Kann man sich noch verlieben?

11 Antworten

Klar, man kann sich immer neu verlieben. Ob man betrogen worden ist, ob der Partner verstorben ist usw. Du musst den Liebeskummer einfach wie eine Krankheit behandeln.

Das was so weh tut, ist die umstrukturierung im Gehirn. Das was für dich so weh tut, ist der Prozess des lösens von der Person.

Um so mehr es weh tut um so besser und schneller wird es heilen, wie bei einer echten Wunde.

Mit der Zeit wird es besser, und dir wird der Mensch irgend wann egal, Gefühlsmäßig.

Aber natürlich.Nicht jeder ist ein Lügner.Man wird vielleicht nur etwas vorsichtiger und vertraut nicht mehr ganz so schnell.Allerdings solltest Du, Deine schlechte Erfahrung, nicht mit in eine neue Beziehung nehmen.Altlasten müssten entsorgt werden

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Weil ich weiß , worüber ich rede.

Was heißt "betrogen"? Hat er Dir ein Schneeballsystem angedreht, um Dir Geld aus der Tasche zu ziehen? Fremdgehen ist kein Betrug, auch wenn viele das denken. Man hat immer noch die Exklusivrechte am eigenen Körper. Das hat mit dem Partner nichts zu tun.

Außerdem: Wie will man beschließen oder kontrollieren, sich zu verlieben? Das passiert oder passiert nicht.

Weniger zerdenken, mehr leben.


Levis23  09.03.2023, 09:22

Naja wenn man in eine "normale" Beziehung geht, geht man automatisch die Verpflichtung ein, mit keinem anderen intim zu werden. Wenn man dies doch möchte, muss man mit dem Partner reden, und in eine offene Beziehung gehen.

Für mich ist alles andere sehr wohl Betrug. Zumindest moralisch. Sonst ist das einfach nur dem Partner eine Einstellung und versprechen vortäuschen, wenn man es nicht klipp und klar klar macht.

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1Knight1  09.03.2023, 09:54
@Levis23

1) Nein, man geht keine Verpflichtung ein. Eine Interaktion wie eine Beziehung ist zu jedem Zeitpunkt freiwillig. Und ganz sicher gibt man dabei nicht seine Grundrechte ab.

2) Wenn jemand monogam sein will, dann für sich selbst, aber ganz sicher nicht deswegen, um dem Partner damit zu gefallen oder nach dessen Vorstellungen zu leben. Das machen nur Menschen mit null Integrität. Ergo bleiben gestandene Personen nur so lang monogam, wie es in ihre Überzeugung passt, nicht in der des Partners.

3) Nein, man muss auch nicht mit dem Partner reden, wenn man sich entscheidet, nicht mehr monogam sein zu wollen. Das ist eine Entscheidung, die man mit sich selbst ausmacht. Ich muss auch nicht mit dem Partner besprechen oder ihm mitteilen, wenn ich nicht mehr Vegetarier sein will oder gläubig. Es geht den Partner schlichtweg nichts an.

4) Trotzdem "Betrug!" zu kreischen, zeigt nur de eigene Ratlosigkeit und die Unfähigkeit, Gedanken bis zum Ende zu denken. Und je leidenschaftlicher man an dieser Denke festhält, desto eher kann man davon ausgehen, dass ein Seitensprung verheimlicht wird. Weswegen sollte man sich auch freiwillig in ein Drama befördern, wenn das Gegenüber einem im Vorfeld bereits klarmacht, über den klischeehaften und massenvorgekauten Betrug-Horizont nicht hinausblicken zu wollen.

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Levis23  09.03.2023, 10:06
@1Knight1

Ich habe jetzt keine Lust Romane zu schreiben, aber Tatsache ist, daß es moralischer Betrug ist, wenn du stillschweigend mit deiner Meinung in eine Beziehung gehst.

