Kann mir jemand sagen wie es ist tot zu sein (Nahtoderfahrung)?

2 Antworten

OK., keine dumme Antwort: Eine Nahtoderfahrung ist keine Erfahrung vom Tod. Bei einer "Nahwassererfahrung" wirst du auch nicht nass. Nah heißt in diesem Zusammenhang soviel wie beinahe. Und beinahe ist immer noch in allen Fällen eben nicht etwas Eingetretenes. Das selbe gilt für beinahe einen Kuss bekommen, beinahe ein Bier getrunken, beinahe aus dem Fenster gestürzt usw.

Wer von Erlebnissen berichtet, dessen Gehirn funktioniert ja noch, es ist nicht tot, ausgeschaltet. Ergo erfährt der Mensch etwas aus dem Leben, während des Lebens und nichts vom Tod. Man kann auch nicht in der totalen Dunkelheit etwas sehen.

Die Berichte von Erfahrungen des sterbenden Menschen, der sie als Nahtoderfahrung bezeichnet, sind durchaus glaubhaft. Aber er hat nun mal nichts vom Tod erfahren, sondern nur von dem Beinahe-Tod. Und das ist eben das Leben.

Es gibt keinen Nahtod in der Bedeutung "ein bißchen" tot und auch noch ein bißchen lebendig. Hier gilt entweder oder ...

Wenn du auf der Wiese stehst und beinahe ins Wasser gefallen wärst, stehst du nun mal immer noch auf der Wiese und liegst nicht im Wasser. Wenn du eine Nahtod-Erfahrung machst, kannst du sie nur machen, weil du noch am Leben bist. ;-)


Machtnix53  11.11.2022, 21:37

Schön, dass du das mal so ausführlich erklärst. Wie oft habe ich schon kommentiert, dass eine Nahtoderfahrung keine Nachtoderfahrung ist. Und dass der Unterschied mehr ist als das fehlende 'c'.

Aber Luftschlösser werfen große Schatten auf den Geist.

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Besonders viel berichten kann ich da nicht. In erster Linie war mir aufgrund des Blutverlustes wahnsinnig kalt und ich war müde. Meine Umwelt habe ich nur noch am Rande wahrgenommen bis ich irgendwann, meinem Empfinden nach, eingeschlafen bin.

Es gab kein Licht am Ende des Tunnels und mein Leben ist nicht noch einmal an mir vorbei gezogen, ich habe überhaupt nicht verstanden, was überhaupt passiert ist und was um mich herum vorgegangen ist, mir war nicht bewusst, dass ich mich in akuter Lebensgefahr befunden habe. Ich war schlicht in einem Schockzustand.

Ich erinnere mich daran, dass ich den Lärm und die Lichter des Rettungswagens und der Menschen um mich herum als störend empfunden habe, ich wollte schließlich schlafen.

Auf dem Weg ins Krankenhaus hat dann mein Herz aufgehört zu schlagen und ich wurde reanimiert aber daran habe ich keine Erinnerungen, das weiß ich lediglich aus den Schilderungen im Nachhinein.


FFP3MASKE 
Beitragsersteller
 08.11.2022, 10:06

Danke für das du deine Erfahrung hier geschrieben hast.

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