Kann man Wasser durch sein Eigengewicht durch ein Rohr Bergauf fließen lassen?
Kann man durch ein Rohr Wasser mithilfe seines eigenen Gewichtes mehrere Meter hochfießen lassen? Und wenn ja kann man das physikalisch berechnen wie viele Meter bei welchem Wasserdruck/Wassergewicht überwunden werden können?
6 Antworten
Ja, das geht. Du musst nur an das andere Ende vom Rohr etwas halten was schwerer als die Erde ist ;-)
Mir scheint, dir schwebt ein Perpetuum mobile 1. Art vor. Das geht nicht, wie durch das Noether Theorem ein für alle mal mathematisch bewiesen. Im Prinzip könnte man Wasser mit einer dünnen Kapillare sehr hoch kriegen, aber dann braucht man oben Energie, um das Wasser wieder aus der Kapillare zu kriegen. In Kapillaren verdunstet und gefriert das Wasser auch nicht so leicht.
Glaub es mir schlicht, PM1 geht nicht. WENN überhaupt, dann geht vielleicht ein Perpetuum mobile 2. Art, aber höchst wahrscheinlich wird es auch das niemals geben.
Es gibt magnetische Flüssigkeiten,
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferrofluid
die könntest du mit einem Magneten anheben.
Mit Wasser könntest du das auch in einer Zentrifuge machen. Die Rohre müssen nach außen leicht ansteigen. Steht die Zentrifuge still, ist das Wasser unten. Dreht sich die Zentrifuge, geht das Wasser nach außen und oben - und könnte dabei eine Turbine antreiben. Dann verlangsamt sich die Zentrifuge, das Wasser geht wieder nach unten und treibt die Turbine erneut an. Die Rotationsenergie der auslaufenden Zentrifuge wird genutzt u.s.w.
Aber nie und nimmer könnte das den Energie- und oder Drehimpulserhaltungssatz übertölpeln.
Wie bereits oben geschrieben, könnte was mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik gehen (makroskopische Wärmebewegung erzeugen) oder vielleicht auch mit Supraleitung und QM. Aber auch hier ist es sehr unwahrscheinlich, dass es mal ein PM geben wird.
Soviel ich weiß, geht das nicht. Außerdem hat ja Wasser eine größere Dichte als Luft, wodurch es nach unten fließt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten: die Kapillarwirkung, also ganz enge Rohre; Pumpe... Ja, und mehr fällt mir gerade nicht ein... Vll wie bei einem Wasserturm?
Wenn du das vor hast dann geht das nicht mit unseren physikalischen Gesetzen mit Thermodynamik und Energieerhaltung.
Die Lösung wäre also die Physik des Gleichgewichtes. Also wenn du ein Rohr mit Wasser füllst und am unteren Ende öffnest dann bleibt das Wasser im Rohr. Das funktioniert innerhalb unser Atmosphäre bis zu einer Höhe von 10m. Womit das Wasser sein eigenen Unterdruck erzeugt das das Wasser im Rohr nach oben zieht. Also brauchst du eine Wassersäule von über 10m um den natürlich vom Wasser erzeugten Unterdruck welcher durch das Eigengewicht des Wasser zu stande kommt, zu neutralisieren damit eine zweite höher gelegene unabhängige Wassersäule entstehen kann.
Du brauchst jetzt keine über 10m Höhe um das zu realisieren. Sondern es funktioniert auch wenn du 6x2m oder 11x1m nebeneinander stellst. Ergo brauchst du die doppelte Länge an Rohr. (ein Schlauch funktioniert nicht weil es ihn vom Unterdruck zusammenziehen würde). Nach diesen Über 10m Wassersäule ist der Unterdruck soweit neutralisiert das das Wasser ab dem 11ten m Wassersäule von selbst ausfließen würde. Soweit zur Theorie. Und um nichts falsch zu verstehen. Für 11x1m Wassersäule braucht du 22m Rohr weil das eine Zusammenhängende Wasserleitung sein muß. Und an jeden oberen Bogen mußt du einen absolut dichten Einfüllstutzen dran basten damit du das Rohrsystem auch komplett mit so wenig wie möglichen Lufteinschlüssen befüllen kannst. Ergo darf sich idealer Weise keine Luft im Rohrsystem befinden und das System muß permanent fließen damit sich keine durch den Unterdruck bedingten Dampfblasen bilden können. Denn die Wasserdampf Blasen sind das selbe als hättest du Luft in der Leitung. Und die absolute Förderhöhe liegt unter 10m. Also 10m minus der Wassersäule die du im Zicksack aufgebaut hast um den Unterdruck zu neutralisieren.
Mit kommunizierenden Gefäßen ist das aufgrund der Gravitation möglich.
LG
Ich habe mir jetzt mal die kommunizierenden Gefäße angeschaut aber das funktioniert doch nicht damit, da bei Komunizierenden Gefäßen die Wasserhöhe auf beiden Seiten gleich bleibt? So Hab ich das jetzt verstanden.
Schau mal die Antwort von puma2 an. Wenn man ein Ende eines mit Flüssigkeit gefüllten Schlauches in die Flüssigkeit in einem Gefäß eintaucht und das andere Ende des Schlauches in die Flüssigkeit eines anderen Gefäßes taucht, dessen Flüssigkeitsspiegel tiefer liegt als im erste Gefäß, dann handelt es sich um kommunizierende Gefäße, deren Flüssigkeitsspiegel sich bis auf gleiche Höhe ausgleicht.
LG
Das geht auf jeden fall, wie genau weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall nach dem gleichen Prinzip wie man Benzin mit einem Schlauch aus dem Tank ziehen kann...
okay ich dachte mir schon irgendwie das sowas nicht wirklich funtioniert.. wär auch zu gut gewesen :) Verdammter Energieerhaltungssatz... und da ich auch nicht gegen die Regeln Thermodynamik verstoßen kann, lass ich das mit dem PM2 einfach auch mal und kauf mir ne Pumpe. :D
thx