am Reich Gottes. Und sind gute Christen.
Klar sind wir Katholiken Christen. Wir sind sogar die Kirche, die von Christus selbst gegründet wurde, damals über Petrus. Die anderen Kirchen sind ja Abspaltungen davon.
Ich will damit nicht sagen, dass wir Katholiken besser sind als andere, dafür ist zu viel schief gelaufen in der katholischen Kirche. Aber wahrscheinlich halten sich einige Kirchen für christlicher als andere und daher kommen solche Aussagen.
Hmmmm - aber es gibt doch auch christliche Kirchen, die direkt von anderen Aposteln begründet wurden (Thomas, Markus, Jakobus, ...) - das sind doch keine Abspaltungen.
Und die orthodoxe Kirche ist doch eindeutig näher am Orginal als die katholische - die katholische ist selbst doch von der orthodoxen abgespalten, nicht umgekehrt.