Kann mir jemanden helfen Bitte 😩?

2 Antworten

Moin,

zu C1
Dann beginne doch erst einmal damit, das Diagramm zu beschreiben. Dabei erläuterst du zunächst ganz allgemein, was man sieht, um dann auf die konkreten Daten näher einzugehen. Etwa so:

Allgemeine Beschreibung der Darstellung:
Man sieht ein Diagramm, in dem der Fund von Fossilien (bzw. von Schädeln von heute noch lebenden Arten) in Jahrmillionen (y-Achse) über dem prozentualen Anteil des Energiebedarfs der entsprechenden Gehirnvolumina abgebildet ist (x-Achse).

Außerdem kann man die Gehirnvolumina der dargestellten Arten sehen.

Konkrete Daten:
Die älteste Art im Diagramm ist der Australopithecus afarensis (†). Sie lebte (laut Diagramm) vor etwa 3,5 Millionen Jahren und das Gehirnvolumen betrug 400 mL. Das Gehirn beanspruchte vom gesamten Energiebedarf etwa 10-11%.

Die zweitälteste Art ist der Homo habilis (†). Sie lebte vor etwa 1,75 Millionen Jahren und das Gehirnvolumen betrug 600 mL. Der Energiebedarf dieses Gehirns belief sich auf etwa 15% des gesamten Energiebedarfs.

Der Homo erectus (†) lebte vor ungefähr 1 Million Jahre. Das Gehirnvolumen dieser Art erreichte 900 mL, wofür 17-18% des gesamten Energiebedarfs aufgewendet werden mussten.

Die beiden Arten Schimpanse (Pan troglodytes) und Mensch (Homo sapiens) sind beide rezent (das heißt, sie leben heute noch).
Der Schimpanse hat ein Gehirnvolumen von 400 mL und benötigt von seinem gesamten Energiebedarf für dieses Gehirn etwa 10%.
Das menschliche Gehirn hat ein Volumen von durchschnittlich 1350 mL. Der Energiebedarf dieses Organs beansprucht 23-24% des gesamten Energiebedarfs.

Damit kann man dem Diagramm entnehmen, dass die Gehirne von verschiedenen Primaten mit zunehmender Größe auch prozentual zunehmend mehr Energie vom gesamten Energiebedarf verbrauchen.
Das könnte darauf hindeuten, dass die Gehirnleistung mit zunehmender Größe ebenfalls größer wird, wenn man voraussetzt, dass eine größere Denkleistung auch mehr Energie kostet.

Zu C2
Ich zitiere mal aus Wikipedia (Stichwort "Hominisation"; Unterpunkt "Vergrößerung des Volumens"):

»Die Gründe für die Vergrößerung des Schädelvolumens und für die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Gehirnentwicklung, anatomischen Veränderungen des Gesichtsschädels und anderen Körpermerkmalen sowie beispielsweise dem Nahrungserwerb sind jedoch noch immer relativ wenig erforscht. Die Vergrößerung des Gehirns der Hominini in der Epoche der Australopithecinen vor rund 3 bis 2 Millionen Jahren sowie bei Homo erectus korrelierte jedoch mit einer Abkühlung des Klimas in Afrika; zwei in den Jahren 2000 und 2009 vorgelegte Berechnungen lieferten Hinweise darauf, dass in kühlerem Klima die Wärmeabstrahlung des in der geschlossenen Schädelkapsel einsitzenden Gehirns leichter vonstattenging als zuvor und daher eine „Wachstumsbremse“ entfiel, so dass sich ein größeres und deshalb mehr Wärme produzierendes Gehirn entwickeln konnte. Möglicherweise genügte hierfür bereits eine Verringerung der mittleren Temperatur um 1,5 Grad Celsius. Eine alternative Erklärung unterstellt, dass die Gehirnvergrößerung mit der Populationsgröße korreliert und die nötige soziale Durchsetzungsfähigkeit gegenüber konkurrierenden Artgenossen in einer größer werdenden Population eine treibende Kraft der Gehirnentwicklung war.

Bemerkenswert ist ferner, dass das Gehirn der heute lebenden Menschen ungefähr drei bis vier Prozent kleiner ist als das Gehirn der Vorfahren vor 10.000 bis 15.000 Jahren. Denkbar ist, dass dies eine Folge der Erwärmung nach dem Ende der letzten großflächigen Vereisung ist; es wurde aber auch argumentiert, dass möglicherweise die Konnektivität optimiert wurde oder dass eine optimierte Sozialstruktur die Überlebenschancen des Einzelnen verbesserte und dies auf die Gehirngröße zurückwirkte.«

Zu C3
Diesen Zusammenhang sehe ich im Diagramm nicht heraus... Aber ich zitiere noch einmal aus dem Wikipedia-Eintrag:

»Nach heutigem Kenntnisstand ist der anatomisch moderne Mensch „von Natur aus“ weder ein reiner "Fleischfresser" (Carnivore) noch ein reiner "Pflanzenfresser" (Herbivore), sondern ein "Allesfresser" (Omnivore). Für die frühesten zur Gattung Homo gestellten Fossilien wurde nachgewiesen, dass sie sich – ähnlich wie Australopithecus africanus und Paranthropus robustus – zu mehr als 50 Prozent ihrer täglichen Kalorienzufuhr von C3-Pflanzen und zu einem weiteren erheblichen Anteil von C4-Pflanzen ernährten.

