Kann man wegen Trennung der Eltern nicht zur Schule gehen?

7 Antworten

Könnte sie 1 oder 2 Tage wegen Familiären Gründen zu Hause bleiben(Und das auch öfter Monat)?

Nein, die Trennung bzw. der Wechsel zum anderen Elternteil ist kein Grund vom Unterricht fern zu bleiben.

Solange sie nicht krank ist und beim Arzt war, hat sie wie alle anderen Kinder auch, am Unterricht teilzunehmen.

Wenn sie so unglücklich mit dem Pendelmodell ist, dann muss sie es mit ihren Eltern besprechen. Aber oft nehmen es die Kinder in kauf, weil sie eben beide Elternteile noch "haben" möchten und sich nicht entscheiden können bzw. wollen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Schulsozialarbeiterin

Das eigentliche Problem ist doch wahrscheinlich, dass sie sich in der Klasse nicht wohl fühlt? Das löst man mit so einer Vermeidungstaktik nicht.

Das mit den Eltern wäre nur ein Grund, wenn sie wirklich schulunfähig deshalb wäre.

Wenn ihr das Hin und Her aber so schwer fällt, sollte sie mal beide Eltern zum Gespräch bitten und sagen, dass sie eine andere Regelung möchte. Es gibt auch noch eine Regelung, wo sie nicht immer umziehen muss, sondern sie bleibt in der angestammten Wohnung und die Eltern wohnen abwechselnd mit ihr. Oder sie bleibt einfach mit einem Elternteil wohnen und besucht das andere regelmäßig. In dem Alter könnte das mit etwas gutem Willen auch ohne gerichtliche Regelung funktionieren, wenn sie das andere Elternteil einfach besucht, wann sie möchte.

Trennung der Eltern per se nicht. Starke seelische Belastungen ja.

Aber das ist die Entscheidung ihrer Eltern, nicht deine. Beziehungsweise die eines Arztes.

Wichtiger wäre aber, dass die beiden aufhören, sie herumzuschieben. Wie soll sie da denn zur Ruhe kommen.


GutenTag2003  27.03.2023, 09:26

Kontakt zu beiden Elternteilen = kein Herumschieben.

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palusa  27.03.2023, 10:20
@GutenTag2003
Sie ist 2 Wochen bei ihrer Mutter und dann wieder bei ihrem Vater.

Lese ich so, dass sie alle 14 Tage umzieht. Das ist nicht Kontakt haben, das ist kein festes Zuhause haben. Scheint ihr egal wie nicht gut zu tun:

also sie ist oft traurig und weint auch, besonders (..) beim ,,wechsel" zum anderem Elternteil 
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GutenTag2003  27.03.2023, 13:06
@palusa
Lese ich so, dass sie alle 14 Tage umzieht. 

Das sind 2 feste zu Hause. Das ist eine "Wechsel-Betreuung" kein alle 14-Tage umziehen

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palusa  27.03.2023, 17:45
@GutenTag2003

Sag das dem Kind, das bei jedem Wechsel weint 😕 das ist doch so kein Zustand.

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GutenTag2003  27.03.2023, 17:48
@palusa

Kinder ausschließlich bei der Mutter zu belassen, ist auch kein Zustand.

Da gibt es andere Möglichkeiten, dem Kind - auch im 14-Tages-Rhythmus - Normalität zu vermitteln.

Zur Info: Mütter sind an den von Dir beklagten Zustand - für das Kind - nicht unbeteiligt.

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palusa  27.03.2023, 17:56
@GutenTag2003

Sagte ich irgendwas von Mutter oder Vater? Da jetzt ein Geschlechterding draus zu machen ist deine Interpretation.

Der Konflikt der Eltern ist mir, ehrlich gesagt, sehr sehr egal. Kind first und das Kind leidet. Priorität ist, dafür zu sorgen, dass das Kind weniger leidet, das ist alles furchtbar genug für sie. Wie das zu erreichen ist, darüber werde ich ohne irgendwelche Infos über die Lebensumstände der drei nicht diskutieren. Sinnfrei. Wohnt zum Beispiel nur einer der beiden so, dass das soziale Umfeld der Tochter erhalten bleibt?

Es geht gerade nicht um die Eltern. Null.

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GutenTag2003  27.03.2023, 18:51
@palusa
Sagte ich irgendwas von Mutter oder Vater? 

Muss man das?

