Kann man katholisch sein mit seinem Gewissen vereinbaren?

17 Antworten

In Deutschland gibt es um die 14.000 Priester und Hunderttausende an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Ich sehe es, als evangelisch-reformierter Christ nicht als richtig an, alle diese Menschen unter Generalverdacht zu stellen - bzw. für die Taten einiger weniger "büssen" zu lassen.

Für Reichtum und Protz können die vielen, die sehr gute Arbeit (soziale Arbeit, Seelsorge) in der katholischen Kirche leisten, auch nichts.

Deshalb bin ich der Meinung, dass man es mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

Das mit dem Vermögen der Kirchen, das stört mich persönlich auch. Das Bistum Köln hat zum Beispiel Milliarden "auf der hohen Kante". Ich dachte immer, das wären in erster Linie Immobilien. Doch dieser Anteil ist sehr klein.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kirche-erzbistum-koeln-legt-vermoegen-offen-a-1018989.html

So etwas ist aus meiner Sicht mit dem, was Jesus gepredigt und vorgelebt hat, nicht vereinbar. Doch da müsste die Kirchenleitung etwas ändern.

Die meisten Gemeinden und Pfarrer sind vorbildliche christliche Gemeinschaften. Du kannst immer nur selber positives Beispiel sein.

Über andere zu meckern und sich selber raus halten ist leicht.

Du kannst auch in einer evangelischen Gemeinde Christ sein. Das musst du für dich herausfinden.

So ein Quark, dann müssten ja auch kollektiv alle Männer Mitschuld am Missbrauch sein, weil es in erster Linie Männer sind, die Frauen und Kinder sexualisierte Gewalt antun. Bei mir war es auch kein Priester.

In die Schublade will er sich sicher auch nicht stecken lassen.

Aber mit Reichtum und Protz gebe ich ihm Recht. Zumindest sollte man mindestens die Kirchensteuer abschaffen, die es, interessanterweise, nur in wenigen Ländern gibt. Das sollte endlich ein Ende finden, denn man merkt langsam, dass die Kirche den Hals nicht voll genug kriegen kann, wenn ich sehe, was meine Schwester doch bitte schon einmal vorauszahlen soll für 2023.
Das zeigt, dass die Kirche keinerlei Interesse an ihren "Schäfchen" hat, außer eben das Geld. Not vergrößern? Du hast vorauszuzahlen, egal, ob du dann am Hungertuch nagst oder deine Heizung nicht mehr zahlen kannst. Her mit der Kohle.
Und alles unrechtmäßig Erworbene sollte auch wieder an die vorherigen Besitzer zurückgegeben werden, gerade wenn es um kulturelles Kulturgut geht.

Ich halte nicht mehr sehr viel von der katholischen Kirche. Da läuft viel zu viel falsch. Auch im Bezug auf Gleichstellung von Frauen. Das wird noch 100 Jahre dauern, bis das in Erwägung gezogen wird.
Vom Zölibat ganz zu schweigen, das ja mehr als veraltet ist.

Dennoch, man begeht nicht gleich eine Sünde, weil man der kath. Kirche angehört. Die einzelnen Menschen sündigen und das muss geahndet werden.
Wie gesagt, dein Vater fühlt sich doch auch nicht Schuld, wenn euer Nachbar seine Frau vergewaltigt, nur weil er auch ein Mann ist, oder?

Mitglied von Religion zu sein und das auch noch mit seinem Gewissen vereinbaren zu können hat jeder selbst zu entscheiden, jedenfalls brauche ich mir keine Gedanken darüber zu machen.

Überlege mal, ohne die Kirche wären ca. 300.000.000 Unschuldige nicht totgemacht worden, die vielen Sklaven kann man gar nicht zählen, die vielen vergewaltigten Kinder auch nicht, und das viele Gold, das sie hat, ist meistens geklaut. Mit dem Verein wollte ich eh nichts zu tun haben.

Und viele Grüße an Deinen Vater! 👍

🤩 🥳

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Die Welt ist auch ohne Religion schön ..

RStroh  19.12.2022, 23:51

Die Sklaverei wurde durch Englische Christen beendet.

Versklavt wurden die Zentralafrikaner von ihren eigenen (muslimischen) Landsleuten.

Also, die katholische Kirche hat mit Verbrechen nichts zu tun, auch mit dem Missbrauch nicht, nur einige Priester, Bischöfe und Laien, aber nicht die Kirche.

Und reich ist die Kirche gar nicht. Manchmal ist die Kirche bei der jährlichen Abrechnung sogar im Minus. Und sog. Protz ist Gott wohlgefaellig, was man in der Thora sieht, wo Gott von den Juden für den Gottesdienst "Protz" verlangte. Und man denke auch an den "protzigen" Tempel in Jerusalem, den Herodes im 1. Jh. v. Chr. noch "protziger" machte. Und gegen diesen ganzen "Protz" der jüdischen Kirche hatte Jesus Christus nichts auszusetzen. Er will das so. Denn für Gott das Beste und Wertvollste!

Dein Vater, der bestimmt noch nie nen Cent für Arme gespendet hat, aber das Maul groß aufmacht, hat keine Ahnung!