Man kann es ja so handhaben wie man möchte, nur sollte man es seinem Partner offen kommunizieren. Wenn du es so deinem Partner erklärst, wunderbar, aber wenn du denjenigen einfach in dem Glauben lässt, das du mit der monogamie einverstanden bist, und trotzdem fremd gehst, ist es Betrug.

Ich hoffe echt, daß niemand auf dich herein fällt.

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Levis23  09.03.2023, 10:10
@Levis23

In einer Partnerschaft geht es um Vertrauen und Treue. Du argumentierst wie ein kronischer fremd geher, und versuchst dein Lebensstil irgendwie zu rechtfertigen, um weiterhin in den Spiegel schauen zu können, aber die Wahrheit ist, wer den Partner betrügt, und so egoistisch ist, der sollte nicht in eine normale Beziehung gehen.

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1Knight1  09.03.2023, 10:26
@Levis23

Du bestätigst grad nur, was ich oben schrieb. Du gehst überhaupt nicht auf die Argumente ein, sondern blickst starr auf diesen "Betrug"-Aspekt, den Du darüberhinaus auch noch mit sich selbst begründest. Dadurch zeigst Du gerade, das Dein Weltbild bezüglich der Monogamie sich nur danach ausrichtet, dem Gegenüber etwas vorzuschreiben oder ihn in einen Zwang zu stellen. Das hat mit der Realität nicht das geringste zu tun. Selbst wenn Du Dich auf dem Kopf stellst: Menschen betrügen nicht durchs Fremdgehen. Sondern sie machen ihre Vorstellung, ihre sexuelle Selbstbestimmung und ihre Entscheidungen mit sich aus, was sie auch zurecht dürfen. Jemand KANN solche Dinge mit dem Partner besprechen, MUSS es aber ganz sicher nicht. Dein Gejammer ändert nichts daran.

Ein Mensch, der Persönlichkeit zeigt, lebt nicht in seinem Wunschtraum und fängt an, wie ein 3-jähriges Kind herumzuquengeln, wenn es zerbricht, sondern setzt sich aktiv mit der Realität auseinander und versucht für sich einen Weg zu finden, eigenständig damit umzugehen. Also: Fakt ist, dass niemand das Recht hat, einem die sexuelle Selbstbestimmung vorzuschreiben. Fakt ist auch, dass eine gesunde Partnerschaft aus Freiwilligkeit zu jedem Zeitpunkt besteht. Und ebenso ist es Fakt, dass man seine Entscheidungen SELBST zu verantworten hat und diese nicht dem Partner aufbürden kann, wenn man ernstgenommen werden will. Das nennt sich Mündigkeit.

Also man muss wirklich kein Raketenwissenschaftler sein, um sich aus diesen 3 Fakten einen Weg zu formen, der die Monogamie in einem gesunden Rahmen einbindet. Wenn Dir hingegen nichts weiter einfällt, als daraus zu basteln, dass der oder die ja so doll gemein und fies und betrügend ist, dann sagst Du damit nichts weiter als "Ich kann keine Verantwortung für mich übernehmen und mir fällt auch nicht weiter ein, als plärrend auf dem Boden zu sitzen". Und dann passiert eben das, was häufig passiert: Dieser Person wird nicht zugetraut, mit etwas wie einem Seitensprung erwachsen und reflektiert umzugehen, als geht man heuimlich fremd. Weil man es will. Weil man es darf. Weil wir in einem freien Land leben. Weil Partnerschaft keine Leibeigeneschaft bedeutet.

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Ja, kann man, aber der neue Partner wird es nicht so einfach haben. Dem sollte man aber die Chance geben, zu zeigen, dass er eben nicht wie der/die Ex ist. Und nicht bewusst vergleichen und das auch noch sagen, das ist unfair. Es wird dauern, bis man Vertrauen aufgebaut hat. Aber nichts ist unmöglich. Der/die Neue kann helfen, dass die alten Narben heilen.

Ja das geht, ich wurde auch betrogen und hab mich später wieder verliebt, ob das gut ging ist allerdings ne andere Sache.