Priorität ist, dafür zu sorgen, dass das Kind weniger leidet

Richtig. und dabei geht es mit Sicherheit um das Verhalten der Eltern... und weniger um den Betreuungsrhythmus ...

... außer man will damit einen Elternteil bevorzugen.

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palusa  27.03.2023, 20:02
@GutenTag2003
Muss man das?

Weiß ich nicht. Du hast es getan.

und dabei geht es mit Sicherheit um das Verhalten der Eltern... und weniger um den Betreuungsrhythmus ...

Nur unter der Prämisse, dass es nicht exakt diese Wechsel sind, die das Problem sind. Sie weint nach jedem Wechsel und das bedeutet vermutlich, dass die Wechsel furchtbar sind.

Beispielsweise kann es sein, dass eine gemeinsame Wohnung aufgegeben werden musste und jetzt beide Eltern neue Wohnungen haben. Dann hat sie gar kein Zuhause mehr, sondern zwei Orte, wo sie schläft. Nicht dasselbe. Und mit den regelmäßigen wechseln wird das dann auch ne Weile so bleiben, weil es einfach Zeit braucht, bis ein Ort zum schlafen ein Zuhause wird. Als Kind in einer lebenssituation im Umbruch keinen sicheren Ort zu haben ist nicht gut.

... außer man will damit einen Elternteil bevorzugen.

Und das muss dann ja garantiert die Mutter sein, nicht wahr? Auch wenn ich nirgends von der Mutter gesprochen habe.

Oder man hat gelesen, dass jeder Wechsel für das Kind schlimm ist. Weil es, naja, weint. Fairness für die Eltern auf dem Rücken des Kindes ist ne bescheuerte Idee. Kind first, Eltern second.

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GutenTag2003  27.03.2023, 20:48
@palusa
 Sie ist 2 Wochen bei ihrer Mutter und dann wieder bei ihrem Vater

= Betreuungsrhythmus.

 Als Kind in einer lebenssituation im Umbruch keinen sicheren Ort zu haben ist nicht gut.

Es sind 2 sichere Orte.

Einen Elternteil vorzuenthalten ist ebenfalls nicht gut, selbst dann nicht, wenn es in unserem Land Standard ist.

Aber auch daran müssen sich viele Kinder gewöhnen..... und (zwangs-)entwöhnte Väter.

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palusa  28.03.2023, 07:46
@GutenTag2003
= Betreuungsrhythmus.

Der möglicherweise ungeeignet ist.

Es sind 2 sichere Orte.

Du hast sofort nen sicheren Ort, wenn man dir ein Bett hinstellt? Faszinierend. Ich hab halt ein Bett.

Sich sicher, geborgen und zu Hause zu fühlen braucht mehr als ein Bett. Ich bin schließlich auch in hotels nicht zu Hause. Oder wenn ich irgendwo zu Besuch bin. Oder in einer neuen Wohnung.

Einen Elternteil vorzuenthalten ist ebenfalls nicht gut,

Der einzige, der davon spricht, bist du.

selbst dann nicht, wenn es in unserem Land Standard ist.

Ist es nicht. Beide Eltern haben ein Recht, das Kind zu sehen.

Aber es fügt sich langsam zusammen. Es geht überhaupt nicht um das Mädchen. Du bist auf einem Kreuzzug, der irgendwie mit Trennung zusammen hängt. Und das Mädchen ist dir völlig egal. Weint es halt. Soll sich nicht so anstellen.

Aber auch daran müssen sich viele Kinder gewöhnen..... und (zwangs-)entwöhnte Väter.

Das hat bestimmt irgendwie mit dem Thema zu tun. Ich weiß nur nicht wie.

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GutenTag2003  28.03.2023, 07:48
@palusa
Du hast sofort nen sicheren Ort, wenn man dir ein Bett hinstellt? Faszinierend. 

Ach, Du hast keinen sicheren Ort, nur weil Du beim anderen Elternteil bist, faszinierend.

Ich bin schließlich auch in hotels nicht zu Hause. 

Tja,, so einfach kann es sein.

Möglicherweise sind die Tränen auch ein Ergebnis der jeweiligen Trennung. Wieso sollte ein Kind keine guten, intensiven, emotionale Bindungen zu beiden Elternteilen haben?

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GutenTag2003  28.03.2023, 07:51
@palusa
Das hat bestimmt irgendwie mit dem Thema zu tun. Ich weiß nur nicht wie.

Das scheint mir auch so.

