Kater kastrierung fühle mich schlecht?
hallo
es geht darum dass ich nächste Woche meine beiden Kater (1 Jahr wurfgeschwister) kastrieren werde
Irgendwie fühl ich mich aber schlecht als würde ich ihnen etwas wegnehmen :(
bin im Kopf nicht so einverstanden mit der Sache und möchte es eigentlich nicht obwohl ich es dennoch machen werde
habt ihr Tipps wie ich besser damit umgehen könnte ?
werden übrigens zusammen kastriert und danach 3-4 Tage getrennt gehalten bis die Wunden verheilt
6 Antworten
Hi,
Verstehe ich natürlich. Aber mit einem unkrastierten Kater zuhause in der Wohnung wird es irgendwann echt problematisch. Der markiert alles und jeden mit dem stark riechenden Urin.
Und wenn du keine Katzendame daheim hast und regelmäßig Nachwuchs haben willst, dann ist das für den Kater auch nicht toll, wenn er rollig ist und keine Möglichkeit hat sich auszuleben.
Klar ist es nicht toll aber das 'nicht machen' hat halt auch Nachteile. Ich wollte es erstmal auch nicht machen bis ich dann auch eingesehen habe, dass es für eine Hauskatze warscheinlich besser ist und wie gesagt die markieren dann wirklich alles.
Liebe Grüße
War bei mir auch so, habs auch rausgezögert. Kann aber zumindest berichten, dass mein alter Kater das problemlos hinter sich gebracht hat.
Wenn du irgendwann sauer wirst, weil der Katzer das sofa und das bett markiert hat und du die sachen jetzt eigentlich neu kaufen kannst, ist das für die Mensch Tier beziehung auch nicht so förderlich.
Liebe Grüße
Werde da nie sauer die tun mir eher leid weil sie sich dann selber schämen und fraglich gucken
ist einfavh stressig für mich ich bleibe aber trotzdem ruhig
danke für die Antwort !
Danke, dass dir das nicht egal ist ☺️
Ps. Mein Kater wird dieses jahr 20 jahre alt und er ist noch recht Fidel. Er hats wirklich gut verpacken können.
Für Dich ist es stressig was auch vollkommen nachvollziehbar ist, aber die Kater tragen wesentlich mehr leid das Du mit einer Kastration nehmen kannst. Es dauert zwar eine gewisse Zeit bis der hormonhaushalt wieder in Schuss ist und der Wundschmerz vorbei ist ( kann sich aber ziehen von einigen Tagen bis Wochen), aber dansch wird alles leichter für euch. Als kleiner Tip, manche Katzen/Kater verhalten sich etwas aggressiv oder/und zeigen abneigung. Mach Dir dann aber nicht all zuviel Gedanken und gebe dem ganzen einfach etwas Zeigt und verwöhne die Burschen etwas ;)
Ich versteh schon was du meinst, aber du würdest ihnen im Gegenteil eher nix gutes tun, wenn du sie nicht kastrieren lässt.
Selbst wenn sie raus könnten um sich zu paaren - unkastrierte Kater laufen SEHR weite Strecken und begeben sich in allerlei Gefahren um eine rollige Katze zu finden. Sie kommen oft mit Verletzungen nach Hause da sie oft Revierkämpfe und Kämpfe um rollige Katzen durchführen die oftmals sehr blutig enden, oder werden überfahren wenn sie Straßen oft kreuzen um ein Weibchen zu finden.
Außerdem gibt es bereits soooo viele Kätzchen die versehentlich gezeugt werden, die Tierheime quillen schon über mit den Tierchen.
Und wenn sie nicht raus können dann pinkeln sie dir die ganze Bude voll um ihren Markierdrang auszuleben und leiden darunter, dass sie sich nicht paaren können.
Ich würde die sowieso kastrieren wenn se rausgehen würden das wäre dann außer Frage dann würd ich mich aber natürlich trotzdem auch schlecht fühlen :(
Keine Sorge :) Sie wissen nicht und merkens nicht und der Eingriff selbst ist gerade für Kater ein Klacks, die Wunde ist ziemlich oberflächlich und heilt schnell, also leiden sie auch nicht :) sie werdens dir nicht nachtragen
Das ist Quatsch, jeder vernünftige Mensch lässt seine Katze/seinen Kater kastrieren. Du ersparst dem Tier eine Menge Hormonstress und beteiligst dich daran, dass unsere zu große Katzenpopulation nicht wächst.
