Kann man mir mein Kind wegnehmen nur weil mein Freund gerne Mal was trinken tut?

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, das ist Unfug. Niemand nimmt der Mutter ein Kind weg, weil der Freund der Mutter in Abwesenheit des Kindes mal säuft.

Du kannst Dich bei solchen Drohungen auch gerne mal an das Jugendamt wenden. Die finden das immer ganz toll, wenn Jugendliche und Kinder mit ihnen erpresst werden.


Mikalle1512 
Beitragsersteller
 08.04.2018, 20:41

Wieso sagen sie dann sowas das verstehe ich nicht

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Menuett  08.04.2018, 20:44
@Mikalle1512

Weil sie Dich unter Druck setzen wollen.

Hast Du schon mal über ein Mutter-Kind-Heim nachgedacht?

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Mikalle1512 
Beitragsersteller
 08.04.2018, 20:49
@Menuett

Ja schon nur das es in meiner Umgebung nur zwei gibt und meine Eltern meinen das sowas nicht gut sei aber mein Freund hat auch schon überlegt ob das nicht besser wäre

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Menuett  08.04.2018, 20:51
@Mikalle1512

Mach einen Termin beim Jugendamt und schau Dir das doch einfach mal unverbindlich an.

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Es gibt manchmal Eltern die aus Ohnmachtsgefühlen heraus zu verbalen Tiefschlägen neigen . ".... das ist ein Fall fürs Jugendamt...." etc pp...

Wohnst du noch daheim oder wohnst du mit deinem Partner und eurem Kind bei ihm bzw. in einer "eigenen" Wohnung? Da gibts noch zusätzlich einen Unterschied im Verhalten und im Umgang miteinander.

Wohnst du noch bei den Eltern: Ihr Hausrecht, sie bstimmen ob sie jemanden daheim dulden wollen der aktuell betrunken ist. Sie bestimmen allgemein wer das Haus betreten darf und wer nicht.

Wohnst du alleine bzw. mit deinem Partner zusammen: Ihr entscheidet selbst über euren Alltag, euren Konsum von sonstwas. Da deine Eltern aber nun nur einen Teil des tatsächlichen Geschehens mitkriegen können machen sie sich Sorgen. Teils unnötige Sorgen - teils vielleicht auch mal berechtigte Sorgen. Okay, es ist jetzt DEIN Leben. Aber niemand ist fehlerlos, egal ob man jung oder alt ist. Egal ob man mit 17 Jahren zum ersten Mal Mutter ist oder mit 39 Jahren.

Manchmal haben Eltern aus persönlichen früheren Erfahrungen (bei der eigenen Verwandtschaft, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft) gewisse Vorbehalte bezüglich Konsumgütern die berauschen.

Meine persönliche Einstellung (vielleicht stehe ich damit alleine, ist aber eben meine eigene Einstellung):

Habe ich kein Kind kann ich mich besaufen oder meinen Tag gestalten wie ich es selbst vor mir verantworten kann. Habe ich ein Kind, dann ists vorbei mit besaufen oder ähnlichem. Dann ist das Kind absolut vorrangig. Wenn dem Kind was passiert und es ins Krankenhaus gebracht werden muss? Das kann man vergessen wenn man bekifft oder besoffen ist. Oder wenn über Nacht etwas ist mit dem Kind? Der besoffene Elternteil kriegt das dann sicher nicht mit bzw. kann nicht adäquat reagieren. Und was ist das denn für eine Vorbildfunktion? Auch wenn man daheim erst noch ein Baby hat, es wächst mit den Jahren heran und wächst damit auf das Papa oder Mama oder beide.... Und dann sind sie "anders". So etwas prägt, es prägt stark, es prägt das Kind negativ.

Dann behalte du wenigstens den Überblick über die Gesammtsituation, deinem Kind zuliebe. Halte den Konsum deines Partners im Auge - wird es mehr, finden sich immer häufiger Gründe oder Lügen weshalb genau da grade wieder gesoffen wurde - dann reagiere. Deinem Kind zuliebe. Es gibt beim Thema Alkoholismus einen Begriff: "Co-Abhängigkeit". Dies betrifft die direkten Familienmitglieder (beispielsweise den Partner).

Hallo!

Aus allem, was du hier schreibst, lese ich deine Unsicherheit raus.

Weder das, was deine Stiefmutter sagt, noch das, was dein Freund sagt, solltest du dir zum Maßstabdeines Handelns nehmen.

Dir über deine Situation klar werden und sehen, welche Möglichkeit für dich und dein Kind die beste ist, kannst du, wenn du zu einer Selbsthilfegruppe für Menschen, die Probleme durch die Folgen des Alkohol trinkens eines Angehörigen oder Freundes haben, gehst. Dort wirst du selbst zu der für dich besten Lösung kommen.

Schau mal auf der Webseite von Al-Anon, wo es bei dir in der Nähe eine Gruppe gibt.

Deine Eltern sollten sich ob ihrer abstrusen Drohungen schämen.

Ansonsten was Deinen Freund anbetrifft - der sollte sich dringend mit dem Thema Alkoholismus befassen oder Du solltest wirklich im eigenen und im Interesse Deines zu erwartenden Kindes schnellstens auf Abstand gehen.

wie wäre es wenn du deine stiefmutter abschaltest. sie hat doch so garnichts mit dir zu tun. lebst du mit deinem freund zusammen oder noch zu hause.

wenn du noch zu hause lebst, dann stell einen antrag auf alg2, zusicherung einer wohnung, erstausstattung und kautionsdarlehen.

suche dir eine wohnung und richte diese für dich und dein kind ein. kümmer dich darum, dass dein freund begreift, dass du mutter wirst und er vater (? ist er der vater?) - das das getrinke entweder aufhört oder er begreift das er geschichte ist, wenn er nicht zügig erwachsen wird. unrecht haben deine eltern also damit nicht.

deine eltern hältst du erstmal auf abstand und wenn sie ihren müll nicht unterlassen, dann brich den kontakt für einige zeit ab. sorge dafür, dass deine wohnung immer ordentlich und aufgeräumt ist, so dass bei einer eventuellen überprüfung durch das jugendamt nichts auf dich zurückfällt. ein betrunkener typ am tisch am morgen am tisch ist da ehr nicht von vorteil.

unterm strich geht es deine eltern nichts mehr an mit wem du zusammen bist. allerdings ist es berechtigt sich sorgen zu machen, wenn du mit einem trinker zusammen bist. das ist nicht gut fürs kind.