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palusa  28.03.2023, 11:23
@GutenTag2003
Ach, Du hast keinen sicheren Ort, nur weil Du beim anderen Elternteil bist, faszinierend.

Wenn ich mit meinen Eltern an einem mir fremden Ort bin? Nö, definitiv nicht. Ich liege schließlich trotzdem irgendwann alleine in einer nicht vertrauten Umgebung im Dunkeln im Bett.

Möglicherweise sind die Tränen auch ein Ergebnis der jeweiligen Trennung. Wieso sollte ein Kind keine guten, intensiven, emotionale Bindungen zu beiden Elternteilen haben?

Und dann ist es positiv für das Kind, alle zwei Wochen durch eine harte, intensive, schmerzhafte Trennung zu gehen, weil..?

Noch nicht genug Schmerz? Noch nicht genug Verlust und Trauer? Wunden heilen besser, wenn man sie ständig aufreißt?

Das scheint mir auch so.

Merklich dass du es auch nicht weißt, denn erklären kannst du es anscheinend ja auch nicht. Passiert häufig, wenn man versucht, die eigentliche Hauptperson aus dem Fokus zu nehmen und das ganze in einen Geschlechterkampf umzuwandeln 😉

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GutenTag2003  28.03.2023, 11:31
@palusa
Wenn ich mit meinen Eltern an einem mir fremden Ort bin? Nö, definitiv nicht. Ich liege schließlich trotzdem irgendwann alleine in einer nicht vertrauten Umgebung im Dunkeln im Bett.

Es nützt alles nichts, solange Du die Gründe der Tränen nicht kennst.

Du bist da fest auf eine Person und nicht auf Eltern fixiert.

Vermutlich zu sehr, ausschließlich Mutter-orientiert.

 und das ganze in einen Geschlechterkampf umzuwandeln 😉

Da sitzt Du bereits im ersten Wagon des Zuges.

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GutenTag2003  28.03.2023, 11:35
@palusa
Noch nicht genug Schmerz? Noch nicht genug Verlust und Trauer? Wunden heilen besser, wenn man sie ständig aufreißt?

Oh, das kann EINE Person hervorragend initiieren. Vor allen Dingen dann, wenn diese Person nichts von "Eltern" sondern nur von "SICH" etwas hält.

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palusa  29.03.2023, 07:10
@GutenTag2003
Es nützt alles nichts, solange Du die Gründe der Tränen nicht kennst.

Ich kenne den Kontext der Tränen. Es hat mit den Wechseln zu tun. Was bedeutet, irgendwas an diesen wechseln ist gerade richtig schlimm für eine ohnehin sehr geschundene Seele. DAS muss anders.

Du bist da fest auf eine Person und nicht auf Eltern fixiert.

Ich wiederhole mich gerne. Kind first. Eltern second. Völlig richtig. Ein Kind hat immer und überall Priorität. Und das Kind hat gerade ein Problem. Also ist das jetzt das, was zählt.

Willst du mir jetzt ernsthaft erzählen, das sei falsch so?

Vermutlich zu sehr, ausschließlich Mutter-orientiert.

Ich spreche gar nicht von den Eltern, wenn ich es vermeiden kann. Sie interessieren mich gerade gar nicht. DU bist auf die Mutter fixiert.

Da sitzt Du bereits im ersten Wagon des Zuges.

Indem ich durchgehend vom Kind spreche? Und von den Eltern nur als "Eltern"? Aaaahja.

Oh, das kann EINE Person hervorragend initiieren. Vor allen Dingen dann, wenn diese Person nichts von "Eltern" sondern nur von "SICH" etwas hält.

Passt nicht dazu, dass es um BEIDE Wechsel geht. Wäre das durch einen Elternteil motiviert, wären das nur die Wechsel in eine Richtung.

Abgesehen davon, ernsthaft? Ein Kind weint, weil es von einem Elternteil weg muss, und DAS ist deine Antwort?

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GutenTag2003  29.03.2023, 09:43
@palusa
Ich wiederhole mich gerne. Kind first. Eltern second.

Jawoll. Ergo Kind first - für beide Elternteile ... und wiederhole ich mich auch gerne.

Abgesehen davon, ernsthaft? Ein Kind weint, weil es von einem Elternteil weg muss, und DAS ist deine Antwort?

Ja, was denn sonst. Wäre es etwas anderes, könntest Du Deine ganzen Begründung einpacken.