Wenn dein Kater Freigänger sein/werden sollte, verhinderst du viel Katzenelend. Wenn wir innerhalb des Kastrationsprogrammes neue Streunerkolonien finden, sind dort auch immer todkranke Tiere, Entzündungen, Verstümmelungen etc zu sehen.
Dieser Unsinn von wegen, „ich nehme dem Tier etwas“, ist sowas von überholt.
L. G. Lilly
Du nimmst ihnen nichts "weg".
Sie werden sich weiterhin gut durchsetzen können wie bisher. Sie werden dich weiterhin genauso gern habwn wie bisher.
Sie werden auch weiterhin so gut kämpfen können wie bisher. Der Wunsch nach Vorherrschaft im Revier bleibt einer Katze/ einem Kater auch nach der Kastration erhalten.
Du wirst aber auch mindestens einen Vorteil daraus gewinnen: Keine unkontrollierte Fortpflanzung der Beiden innerhalb eines größeren Radius um euer Zuhause, keine Duftmarkierungen an/ in deinem Zuhause.
Ich erinnere mich noch an die eine Situation mit dem Kater meiner Kindheit.... als er das erste Mal im Haus markierte (er wählte die dünnen Vorhänge an den Wohnzimmerfenstern dafür). Meine Mutter wusch diese Vorhänge mehrmals bis der Geruch endlich entfernt war.
Das mit dem getrennt halten die ersten Tage nach dem Eingriff, ist okay. Denn die ersten Tage nach der OP riechen sich zusammenlebende Katzen garnicht gerne. Wenn einer von unseren mal beim Tierarzt war, wird derjenige von der zurückgebliebenen Katze anschließend über Tage hinweg ignoriert/ angefaucht/ verkloppt (wegen dem typischen Tierarztgeruch).
Unser aktueller Kater hatte übrigens zusätzlich eine Bauch-OP da einer der Hoden wohl nach innen gewandert war.
Du brauchst Dich nicht schlecht fühlen. Eher im Gegenteil, Du erleichterst den Kater das Leben.
Neben dem Vorteil für den Menschen das er die Wohnung nicht mehr markiert und etwas angenehmer zu halten ist, gibt es für den Kater selbst noch einige Vorteile.
Zwischen den Katern herrscht große Rivalität vor allem während der Paarungszeit. Es werden Kämpfe zwischen Katern geführt was ein hohes Verletzungsrisiko mit sich bringt. Verletzungen die sogar tötlich sein können, schwere Verletzungen die größere Behandlungen brauchen und infektionen an den Wunden ist häufig der Fall. Kastriert man einen Kater hat dieser keinen Fortzpflanzungsdrang was die wahrscheinlichkeit von Kämpfen und deren Folgen enorm sinkt. Dazu kommt noch das man gewisse ansteckungen die während der Paarung erfolgen können ausschließen kann.
Ein weiterer Punkt ist, der Fortplanzungtrieb der Kater ist so enorm groß, das Kater enormen Stress erleiden. Der Weg auf die Suche nach Kätzinen ist so groß das sie bis ans ende ihrer Kräfte gehen. Dieser Weg geht über viele Kilometer der viele Gefahren mit sich bringt, so weit das manche Kater nicht mehr nachhause finden. Die Kater sind oft über Tage weg. Dazu kommt noch das die Kater über diesen langen Zeitraum natürlich auch Nahrung suchen. Sie werden angefüttert von anderen, werden zum Teil verwöhnt, bieten dem Kater ein schönes Zuhause und das Ende vom Lied ist das der Kater gar nicht mehr Nachhause kommt. Der Aktivradius eines kastrierten Katers wird wesentlich kleiner. Somit sinken auch Gefahren und die wahrscheinlichkeit das er wieder Nachhause kommt wesentlich höher.
