Kater wird von anderem angegriffen

5 Antworten

Normalerweise muss eine Katze 4-6 Wochen zur Eingewöhnung im Haus bleiben bzw. 1-2 Wochen nach Umzug mit einem bereits vertrauten Besitzer. Dies gilt allerdings für erwachsene Tiere. Babykatzen wie dein Kater sollten den ersten Freigang niemals vor dem 6. Lebensmonat erhalten - besser wäre der 9. (Kastration, Chippen und Impfung vorausgesetzt)! Begründung: Für Welpen lauern draußen viel zu viele Gefahren durch andere Tiere, z. B. Habichte usw.. Auch könnten wohlmeinende Leute sie für ausgesetzt halten und sich ihrer annehmen. Ferner ist ihr Orientierungssinn noch nicht ausgeprägt, was zum Entlaufen der Tiere führen kann. Selbst, wenn du meinst, er wäre unter deiner Aufsicht: So schnell kannst du als Mensch gar nicht hinterhereilen, wie er im nächsten Gebüsch verschwindet. - Schon mal beobachtet, wie flink Babykatzen sind? Da kann selbst das Auge manchmal kaum mithalten!

Gerade weil Babykatzen die ersten Monate in der Wohnung verbringen, sollten sie niemals einzeln gehalten werden. Auch für eine erwachsene Katze ist Wohnungseinzelhaltung ein NoGo! Nur allzu oft mündet sie leider irgendwann in Verhaltensstörungen (Tapetekratzen, Urinieren in der Wohnung, übermäßige Fellpflege mit kahl geleckten Stellen usw.) - alles rein kummerbedingt! Eine Zweitkatze, die ihr das Leben versüßt, ist für diesen Fall ein Muss! Nicht raus zu dürfen und einsam in der Wohnung auszuharren, ist schlichtweg grausam. Ein Mensch kann da gar nicht genug entgegenwirken, zeitlich am wenigsten! Die Anwesenheit der anderen Katze ist eine Bereicherung, die nicht unterschätzt werden sollte. Bitte nimm gegebenenfalls eine weitere Katze auf!

Welches Tier als Zweitkatze? Ich würde mich für einen Kater entscheiden, denn die Spielsprache, die gleichgeschlechtliche Katzen sprechen, ähnelt einander einfach mehr. Wichtig auch zu wissen: Kätzinnen sind stärker objektorientiert (d. h. mehr interessiert am jeweiligen Spielzeug) als Kater, die ihre Kräfte lieber an Artgenossen messen (weshalb Raufereien wohl immer etwas an der Tagesordnung sein werden). Hol dir am besten einen, der auch das gleiche Temperament hat wie er, denn dass Gegensätze sich anziehen, ist ein Irrglaube. Bei Katzen gilt am ehesten "Gleich und Gleich gesellt sich gern.". Welches Alter? Da man Charakterzüge, die zu deinem passen, am ehesten im Erwachsenenalter erkennt, würde ich mich für ein 1 bis 1½ Jahre altes Tier entscheiden - ein Welpe wäre da buchstäblich die berühmte "Katze im Sack" …!

Anbei: Natürlich sollten beide Tiere kastriert sein bzw. werden (der Welpe mit ca. 6 Monaten).

Die Kastration ist aus folgenden Gründen wichtig:

  • Wenn sie ausbüxen, kommen sie erstens nur allzu häufig tragend zurück - was ich bei Katern natürlich in Klammern setze.
  • Zweitens haben kastrierte Tiere ein kleineres Revier, weshalb sie seltener Kämpfe austragen. Bissverletzungen, bei denen z. B. die tödlich verlaufende Krankheit FIV - auch Katzenaids genannt - übertragen werden kann, sind dann seltener indiziert (es gibt noch keinen Impfstoff).
  • Drittens: Je kleiner das Revier desto geringer das Verletzungsrisiko im Straßenverkehr und desto geringer das Risiko, dass sie entlaufen.
  • Viertens: Ebenso verhindert eine Kastration typisches Stressverhalten, das mit Paarungsbereitschaft einhergeht, z. B. ständiges Maunzen, Schreien oder gar Markieren von Wohnungsmobiliar. Wichtig: Zeigt eine Katze bereits dieses Verhalten, stellt es sich nicht gleich nach der Kastration ein, sondern kann aufgrund der Hormonumstellung noch ein paar Wochen anhalten.
  • Fünftens: Kastrierte Tiere sind vielfach anhänglicher und verschmuster, da die Paarungsbereitschaft nicht mehr im Fokus steht.
  • Kastration trägt sechstens dazu bei, dass weibliche Katzen keinen Gesäugekrebs und keine lebensgefährlichen Gebärmuttervereiterungen entwickeln. Beide entstehen durch Dauerrolligkeit, d. h. wenn trotz wiederkehrender Paarungsbereitschaft keine Deckung stattfindet. Beim Kater verhindert eine Kastration Hodenkrebs, Hodenhochstand (Kryptorchismus) sowie Prostataerkrankungen.

Kastration bedeutet unterm Strich ein längeres Katzenleben (im Schnitt 5 Jahre) und weniger Stress für Mensch und Tier. Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

aus diesem grund lässt man katzen erst frühestens mit nem halben jahr und nach der kastra raus :(

du kannst ihn schlecht jede sekunde bewachen die er draußen ist. es wäre besser ihn einzusperren bis er alt genug ist sich zu behaupten. und kastriert.

hast du noch andere katzen? katzenkinder sollten nie allein leben. das spiel mit anderen katzen ist wichtig zur entwicklung


Kleckerfrau  04.08.2014, 13:33

aus diesem grund lässt man katzen erst frühestens mit nem halben jahr und nach der kastra raus :(

Quatsch ! Man kann den kleinen Kerl doch nicht monatelang einsperren. Es gibt auch Möglichkeiten ihn in Begleitung herauszulassen. Oder wenn man die Möglichkeit hat, einen sicheren Auslauf bauen. Aber das loht meist den Aufwand nicht.

1
PeterIntro  04.08.2014, 13:36
@Kleckerfrau

Natürlich Katzen sind Haustiere... Unsere hat damals Jahrelang nur drin gelebt

0
Kleckerfrau  04.08.2014, 13:45
@PeterIntro

Dann ist es eine Hauskatze/Wohnungskatze gewesen und kein Freigänger, gell ?

0

Man lässt Junge Katzen in der Regel die ersten paar Monate drin.


Kleckerfrau  04.08.2014, 13:29

Quatsch. Man kann ihnen schon kontrollierten Auslauf geben. Aber einsperren sollte man sie nicht.

0
PeterIntro  04.08.2014, 13:35
@Kleckerfrau

So haben wirs gemacht weil sie so auch den Bezug zur Wohnung kennelernen und auch wiederkommt! Habe mich viel erkundigt... Klar kannst sie ab und zu mal bisschen rauslassen aber kontrolliert :)

0
Frangge  04.08.2014, 13:28

Monate??? Sicher nicht.

0

Warum habt ihr euch denn einen Kater geholt, wenn der Nachbarn auch einen hat? Logisch, dass das Zoff gibt. Der Kleine bekommt halt nun eben seine Grenzen aufgezeigt, dann geht er dem anderen eh aus dem Weg.


Kleckerfrau  04.08.2014, 13:33

Warum soll man verzichten, nur weil der Nachbar eine Katze hat ?

0

Ich würde den kleinen Kerl erst mal nur in Begleitung und unter Beobachtung ins Freie lassen. Bis er groß genug ist, sich gegen den Nachbarkater zu wehren. Und dann wird er dem schon zeigen, wer jetzt Herr im Haus ist.