Kann mir jemand Feuerbachs Religionskritik erklären?

6 Antworten

Ich hab keine Ahnung von Feuerbach aber er sagt es: der mensch ist unvollkommen und für mich ist die Wurzel der Philosophie die Existenz und für mich steht fest das es nicht sein kann, dass aus unbelebter Materie belebte wird und bevor das nicht geklärt ist brauch man gar nicht erst über irgendwas darunterliegendes philosofieren Was ist denn dafür verantwortlich, dass selbst die kleinsten Zusammensetzungen im Körper Befehle des Körpers ausführen?Möglicherweisse ja die Intelligenz aber Intelligenz schafft keine Materie

Es gibt so viele Ansichten warum sollte gerade er es wissen?Man stößt da selbst mit Philosophie an die Grenzen und möglicherweise soll man das auch es heißt ja auch Glaube?Wir sind viel zu begrenzt 

Ich weiss nur das die ganzen Menschen die Begegnungen mit Gott hatten sich das nicht ausdenken weil sie Sachen wissen die sie nicht wissen können und das sind keine Zufälle

Ich bin jz 14 und mir ist innerhalb von einem Jahr so viel passiert weil ich Gott gesucht habe und ihn gefunden habe und ich bin der Meinung das Jesus es wert ist!

Wisst ihr eigentlich wie sehr er Euch liebt???

InfinitelyFaith27.simplesite.com

  1. Du darfst dabei nicht übersehen, dass es sich dabei um seine persönliche Auffassung handelt.

Er wollte mit seiner These dem religiösen Menschen(Kirche) ihr Fundament entziehen, denn wenn Gott eine reine Projektion des Menschen auf den Himmel wären, dann wäre damit jede Religion hinfällig geworden.

  1. In ähnlicher Weise hat auch Sigmund Freud argumentiert, indem er Gott als das ÜBERICH (Übervater) des Menschen bezeichnet hat.

Alles, was der Mensch selber nicht sein kann wird auf einen imaginären Übervater projiziert.

Das klingt bestimmt logisch und auch sogar überzeugend.

  1. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass es bestimmt eine Projektion gibt.

Wir finden das symtomatisch bei den verschiedensten antiken Religionen.

Aber kann man damit tatsächlich die Bedeutung (Existenz)Gottes für den Menschen damit allein erklären?

Ist Gott tatsächlich nur eine reine Erfindung des Menschen?

Oder entspringt es einfach nicht daraus, dass sich die Gottesfrage dem Menschen einfach aufdrängt, egal ob er will oder nicht will.

  1. Die Frage nach Gott stellt sich deshalb, weil der Mensch keine letzte Erklärung für das Universum und für sich selbst findet.

Die Fragen nach dem WOHER, WARUM, WOZU und WOHIN stellen sich einfach dem Menschen. Diese Frage nach einer Erklärung kann deshalb auch auch nicht damit leichtfertig abgetan werden, dass die Gottesfrage eine reine Projektionsangelegenheit wäre.

Mit dieser Erklärung bleiben wir die vorhin erwähnten Fragen weiterhin offen und könne allein damit nicht beantwortet werden.

  1. Die Gottesfrage beinhaltet weitaus mehr als oberflächlich oft angenommen wird, weil sie ganz eng mit unserer Existenz und mit unserer Bedeutung zu tun hat.

So wie wir Eltern vom Kind nicht trennen können, genauso wenig können wir unser Leben von Gott trennen. Wir sind aufeinander zugeordnet, weil es das eine ohne dem anderen nicht geben kann.

Gott kann sehr wohl ohne uns existieren, aber wir nicht ohne Ihn.

Darum stellt die Existenz Gottes für uns eine Notwendigkeit dar und kann nicht allein auf eine reine Wunschprojektion reduziert(begründet) werden.


Solipsist  29.09.2009, 22:24

Du lernst wirklich nichts, oder?

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So wie wir Eltern vom Kind nicht trennen können, genauso wenig können wir unser Leben von Gott trennen. Wir sind aufeinander zugeordnet, weil es das eine ohne dem anderen nicht geben kann.

Behauptung.

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Gott kann sehr wohl ohne uns existieren, aber wir nicht ohne Ihn.

Behauptung.