Der Fortplanzungstrieb ist so enorm hoch, das es für den Kater ein emenser Stress ist. Kater tun alles um sich Fortpflanzen zu können. Die Lebenserwartung kastrieter Kater steigt also um einiges.
Dann kommt noch die unkontrollierte vermehrung dazu. Lässt man seine Katze/Kater nicht kastrieren, trägt man einen großen Teil dazu bei, das manche Kitten im elend leben (z.B. auf manchen Baurenhöfen wo Katzen anwesend sind aber sich nicht drum gekümmert wird usw) und Tierheime überfüllt werden. Wenn ich rechne wieviele Findelkinder ich schon mit einer Flasche aufgezogen habe was mit kastrierten Katzen nicht passiert wäre. Einige haben es trotz meiner Mühe und Erfahrung in zusammenarbeit mit dem TA leider nicht geschafft.
Allerdings gibt es auch einen Nachteil. Es ist eine OP und es fallen gewisse Risiken bei einer OP an. Auch wenn es nur ein relativ kleiner Routineeingriff ist, es bleibt eine OP.
Dazu kommt noch das kastrierte Kater eher dazu neigen Dick zu werden. Der Bewegungsdrang wird wesentlich geringer, aber der Appetit steigt ca. grob um 25%. Da muss man etwas aufpassen und evtl sogar das Futter umstellen. Zu starkes Übergewicht ist auch nicht gesund und bringt Risiken.
Aber Fakt ist, es gibt mehr gründe was FÜR eine kastration sprechen und ich rate jedem zu einer kastration. Lies Dich doch einfach mal über Vor und Nachteile bei Google durch da gibts viele informationen.
Ich hoffe ich konnte Dir etwas das schlechte Gewissen nehmen, denk immer dran, Du schenkst den Katern damit ein angenehmeres, Gefahrenfreieres Leben neben manchen ärgerlichen Problemchen die der Besitzer mit einer kastration aus dem Weg geht ;)
Alles gute und eine komplikationsfreie OP wünsche ich euch :)
Vergleicht euch doch nicht immer mit Tieren. Müsste ein Kater für all seine Nachkommen alimente zahlen könnte er sich gleich aufhängen ... crass gesagt.
Tiere denken anders. Die lassen ihren Nachwuchs Qualvoll verrecken, beißen Kitten die sie ggf mal als Konkurrenten sehen den Kopf ab bzw töten diese. Das nicht weil sie Spaß dran haben. Irgendwann hörst Du als Mensch auf wenn Du erschöpft bist. Ein Kater gibt nicht so schnell auf. Der macht weiter bis er nur noch Haut und Knochen ist. So stark ist der Drang. Wenn Du unbedingt nen Vergleich möchtest, dann nimm mal ne Überdosis Viagra, dann weist Du ungefähr wie sich ein Kater während der Paarungszeit fühlt.
Ohne lange Erklärungen, "ja" manche Menschen gehören wirklich kastriert!
100% einverstanden... erste Kommentar war halb-spontan, da viele Gründe auch für Menschen gelten könnten. Auch für Frauen aber :) Wir (M + F) gehen grundsätzlich auch Risiken ein für die Liebe, machen auch Sachen die die Lebenserwartung verkürzt, leiden auch unter fehlende Liebe usw.
Glücklicherweise können sich die meisten von uns gut beherschen und auch regulieren (verhüten). Für manche anderen (Extremfälle) bin ich als M sogar einverstanden dass eine (chemische) Kastration angebracht wäre.
Persönlich finde ich es auch schrecklich, dass Katzen sich so schnell vermehren und überall hungrig herum laufen. Wenn es draussen kalt ist, können wir die Türe nicht mal offen lassen ohne dass Katzen zu Besuch kommen... und wir geben sie nichts!
Schönes Wochenende!
Ja die fangen auch schon an zu markieren und ich hab schon sehr lange mit dem Gedanken gespielt konnte mich bis jetzt nicht mit anfreunden aber die Kater leiden im endeffekt nur
mittlerweile gibts auch revierkämpfe (die Wohnung ist mega groß aber trotzdem Pech gehabt) ist natürlich auch stressig für die