Karten legen lassen und Christ sein, paßt das zusammen?
Ein Freund war in Afrika. Er sagte, in einer Oase wurden den Touristen die Karten gelegt (wer wollte). Die gläubigen Einheimischen würden so etwas nie machen lassen, weil Gott schon ihr Schicksal festgelegt hätte. Er hätte es auch nicht machen lassen, weil dies sich für einen Christen auch nicht schickt. Ist das wirklich so? Wenn man mal den christlichen Glauben in den Vordergrund stellt.
13 Antworten
Es passt nicht zusammen, denn es ist Zeichendeuterei. Ganz abgesehen davon weiß man sich als Christ in Gottes Hand gut aufgehoben und vertraut ihm - braucht also keine zweifelhaften Vorhersagen.
Karten legen ist Okultismus. Christsein und Kartenlegen widerspricht sich in der Substanz!!! Gott beantwortet in Seinem Wort diese Frage eideutig! Siehe z.B. 1.Kor. 6,19f; 10,20-22; 2.Kor. 6,14-7,1; Eph. 5,10f u.ä. Die afrikanischen Christen, die aus ihrer traditionellen Religion, viel mit Dämonen zu tun haben verstehen ist hervoragend und wir sollen es - unter Beachtung des Wortes Gottes - ebenso halten. In diesem Sinne Gottes Segen!
Warum soll es nicht zusammen passen?
Gott hat uns alle Möglichkeiten gegeben, um Erfahrungen zu machen. Er hat sogar erlaubt, dass sich verschiedene Religionen instutionalisieren. Es gibt Hellseher, Schlngenbeschwörer, religiöse Fanatiker und was weiss ich noch was.
Probleme entstehen erst im Umgang mit dem jeweiligen Ding.
Gute Kartenlger wissen auch ohne Karte, was Sache ist. Die Karten dienen nur dem Zweck das ganze sichtbar zu machen.
Wenn ich von A nach B mit dem Auto fahre, kann ich versuchen, ohne Hilfsmittel mit dem Auto dahin zu kommen und frag mich durch. - Als Kartenleger benutze ich meine Karten in Form eines Navi-Gerätes. Oder wo ist da der Unterschied. ?
Die meisten Menschen leben ohne Navi...
- Warum soll es nicht zusammen passen?
Weil es aus zwei gegensätzlichen Quellen schöpft. Gott meint es gut. Deshalb möchte er nicht, dass wir von seinem Gegenspieler betrogen und belogen werden.
Anders gesagt: Warum sollte ich zu Schmidchen gehen, wenn ich Schmidt fragen kann?
Da kann ich doch nur mit einem breiten Grinsen antworten: ich finde, es passt gut zusammen. Beides gehört in das Reich der reinen Phantastereien. Wer an das eine glaubt der kann auch an das andere glauben.
Ja, aus christlicher Perspektive darf man keine Aberglauben verfolgen. Das Gebot "Du sollst keine Götter neben mir haben!" schließt eindeutig auch Aberglauben und naturalistische Religionen mit ein. Ein frommer Christ darf also nicht an Astrologie, Kartenlegen oden ähnlichen Hokuspokus glauben -- es wäre Sünde, also Abkehr von Gott.
Von einem nicht-christlichen Standpunkt betrachtet könnte man aber sagen, daß Glaube und Aberglaube das gleiche Nährmedium nutzen und nur Kehrseiten voneinander sind. Beides läßt Vernunft, Erkenntnis, Logik, Beweis außen vor.
kartenleger sind keine götter.