kann mir jmd sagen was für ein mainboard plus Prozessor im Wert für 250 zsm passt neuere Modelle gebraucht damit es auf 250 kommt?


15.03.2024, 11:28

Für 250* und Mikro atx!!!

6 Antworten

Hallo

Erst mal danke für deine Antwort auf meine Nachfrage. Dann kann ich deine Frage halt nur relativ allgemein beantworten.

Mit deinem Budget wäre ein Ryzen 5 5600/5600X möglich, mit einem B550 µATX Mainboard und einem dazu passenden DDR4-3200 Dual Channel RAM Kit.

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Oder ein i5 12400F Prozessor mit einem günstigen H610 DDR4 Mainboard und einem 16GB DDR4-3200 Dual Channel RAM Kit:

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Oder ein i5 12400F Prozessor mit einem günstigen H610 DDR5 Mainboard und einem 16GB DDR5-4800 Dual Channel RAM Kit, aber leicht über deinem Budget:

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Mit der AM5 Plattform würde es noch teurer werden. Dafür müsstest du mindestens 260/270,-€ hinlegen, für einen Ryzen 7 7500F Prozessor und einem günstigen A620 oder B650 AM5 µATX Mainboard und dann nochmal ca. 60,-€ für ein 16GB DDR5-5200 Dual Channel RAM Kit.

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Hier kannst du dir mal die Unterschiede zwischen den Prozessoren ansehen:

https://www.cpubenchmark.net/compare/4811vs3859vs4681vs5648/AMD-Ryzen-5-5600-vs-AMD-Ryzen-5-5600X-vs-Intel-i5-12400F-vs-AMD-Ryzen-5-7500F

Für Spiele ist vor allem die Single Core Leistung entscheidend.

Alle vorgeschlagenen Mainboards bieten selbst in dieser Preisklasse (A)RGB Unterstützung.

Ich habe zu den jeweiligen Prozessor Spezifikationen passende Dual Channel RAM Kit's empfohlen, weil damit die jeweiligen Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet.

Erklärung:

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Das was in den Mainboard Spezifikationen steht sind keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Die Speichercontroller in den vorgeschlagenen Prozessoren sind für den Betrieb mit bis zu folgenden Speichergeschwindigkeiten ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/11831

https://www.amd.com/en/product/10471

https://ark.intel.com/content/www/us/en/ark/products/134587/intel-core-i5-12400f-processor-18m-cache-up-to-4-40-ghz.html

https://www.amd.com/en/product/13551

  • Ryzen 5 5600/5600X - bis zu 3200MT/s (DDR4)
  • i5 12400F - je nach Mainboard bis zu 3200MT/s (DDR4) bzw. 4800MT/s (DDR5)
  • Ryzen 5 7500F - bis zu 5200MT/s (DDR5)

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden!

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann könnt du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

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Nimm einen Ryzen 5 5600, ein B550 Board und 16GB DDR4 3600MTs RAM.

Woher ich das weiß:Hobby – Leidenschaftlicher BIOS-Overclocker
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Im Job seit über 25J

Ryzen 5 5600X und ein guenstiges B450 Board, z.B.MSI Pro Max.