Ziel kann nicht die "Entwöhnung" von einem Elternteil sein.

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GutenTag2003  29.03.2023, 09:46
@GutenTag2003

Ergänzung:

 DU bist auf die Mutter fixiert.

Nun, im Gegensatz zu Dir, bin ich in diesem Punkt Realist.

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palusa  30.03.2023, 08:35
@GutenTag2003
Jawoll. Ergo Kind first - für beide Elternteile ... und wiederhole ich mich auch gerne.

Warum willst du dann an einem Plan festhalten, der auf dem Rücken des Kindes stattfindet?

Ja, was denn sonst. Wäre es etwas anderes, könntest Du Deine ganzen Begründung einpacken.

Das Kind weint aber nunmal bei jedem Wechsel. Heißt, es sind die Wechsel.

Ziel kann nicht die "Entwöhnung" von einem Elternteil sein.

Das habe ich genausowenig gesagt (oder gemeint) wie dass dieser Elternteil der Vater sein soll. Das ist deine Interpretation aufgrund deiner Vorurteile und das macht die ganze Sache zum Kreuzzug.

Es gibt übrigens mehr als ein Betreuungsmodell auf der Welt. Surprise.

Nun, im Gegensatz zu Dir, bin ich in diesem Punkt Realist.

Du hast ein lustiges Wort für "vorurteilsbehaftet" gefunden.

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GutenTag2003  30.03.2023, 10:52
@palusa
Warum willst du dann an einem Plan festhalten, der auf dem Rücken des Kindes stattfindet?

Der Plan gemeinsam Eltern zu sein, der bestand bereits beim Geschlechtsverkehr. Eine Scheidung ändert an dieser "Gemeinsamkeit" nichts.

und das macht die ganze Sache zum Kreuzzug.

Das machst Du. Du negierst eine gemeinsame Elternschaft sobald sie sich trennen.

Es gibt übrigens mehr als ein Betreuungsmodell auf der Welt. Surprise.

... und auch diese werden - zunächst - den Kindern übergestülpt ohne dass sie Einfluss darauf hätten... und das auch dann, wenn ein Kind weint.

Wäre das Weinen ein Grund, müsste man vielen Eltern, auch Nichtgetrennten, die Kinder wegnehmen.

Du hast ein lustiges Wort für "vorurteilsbehaftet" gefunden.

Nun schade, dass Du Realität vermissen lässt.

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studiogirl  27.03.2023, 09:24
Wichtiger wäre aber, dass die beiden aufhören, sie herumzuschieben.

Das geht aber oft nicht anders, wenn das Kind alle 2 Wochen beim anderen Elternteil übers WE ist.

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Die Trennung der Eltern ist kein Grund, um die Schule zu schwänzen oder krank zu machen. Sie braucht auch vermutlich ein Attest vom Arzt für die Fehlzeiten.......das wird ihr aber nicht bei jedem kleinen Unwohlsein geschrieben werden.

Wenn das Mädel mit der Situation nicht klar kommt, sollte sie sich Hilfe suchen oder mit den Eltern zusammen. Eine Familientherapie z.B. Sie sollte erst einmal mit jemandem reden, dem oder der sie vertraut.

Eine Trennung ist für ein Kind nie schön, aber sie ist damit nicht alleine. Und andere Kinder lernen auch, damit klar zu kommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – habe in einem medizinischen Beruf gearbeitet

Wenn man den ganzen Tag nur heult und zu nichts in der Lage ist, wäre das schon ein Grund, Zuhause zu bleiben. Das ist allerdings eher bei akuten Dingen der Fall, zb wenn ein Familienmitglied stirbt oderso und man dann nachdem man es erfahren hat vielleicht ein oder zwei Tage zu Hause bleibt, nicht wenn die Trennung der Eltern schon Monate her ist und man immer wieder nicht zur Schule kommen möchte, weil man sich da auch nicht wohl fühlt. Ich würde ihr eher raten, mit ihren Eltern offen zu kommunizieren, was sie stört und wie sie besser damit klar kommen würde und vielleicht kann sie auch mit einer Schulpsychologin sprechen. Ich bin Mal 2 Tage Zuhause geblieben, als unser volti-pferd zum Schlachter sollte, weil ich da auch durchgehend geheult und nicht geschlafen habe, da hat mir meine Mutter eine Entschuldigung geschrieben. Aber das war da eben auch ihre Entscheidung und nicht meine.