Kann man Funkwellen tatsächlich durch einen Kupferkäfig abschirmen?
3 Antworten
ja.
Durch einen Faradaykäfig. Also ein Geflecht / Gitter aus Metall (muss nicht Kupfer sein).
Natürlich auch durch eine metallene Kiste.
Als Faustregel sagt man, die Maschenweite (ungefähr gleich viel Metall wie Loch) muss kleiner sein als die Wellenlänge der abzuschirmenden Frequenz, wobei das natürlich noch nicht für 100% reicht.
Beim Mikrowellenherd sieht man das ja:
Da wäre die Wellenlänge ca. 12mm, und das Lochraster im Türglas ist etwas kleiner.
stimmt. dann macht auch die andere faustregel von 1/10 Wellenlänge mehr Sinn
Muss kein Kupferkäfig sein, jedes andere Metall tuts auch!
Ja, das geht. Siehe auch "Faradayscher Käfig" in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Faradayscher_K%C3%A4fig
Abhängig von der höchsten Frequenz, die abgeschirmt werden soll, muss der Käfig so engmaschig sein, dass die elektromagnetischen Wellen abgeschirmt werden.
Die Maschen sollten 1/10 der Wellenlänge oder enger sein.
Mobilfunk 2G, 3G, 4G (inkl. 5G) geht bis zu 4 GHz, das ist dann eine Wellenlänge von mindestens ca. 7,5 cm. Somit muss das Netz mindestens (1/10 der Wellenlänge) 7,5 mm eng sein, damit es Mobilfunknetze abschirmt.
Natürlich kann man auch komplette Metallflächen (z.B. Alufolie) benutzen, da geht dann nahezu garnix mehr durch. Du kennst bestimmt die "Aluhutträger", die durchgängig Metallfläche des Hut schirmt nahezu alle Wellenlängen ab, also auch kosmische Strahlung ( sind auch elektromagnetische Wellen).
Wellenlänge berechnen geht so:
https://jumk.de/formeln/wellenlaenge.shtml
Frequenzen der Mobilfunknetze hier erklärt:
https://www.inside-digital.de/ratgeber/5g-lte-mobilfunk-frequenzen-deutschland-band-uebersicht
Viel Erfolg!
Nein, die 2,45GHz in Mikrowellenherden haben eine Wellenlänge von 12cm. Nicht mm.