Kann mir jemand jeweils die Ionen Verbindung, metallverbindung und die elektronenpaarbindung erklären?

3 Antworten

bei der Ionenverbindung ziehen sich die Ionen gegeseitig an, aufgrund der ungleichen Ladung. Kationen ziehen Anionen an und anderherum.

Bei der Elektronenpaarbindung ziehen sich die Teilchen auch wegen den Ladungen an. Sie ist eine Verbindung zwischen zwei Nichtmetallen. Jedoch liegen hier teilweise positive bzw. negative Ladungen vor, die du mit den Elektronegativitätswerten bestimmen kannst. Der Stoff, der die höhere Elektronegativität besitzt, zieht die Elektronen näher zu sich und ist somit teilweise negativ geladen. Genau so ist es anderherum. Die Elektronegativität kannst du im Periodensystem ablesen.


In der Chemie nennt man "Verbindung" das Ergebnis - also das fertige Molekül, Salz oder Metall. Was zwischen den einzelnen Atomen ist, nennt man "Bindung" - ohne "Ver-" davor. Entsprechend spricht man von Ionenbindung bzw. Metallbindung bzw. Elektronenpaarbindung ("kovalente Bindung", "Molekülbindung", "Atombindung").

Mit diesen Begriffen kannst du hier selbst nach Antworten suchen:

https://www.gutefrage.net/suche?q=ionenbindung+metallbindung+elektronenpaarbindung

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

Hallo Bloodbright43

Bei der Metallbindung geben die Metallatome ihre Außenelektronen ab und erlangen so ihre stabile Edelgaskonfiguration (Oktett). Es bilden sich positiv geladene Metall-Kationen, die durch die Elektronen zusammengehalten werden. Diese Elektronen bilden ein Elektronengas. Die einzelnen Elektronen lassen sich keinem Kation mehr zuordnen. Sie sind leicht beweglich, was die hohe elektrische Leitfähigkeit bedingt.

Die Ionenbindung liegt dann vor, wenn Elemente mit einem hohen Unterschied in ihren Elektronegativitäten verbunden sind. Beispiel hierfür sind die Alkalimetallhalogenide. Die Außenelektronen der Metallatome werden dabei vollständig zu dem Nichtmetallatom verschoben. Es bilden sich positive Metallkationen und negative Nichtmetallanionen. Die elektrostatische Anziehung bedingt ihre Stabilität und Sprödigkeit. Da keine freien Ladungsträger vorhanden sind, leiten diese Verbindungen - es sind Salze wie NaCl - im festen Zustand nicht den elektrischen Strom.

Wird die Differenz in den Elektronegativitäten geringen, so steigt der Anteil an Elektronenpaarbindung /kovalenter Bindung an. Im Idealfall sind beide Atome gleich, ihr Elektronegativitätsunterschied ist 0. Beispiel hierfür sind die Halogene. Die Edelgaskonfiguration wird dadurch erreicht, dass sich die Atome zum Beispiel im Chlor Cl2 ein gemeinsames Elektronenpaar teilen.

LG


RadonDerEchte  03.06.2017, 19:37

In Metallverbindungen liegen keine Ionen vor. 

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Zwergbiber50  03.06.2017, 20:34
@Zwergbiber50

Kleiner Zusatz:

Zitat aus Lernhelfer:

Metallbindung

Die Metallbindung ist eine Art der chemischen Bindung, die durch Anziehungskräfte zwischen Metall-Ionen und freien Elektronen verursacht wird. Die meisten Metalle der Hauptgruppen besitzen nur wenige Außenelektronen, die leicht vom Metallatom abgegeben werden, da die Atomkerne auf die Außenelektronen nur geringfügige Anziehungskräfte ausüben. Dadurch entstehen positiv geladene Metall-Ionen und nahezu frei bewegliche Elektronen, die auch als Elektronengas bezeichnet werden.

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