Der Gebrauch von Werkzeugen hat später die Ernährung des Menschen wesentlich beeinflusst und in der Folge auch die Gestalt der Knochenplatten des Kopfes, der Kiefer und der Zähne verändert. Wenn man die Zeitspanne, die Affen täglich für die Nahrungsaufnahme aufwenden, auf die Körpermasse des Menschen umrechnet, würde man erwarten, dass Homo sapiens 48 Prozent der täglichen Aktivität hierfür verwendet; tatsächlich sind es aber nur knapp fünf Prozent. Insbesondere die im Vergleich zu Homo habilis und Homo rudolfensis verkleinerten Backenzähne – vor rund 1,9 Millionen Jahren bei Homo erectus und später beim Neandertaler und bei Homo sapiens – können am ehesten als Folge von „verarbeiteter“ Nahrung interpretiert werden. 1,95 Millionen Jahre alte Knochenfunde aus Kenia bezeugen beispielsweise, dass damals bereits neben Antilopenfleisch auch das Fleisch zahlreicher im Wasser lebender Tiere – darunter Schildkröte, Krokodile, und Fische – verzehrt wurde. Australopithecus afarensis hatte sich, vergleichbar den heutigen Pavianen, noch von einer überwiegend pflanzlichen, aber wenig hartfaserigen Kost ernährt, während die Individuen der Gattung Homo bereits vor zwei Millionen Jahren zunehmend proteinreichere Kost verzehrten – was wiederum die allmähliche Vergrößerung des Gehirns begünstigte.

Als gesichert gilt beim derzeitigen Forschungsstand, dass Homo erectus als erster die Beherrschung des Feuers lernte, was eine unter allen Lebewesen exklusive Fähigkeit der Gattung Homo ist; jedoch scheinen auch Schimpansen gekochte Nahrung zu bevorzugen. Die älteste unumstrittene Fundstelle mit verbrannten menschlichen Nahrungsresten ist Gesher Benot Ya'agov im Norden Israels, die etwa 790.000 Jahre alt ist. In Europa hingegen stammt der älteste Nachweis von Feuerstellen aus der Zeit um 400.000 vor heute (Schöningen in Deutschland und Beeches Pit in England), während ältere Fundstellen homininer Fossilien wie die Höhle von Arago in Frankreich oder die Höhlen in der Sierra de Atapuerca (Sima del Elefante, Gran Dolina) keine Spuren von Feuergebrauch aufweisen; trotz Temperaturen von zeitweise unter Null Grad hat Homo erectus demnach Europa ohne Wärmeerzeugung durch Feuerstellen besiedeln können. Auch das Erhitzen der Nahrung hat Homo erectus demzufolge in Europa erst relativ spät praktiziert, Homo sapiens hingegen vermutlich seit Beginn seiner Existenz als unterscheidbare Art.

Auch heute noch ist der Mensch ein „Allesfresser“ (Omnivore); umstritten ist allerdings, welcher Anteil der Nahrungsaufnahme in vormodernen Gesellschaften auf Fleisch und auf Pflanzenkost entfiel: Während sich die Ewenken in Sibirien und die Eskimos überwiegend fleischlich ernährten, lebten die Völker in den Anden in erster Linie von pflanzlichen Nahrungsmitteln; bei der Mehrheit der heute noch lebenden Jäger-und-Sammler-Völker stammt allerdings weit über die Hälfte der Kost von Tieren.

Für die vor 30.000 Jahren in Europa lebenden Männer wurde die Körpergröße auf im Mittel 1,72 Meter geschätzt; später – offenbar infolge der Ausweitung der Landwirtschaft – verschlechterte sich die Ernährungslage, so dass die Körpergröße bis vor 4000 Jahren stetig abnahm. Eine weitere Größenabnahme ereignete sich im Mittelalter. Erst seit etwa 100 Jahren hat die Körpergröße der männlichen Europäer wieder den Ausgangswert erreicht und ihn in jüngster Zeit überschritten.«

Zu C4
Weil sie relativ nah verwandt waren (immerhin so nah, dass sie sich offenbar erfolgreich paaren konnten, denn es ist heute bewiesen, dass im Erbgut des Homo sapiens ein guter Teil Neandertaler-Gene enthalten sind) und über ähnliche Fertigkeiten verfügten.

LG von der Waterkant

C1: im Diagramm ist die kopfveränderung in den laufenden Millionen Jahren dargestellt.

weiteres weis ich leider nicht, da ich selber noch zur schule gehe und solchen Stoff noch nicht hatte.

Ich hoffe ich konnte wenigstens in c1 helfen.