Kann man ohne Whatsapp überhaupt noch leben?
Hallo, die Facebook-Welle geht langsam zu Ende, schon kommt die Nächste und es werden rasend mehr Nutzer. Es geht um Whatsapp. Was ist so toll daran? Das Einzige das ich besitze ist Skype und mehr nicht. Immer wird man gefragt "Hast du Whatsapp"? Das Problem liegt nicht nur darin dass ich kein Whatsapp besitze, nein, ich besitze auch kein Smartphone. Und nein, ich möchte auch Keins. Whatsapp gehört mittlerweile schon fast zum Lebensstandard dazu. Nur ich finde es irgendwie unnötig. Jeder hetzt da gegen den Anderen oder schreibt irgendeinen Sch***. Ich werde deswegen aber nicht geomobbt. Dennoch habe ich eigentlich keine Freunde. Liegt es daran? Gibt es noch Leute die so wie ich denken und was meint Ihr dazu?
70 Antworten
Ich habe auch weder Smartphone noch Whats App. ich wüsste auch nicht was ich damit sollte. ich hab ein Handy, damit kann ich prima telefonieren. Zudem ist ein Kalender drin den ich nutze, ein Wecker und ein Taschenrechner. Mehr brauche ich nicht.
Ich habe auch kein Facebook. Ich habe echte Freunde ;-)
Ich bin gerade in eine neue Stadt gezogen und habe meinen neuen Freundeskreis über Facebook und Whatsapp kennengelernt. Also davon jetzt abhängig zu machen was echte Freunde sind, finde ich schon komisch.
Ja kann man. So „Toll“ daran ist eigentlich nur das anfügen von Bildern oder Videos. Alles andere geht auch über SMS und Telefonieren. Gruppenchats sind nichts anderes als Facebook Chats, ihr Inhalt ist zu 90% Sinn / Wertfrei. Wer isst wann, was und wo. Wer ist, wann wo. Wer findet was wann, wo Toll. Das sind alles Information die kein Mensch braucht.
Einige Handys kann man so Einstellen, das sie nur Whatsapp Nachtrichten empfangen wenn man die Tastatur entsperrt. Das nimmt dieser APP zumindest die Möglichkeit durchgängig zu nerven. Was auch kein Problem darstellt, da man bei Wichtigen Dingen Jederzeit angerufen werden kann.
Das Problem von solchen „Sozialen“ Netzwerken ist, das die Nutzer die Fähigkeit zu kommunizieren verlieren. Das zeigt sich in der Realen Welt. Wenn Jugendliche Zusammen sitzen und sich Hauptsächlich über das Smartphone Nachrichten schreiben. Es zeigt sich aber auch hier im Forum wenn Fragen gestellt werden wie. Was kann ich darauf Antworten? Über was spricht man wenn man sich trifft? Wie kann ich mit ihm / Ihr darüber reden? … usw
Ich besitze nur Skype ( bin nicht mehr aktiv ) , Twitter ( seit kurzem , aber nur um meinem Lieblings Mangaka ( So werden Autoren von Manga bezeichnet ) zu folgen ) und Whatsapp doch ich bin schon seit einem halben Jahr nicht mehr Online da ich nicht gerne schreibe , eher rede oder mich gleich treffe :)
Leider hat heutzutage das Smartphone ( ich habe seit ich 16 bin eins ) und auch Sozial Media Seiten und Whatsapp , die Zukunft in der Hand. Sie sind kaum wegzudenken und wenn man nicht online ist gehört man nicht mehr dazu.
Ich halte nicht viel davon doch ich könnte nicht mehr auf ein Smartphone verzichten , da ich allerdings auch keinen Laptop habe "^^
Whatsapp, achja. Erst war ich begeistert von Whatsapp, überall mit Freunden verbunden sein und so viel Schreiben, wie man möchte ohne lange ´Telefonrechnungen zu bekommen. Whatsapp hat viele Vorteile, doch man übersieht leicht die Nachteile, welche WA mit sich bringt. Dieses überall und ständig Erreichbar zu sein, ich weiß nicht. Gerade in meiner Beziehung, hat es bereits zu vielen Streits geführt, weil man nicht geantwortet hat oder es gewagt hat eine Nachricht zu lesen und zu "ignorieren". Und auch das Betrügen, war nie so einfach wie im Zeitalter mit WA. Wie schön die Zeit damals doch war, als es nur SMS gab. Man hat sich doch viel mehr auf den Partner oder auch auf die freunde gefreut, weil man nicht alles schon geschrieben hatte, sondern persönlich drüber gelacht hat. In Zeitalter von WA ist meinermeinung alles viel selbstverständlicher geworden.das schlimmste ist ja auch, dass das ständige zur Verfügung stehen zur Sucht werden kann.
