Kann man ein neues Leben beginnen?
Hallo ich bin 19, wohne ich Chemnitz habe einen Schulabschluss, musste meine letzte Ausbildung abbrechen und nun bin ich hier zuhause. Jetzt bin wieder auf Ausbildungssuche. Jetzt ist es so, dass ich schon eine Weile gemerkt habe, dass ich mich hier in Chemnitz nicht so richtig wohlfühle, auch wenn ich hier geboren bin und dies meine "Heimat" ist. Das rechtsradikale Spektrum bekomme ich sehr zu spüren, da mein Nachbar in dieser Szene unterwegs ist. Jetzt habe ich mir nur rein Hypothetisch überlegt, ob ich nicht einfach "abhaue".
Ich sage Mutti und Vati Tschüß, nehme 10€ oder so mit, Handy und Dokumente Perso, Krankenkarte, Bankkarte... Und fahre einfach nach Bremen. Dort wende ich mich dann an das Sozialamt oder DRK oder die Caritas oder an Obdachlosenwohnheime. Würde das überhaupt gehen und wenn ja könnte ich dann in Bremen ein "Neues Leben" beginnen? Sprich könnte ich dort eine Wohnung beziehen mit Sozialhilfe oder ähnlich und eine neue Ausbildung anfangen usw.. Ich meine, ich bin ja noch in Chemnitz gemeldet und mein Konto ist ja auch dort hinterlegt in Chemnitz, wie würde das dann mit solchen Sachen ablaufen?
Wäre dieses Szenario realistisch und könnte Mann diesen Weg bestreiten? Würde dieser funktionieren?
6 Antworten
Von der gesicherten Wohnsituation in Chemnitz in die Obdachlosigkeit wechseln, da mein Nachbar in dieser Szene unterwegs ist.? Du wirst überall Menschen finden, die eine andere Meinung haben als du. Gerade in der Szene der Obdachlosen findest du nicht Solidarität und Verständnis sondern harte Konkurrenz und wenig Achtung vor dem Eigentum der anderen Obdachlosen.
Du solltest dich am Heimatort beraten lassen und dann planen. Sozialamt, Arbeitsagentur, private Jobvermittler usw. https://www.bfw.de. In deinem Alter sollte man sich das Ziel setzen, Facharbeiter zu werden oder eine qualifizierende Ausbildung nachzuholen. Frührentner oder Obdachloser ist keine Alternative.
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Also erstmal: 19 bis Mitte 20 ist das perfekte Alter um irgendwo anders hinzuziehen und ein neues Leben zu beginnen.
Ich würde allerdings eine überlegtere Vorgehensweise empfehlen:
Wenn Du nach Bremen möchtest (warum auch immer, denn Bremen ist auch eine arme Stadt), solltest Du den dortigen Lehrstellen-Markt sichten. Da geht von zuhause aus im Internet.
Dich dann dort um eine Lehrstelle bewerben und wenn Du die hast bzw. zeitgleich eine Wohnung suchen.
Falls Dir Deine Eltern finanziell helfen können (zumindest das Kindergeld steht Dir zu), wäre das schön denn Kaution und Miete sind von einer Auszubildungsvergütung schwer zu stemmen. Zudem sind Deine Eltern Dir gegenüber unterhaltspflichtig bis Du eine Ausbildung abgeschlossen hast, längstens bis zum 27. Lebensjahr.
Aber auch für Azubis, die alleine leben gibt es Wohngeld und manch andere staatliche Unterstützung. Du kannst eventuell auch zusätzlich noch abends kellnern. Fit genug für Ausbildung und Nebenjob ist man mit 19 auf jeden Fall.
Je nach Beruf, den Du wählst, kannst Du (psst) sogar irgendwann schwarz etwas dazuverdienen z.B. im Handwerk.
Wenn Du das wirklich willst und es klug anstellst musst Du in kein Obdachlosen-Heim.
Da gehst Du nur kaputt und bekommst Kontakt zu den falschen Leuten.
Und mit einer Adresse von dort wird es auch schwer mit einem Ausbildungsplatz.
Stattdessen erlebst Du Gewalt, stinkende, schnarchende und Dich bestehlende Mitbewohner (glaube nicht, dass Du ein Einzelzimmer bekommst...) und ganz viel Drogen und Elend.
Der Weg mit 10€ in der Tasche auf die Straße abzuhauen führt in eine Sackgasse, glaube mir.
kurz und knapp: ein neues Leben geht nur wenn du es vollkommen selbstständig finanzierst.
nein das nicht aber im obdachlosenheim will man sicher nicht ein neues leben anfangen.
geld vom staat gibt es in diesem fall nicht. auch keine wohnung.
Aber wenn ich von zuhause weggehe dann bin ich doch Obdachlos, da ich keine Wohnung habe. Oder müssten mir meine Eltern erst Haus verbot geben? Ab wann ist man denn Obdachlos? Und man kann es doch auch irgendwie als Obdachloser schaffen wieder in ein geregeltes Leben zu kommen.
Solange Du keine abgeschlossene Ausbildung hast, sind Deine Eltern bis zum 27. Lebensjahr unterhaltspflichtig Dir gegenüber.
Das Amt wird dann verlangen, dass Du zunächst Deine Eltern auf Unterhalt verklagst, bzw. an Dich aufgrund Mittelosigkeit bezahlte Gelder selbst bei Deinen Eltern einklagen.
Ich sage Mutti und Vati Tschüß, nehme 10€ oder so mit, Handy und Dokumente Perso, Krankenkarte, Bankkarte..
Grundsätzlich kannst du das machen. Mit 19 bist du volljährig und du kannst jederzeit von Zuhause ausziehen.
Allerdings stellt sich da die Frage nach der Finanzierung. Das Sozialamt wird nicht einspringen, da deine Eltern unterhaltspflichtig und daher für dich zuständig sind. Im Obdachlosenheim wirst du zwar Hilfe bekommen, aber du hast mit 19 kein „Sprungbrett“ um da wieder rauszukommen. Eher besteht die Gefahr dass du dauerhaft in die Obdachlosigkeit abdriftest.
Die beste Herangehensweise wäre, wenn du dir einen Job oder eine Ausbildung in Bremen suchst. Wenn es eine Ausbildung wird, wirst du noch einen Nebenjob brauchen. Den dürfest du aber in Bremen ohne Probleme finden. Das wird anstrengend und nicht einfach werden, aber wenn du es willst kannst du es durchaus schaffen.
Ich bin schon oft umgezogen, falls du Geld vom Sozialamt beziehen willst, schau am besten schon vorher, dass du eine Wohnung hast. Und den Mietvertrag und alles im Voraus regelst.
Ein Job, wie im Service, gastro, Barkeeper etc dafür muss man kein Genie sein und wird überall gesucht während dem Sommer jetzt. Wen du also irgendwie schon jemand dort hättest bei dem du vorübergehend bleiben kannst bis du was eignes gefunden hast .- könnte das mit der Miete helfen 👍
Obdachlosenheime sind schnell befüllt und ich denke nicht, dass du so ein Leben erst mal führen willst.
obdachlos melden und Hartz4 beziehen geht auf jeden Fall in der Zeit 👍
D. h. Wenn ich mich in Bremen an eine Hilfsorganisation wende die würden mich wieder zurück schicken oder was?