Kann man, wenn man Asperger-Autismus hat, bestimmte Krankheiten nicht bekommen?
Wie zum Beispiel Psychopathie. Die beiden würden sich ja gegenseitig ausknocken: Autist: Lügt nicht gerne, ist oft sehr schlecht darin und es wird entlarvt. Er kann seine Emotionen nicht gut zeigen und auch nicht verbergen (Mein Vater beim Pokern: "Wenn du etwas Gutes bekommst, grinst du wie ein Honigkuchenpferd und bei einer schlechten Karte ziehst du ein Gesicht wie 7 Tage Regenwetter")
Psychopath: Lügt intuitiv, kann das super, es wird fast nie oder nur zu spät entdeckt. Er zeigt keine Emotionen, hat nur oberflächliche, kann sie perfekt verbergen.
Das wäre ja vollkommen seltsam, oder? Und auch Autismus mit Narzissmus: Geht das überhaupt? Das wäre ja schrecklich :o
Ich habe beim Googlen nichts gefunden, darum frage ich hier.
(Traurig, dass man sich schon im Vorfeld rechtfertigen muss um blöde Antworten zu vermeiden.)
LG Marshadows
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
4 Antworten
Das ist eigentlich eine sehr interessante Frage. Falls du das selbst entwickelt hast, dann kann ich nur sagen, dass ich das gut verstehen kann, denn:
Ich habe dazu tatsächlich auch schon Theorien entwickelt. Bzw ist das, was ich hier schreibe vllt nur verwandt damit, aber hat auch zum Thema, dass sich verschiedene psychische Erscheinungsformen miteinander positiv kombinieren können.
Also ist es so, dass in meiner Familie Depressionen vorgekommmen sind. Meine Mutter hatte sie und sie wurden als sogenannte endogene Depressionen diagnostiziert. Ich habe davon wahrscheinlich oder Gott sei Dank nur eine Veranlagung geerbt, also ich fühle mich manchmal so, und sie machen das Empfinden teilweise gleichgültig. Jetzt glaube ich aber, dass ich es oft schaffe, gerade wegen dieser Gleichgültigkeit diese auch gegen negative Gedanken einstzen zu können, und zwar mache ich gerade deshalb oft spontan Dinge, wo sich andere wieder denken, das lasse ich jetzt lieber sein. Also Veranlagung zur Depression hilft mir auch, Barrieren zu brechen und dann sogar motivierter zu sein als vorher (also Antriebslosigkeit trickst sich selbst aus :-) Ich bin dadurch schon viel gelaufen, bis zu Marathons oder mache sehr lange Radtouren und helfe mir auch selbst oft dabei, gerade durch eine gewisse abstrakte Denkweise, dass ich sponatan etwas male oder Musik spiele, was ich sonst nie gemacht hätte. Weiß nicht, ob man das verstehen kann.
Das andere Beispiel habe ich mal sogar gelesen: und zwar ist ja bekannt, dass Veranlagung zur Schizophrenie auch dazu führen kann, dass Patienten Folgendes Phänomen haben können:
"Die Betroffenen reagieren gemütsmäßig nur eingeschränkt auf normalerweise bewegende Ereignisse und erscheinen durch Erfreuliches wie Unerfreuliches wenig berührt".
Das würde heißen, vllt ähnlich meiner obogen Beschreibung, dass wenn jemand unter gewisser Form (wahrscheinlich einer leichten) von Schizophrenie leidet, dass er (sie) zwar sich nicht so freuen kann wie andere, andererseits auch nicht so schnell betrübt ist und dort positive Gedanken haben kann, wo andere verzweifeln.
Meiner Meinung nach dann ein Schutz vor einer gewissen Art von Depression.
Also falls ich nun Depression und Schizophrenie (beides in meiner mütterlichen Verwandtschaft vorgekommen) beides ein wenig geerbt habe, dann "bekämpfen sich diese 2 Krankheitsbilder gegenseitig".
Das ist zwar nur meine Theorie, aber ich lebe sehr gut damit ;-)
Also könnte es mMn auch gut so sein, dass du durch eine gewisse Form von Autismus gegen andere Erscheinungsbilder geschützt bis. Warum nicht ? Alles steht nicht in Lehrbüchern ......
Nein, denk das bitte nicht. Ich glaube, so leichte Eigenschaften dieser "Persönlichkeitsstrukturen" haben wirklich viele.
Ich glaube sogar, dass man mit solchen Eigenschaften eher vielseitig ist und sehe das nicht negativ, solange es einem recht gut geht dabei :-)
Nur, weil ich es nicht weiß, darf ich doch wohl trotzdem eine Vermutung haben!!
Ich vermute also folgendes:
Das kommt auf die Einzelperson an. So viel ich vom Autismus weiß gibt es da unendlich viele verschiedene Ausprägungen. Man hat einige Symptome, einige nicht.
Das heißt, es muss auch Leute mit Amberger geben, die weniger Probleme damit haben, ihre Emotionen zu kontrollieren. Und diese können dann sicher auch zur Psychopathie neigen.
Amberger? Was ist das? Weil Asperger kann es net sein, dass "s" ist zu weit weg und man spricht es ja auch net "m"
Also was ist das?
Tippfehler
Also nicht nicht getroffen, sondern Finger haben falsches Signal erhalten und Bewusstsein hat's nicht bemerkt.
Autist: Lügt nicht gerne, ist oft sehr schlecht darin und es wird entlarvt. Er kann seine Emotionen nicht gut zeigen und auch nicht verbergen (Mein Vater beim Pokern:
Es gibt genauso wenig einen Standard Autisten wie einen Standard nicht-Autisten. Jeder ist anders und es ist nicht so, dass Autisten grundsätzlich nicht lügen. Es gibt Autisten die lügen, stehlen und manipulieren wie die Weltmeister. Es ist auch nicht so, dass Autisten per se Gefühle nicht erkennen. Schwierig wirds bei einigen lediglich bei komplexen Emotionen.
Und auch Autismus mit Narzissmus: Geht das überhaupt?
Ja.
Zumindest mit Soziopathie: sie sind sehr gechickt, können sich sehr normal zeigen und manipulieren.
Oh jee, jetzt denke ich dass ich schizophren bin, weil alles bei mir stimmt was du dazu geschrieben hast :/
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende :)
LG Marshadows