Ich habe zwar ein Smartphone, aber überlege Whatsapp von meinem Handy zu löschen. Das du wenig Freunde hast, liegt ganz bestimmt nicht daran.
Whatsapp und Facebook ist eine Firma. Das sollte man inzwischen nicht mehr vergessen.
Whatsapp wie Facebook werden in der EU von Irland aus "kontrolliert" (das hat etwas mit der irländischen Zuständigkeit durch die Niederlassung dort zu tun). Inzwischen mehren sich die Anzeichen dafür, dass die dortige zuständige Behörde damit überfordert ist und EU-Rechte ein wenig in Bezug auf Datenselbstbestimmung nicht durchgesetzt werden. Vielleicht ist das auch ein Grund gewesen, sich dort aus Sicht von Facebook angesiedelt zu haben.
Gegen diese Marktbeherrschung anzutreten ist für Einzelpersonen außerordentlich schwer, gerade weil die meisten Menschen die Vorteile gerne nutzen und die Nachteile entweder auf Seite schieben oder für sich als unwichtig einstufen. Die Folge ist, dass Mitwettbewerber (die es ja gibt: z.B. Threema) sehr viel weniger Zulauf haben und zwei dieser Kommunikationsplattformen möchten die Leute wegen der eigenen Mehrarbeit auch nicht. Dieses letzte Argument ist aus Sicht der Privatuser auch durchaus nachvollziehbar.
Die Probleme in der Frage sind damit klar: ohne Nutzer auf anderen Plattformen ist Whatsapp ein Platzhirsch, dem kaum jemand entgehen kann - nicht einmal die Nicht-Nutzer. Denn die Freigaben für die App auf den Handys lassen auch Daten über Nicht-User in die Kanäle dieser Firma laufen.
Wer also Kontakte zu Leuten haben will, die selbst ihre Kommunikation auf der Basis von Facebook / Whatsapp eingerichtet haben und sich das (fast) nur so vorstellen können, werden kaum ihre Kontaktrituale so rasch umorientieren. Also treffen sich Whatsapp-Nutzer und Nichtnutzer eher sehr zufällig - und dann mit geringerer Wahrscheinlichkeit wiederholt immer wieder.
Dennoch bleibt die Frage: will man einen Kontakt zu einem Whatsapp-Nutzer, der sich kaum eine andere Kommunikation vorstellen kann? In meinem eigenen Familien-, Bekannten- und Freundeskreis im Alter zwischen 18 bis 65 gibt es weniger Nichtnutzer als Whatsapp-User. Und die "Whatsapper" haben gefühlt einen deutlichen Kommunikationsvorsprung, da sich die anderen auf keine andere Kommunikationsebene einigen können. Email funktioniert nicht so rasch - SMS ist zumeist nicht als Flat da oder zu mühsam oder zu eingeschränkt (keine Bilder, keine Videos, keine Internetlinks) - Threema als Beispielkonkurrent zu wenig verbreitet und etwas teurer (dafür um deutlich sicherer) - Chatsplattformen setzen wieder eine Absprache voraus ... usw usw.
Die Nichtnutzer hängen also wirklich mit an der Kommunikationsleitung der Whatsapp-User. Der treibende Motor für viele Treffen läuft damit über Whatsapp. Ein Dilemma für diejenigen, die in diesem Netzwerk auf die gesellschaftsknebelnden Gefahren sehen. Diese Entscheidung kann aktuell nur der Einzelne treffen. Wie sehr die Politik dies (noch?) vermag erscheint manchmal zweifelhaft zu sein.
Gibt es also eine gute Alternative bezogen auf genau dieses Problem einer Einzelperson? Ich weiß es nicht!
Habe Threema selbst empfohlen, aber man sollte erwähnen: Threema ist closed source und das Protokoll nicht dokumentiert, es könnte also z.B. durchaus sein, dass Threema in der Nonce rotierende Teile des private key hochladen *könnte*, bis der Betreiber den komplette private key kennt.
Insofern gilt auch bei Threema eine gewisse Vorsicht.