Kann man, wenn man einen schmerzvollen Hexenschuss hat, in den Krankenstand gehen?

4 Antworten

Von Experte Skyangelforever bestätigt

Das nehme ich doch stark an, daß der Orthopäde einen krank schreibt deswegen, zumindest solange, wie man sich kaum bewegen kann.Ich hatte es mal vor etlichen Jahren so schlimm, dass ich nicht runterkam , um mir Socken anzuziehen. Ich musste bei Minusgraden ohne Socken und in Badelatscchen zum Orthopäden. Gott sei Dank war der nur 5 Min. Fussweg entfernt. Das war so einer, der sich mit " Einrenken"

auskennt. Das gibt dann so einen heftigen Ruck, es tut 2 Sek. ganz heftig weh, und es kann sein, dass das so weh tut, daß man aufschreit. Aber danach ist die Bewegungsunfähigkeit total weg .Ich hab dann noch ein Tens-Gerät verschrieben bekommen.Das ist so ein kleines Instrument mit Motor, was man sich an den Hosenbund klemmen kann und was zwei so kleine ca. 4x4 cm

grosse Patches(Klebeflecken)

hat ,die man sich rechts und links der Wirbelsäule aufklebt. Wenn man den Motor vorsichtig einschaltet, sendet das Gerät so elektrische Stromstösse aus, die gut gegen Rückenprobleme sind. Man muss den Regler f. die Stromstärke nur vorsichtig stärker stellen, nur solange man die Stromstösse als angenehm empfindet.Wenn man die Stromstärke zu hoch

einstellt, fühlen sich die Stromstösse unangenehm an, bzw. tun sogar weh. So soll es nicht sein. Es soll sich angenehm anfühlen.


Sarahhappy303 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 06:59

Vielen Dank für deinen Tollen Beitrag!

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Ja, kann man. Wenn wir von einem richtigen, heftigen Hexenschuss ausgehen, würde ich nicht einmal von kann sondern eher von muss sprechen, sofern man nicht im Homeoffice arbeitet.

Als ich vor zwei Jahren einen Hexenschuss hatte, wäre ich zumindest in den ersten 1-2 Tagen unmöglich in der Lage gewesen, zu arbeiten, ich war schon froh wenn ich es irgendwie vom Schlafzimmer bis zur Toilette und zurück schaffe.

Ein Hexenschuss, oder  Lumbago / Lumbalgie, ist immer eine schmerzhafte und unangenehme Sache. Dafür sollte man sich definitiv krank melden, sonst können nämlich Spätfolgen entstehen, die wahrscheinlich unerwünscht sind. Sollten die Schmerzen nach spätestens 3 Tagen nicht weg sein oder zu mindestens deutlich abgeschwächt sein, solltest du unbedingt einen Orthopäden und / oder Neurologen aufsuchen damit

  • Bandscheibenvorfall
  • Ischialgie also eine Reizung der Nervenwurzeln des Ischiasnerv
  • Lumboischialgie also eine Schmerzreizung im Wurzelbereich der Lendenwirbelsäule

ausgeschlossen werden kann. Um hier eine aufschlussreiche Diagnostik zu erstellen, werden radiologische Untersuchungen vorgenommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – seit 1985 Krankenpfleger in der Langzeitpflege

Selbstverständlich. Mit starken Schmerzen kann man ja nicht arbeiten.