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Darum stellt die Existenz Gottes für uns eine Notwendigkeit dar und kann nicht allein auf eine reine Wunschprojektion reduziert(begründet) werden.

Unzulässige Schlussfolgerung aus zwei Behauptungen.

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Und wieder setzt Du voraus, was Du zu beweisen versuchst. --> Zirkuläres Argument.


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Machst Du sowas absichtlich, oder siehst Du es nicht?

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evangelista  29.09.2009, 23:10
@Solipsist
  1. Das eine ist vom anderen abhängig!

Ohne Leben gibt es kein Leben!

Ohne Gott gibt es keinen Menschen!

Es ist deshalb eine Notwendigkeit!

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Solipsist  30.09.2009, 23:57
@evangelista

Entschuldige die Verspätung. Ich war einen Tag lang im Karzer.

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"Schmeiß doch Dein ZIRKULÄRES ARGUMENT endlich in den Kübel, weil es falsch ist!" sagst Du??

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Well, Linda, nein. Es ist nicht falsch.

Und wunderbarerweise kann man da auch keine zwei Meinungen haben, da sich das bestens belegen lässt.

Versuch zu folgen.

Es ist wie neulich mit dem "Produzenten".

Du setzt in Deinen Argumentationsversuchen immer das schon voraus was Du zu beweisen suchst.

Dies ist klar abzulesen und herauszufiltern.

Und so und nicht anders werden zirkuläre Argumente definiert!

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Das ist unsauberes denken.

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Hier exakt das gleiche:

Satz eins: Ohne Leben gibt es kein Leben!

Satz zwei: Ohne Gott gibt es keinen Menschen!

Schlussfolgerung: Es ist deshalb eine Notwendigkeit!

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Gott, der fragliche und zu beweisende Gegenstand also, taucht aber als Stützpfeiler Deiner Argumentation (Eigentlich ist es natürlich nur eine Behauptung, aber gut), als tragendes Element, schon in Deinem Zweiten Satz auf und stützt diesen somit.

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Deshalb, ich wiederhole mich, setzt Du schon voraus was Du zu beweisen suchst.

Q.E.D.

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Das kann doch nicht ernsthaft sein, dass Du das nicht verstehst, Linda?

Einfacher und klarer kann kaum was auf der Hand liegen.

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Obwohl die Projektionstheorie in bezug auf Feurbach in allen Schulbüchern und auch in wissenschaftlicher LIteratur vorgestellt und erläutert wird, so gibt es dennoch keinen konkreten Hinweis, dass Feuerbach solch eine Theorie verwendet hätte. Er hat auch nie den Begriff Projektion  oder projezieren in irgendeiner Weise, auch nicht im übertragenen Sinn, eingesetzt.

Ich habe diese in einen meiner Kommentare letztes oder vorletztes Jahr schon sehr ausführlich dargestellt.

Bei Freud ist es etwas anderes.Allerdings weiß ich nicht, ob Du dies für die Schule brauchst oder aus anderen Gründen.Für Schulzwecke gebe ich keine Kommentare ab.


Naja, göttliche Allmacht und die Urknalltheorie ließen sich ja noch vereinbaren. Alles nach seiner Vorstellung in einem Moment entstehen zu lassen, so das sich sein Plan ganz von selbst erfüllt, das wäre wohl Allmacht.

Aber dann nachkorrigieren, so mit Strafe/Belohnungssystem, das ist irgendwie nur mehr menschlich und weit weg von Allmacht, so wie wohl die Schöpfungsgeschichte in diversen religiösen Büchern auch. Das liegt wohl daran, das ein allmächtiger Gott keine derartigen Regeln brauchen würde und sich somit nicht als Vorwand eignet mittels Religion Menschen zu steuern.

es ist wie du schon gesagt hast. der mensch projeziert nach außen. nicht nur aus angst etc. er projeziert auch seine größten wünsche u.s.w. auf "gott". also solche sachen wie allmacht, allwissenheit, unsterblichkeit etc. das sind alles eigenschaften, die ein mensch niemals erlangen wird, weshalb er sich daraus "gott" macht. und da es nur eine projektion der innersten wünsche der menschen ist, ist die theologie genaugenommen die anthropologie. (nach feuerbach)