Kann man durch einen Sprung in Wasser unbegrenzter Tiefe so tief eintauchen, dass man mit normalem Luftanhalten ertrinkt, bevor man auftauchen kann?

2 Antworten

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Beim Wasserspringen greift eine besondere Gesetzmäßigkeit:

Je höher die Sprunghöhe, desto größer ist auch die Auftreff-Wucht (der "Impact") auf die Wasseroberfläche, die dann in der eigentlichen Eintauchphase den Sprung wieder ausbremst. Bei Sprüngen von der 10-m-Plattform fliegt der Springer mit rund 60 km/h auf die Wasseroberfläche. Dies führt dann dazu, dass bei optimalem und senkrechtem Eintauchen in knapp 5 m. Tiefe der Sprung komplett ausgebremst ist.

Das Gleiche passiert jedoch auch beim Cliff-Diving aus 27 m Höhe. Hier sind es bereits 90 km/h - dann aber höherer "Impact" auf der Wasseroberfläche. Der Sprung ist ebenfalls in rund 5 m Tiefe auf "Null" abgebremst.

Und ich wage mal die steile These, dass man aus 5 bis maximal vielleicht 6 m Tiefe immer die rund 8 Sekunden Luft hat, die man zum Auftauchen benötigt. Die Gefahr durch Ertrinken besteht daher nur für absolute Nichtschwimmer - aber die sollte auch nicht aus großen Höhen ins tiefe Wasser springen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ex-Leistungssportler Kunst- und Turmspringen, Trainerlizenz

Ist jetzt zwar kein Mensch, aber Ergebnis wäre ein ähnliches. Ab ca. Min 6

https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/extrem-schiessmythen-unterwasser-clip

Meine Mal etwas gehört zu haben, dass man, egal aus welcher Höhe man ins Wasser springt, nie tiefer als 4-5m eintaucht. Egal wie schwer und groß man ist.


ZiegemitBock  03.01.2022, 22:56

Bei meinem letzten 25-Meter-Sprung bin ic ca. 8 Meter tief eingetaucht.

Aus meiner Erfahrung im Canyoning würde ich deshalb etwa folgende Faustregel verwenden, welche sicherlich eine Höhe auf der sicherhein Seite ergibt:

Eintauchtiefe = 1.5 * Körpergrösse + 1/4 * Sprunghöhe.

https://www.physikerboard.de/topic,34804,-eintauchtiefe-berechnen.html

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fubar1871  04.01.2022, 00:35
@ZiegemitBock

Tipp: Wenn du etwas zitierst, dann solltest du dir zitierfunktion verwenden, oder zumindest angeben, dass du zitierst, ansonsten denkt man, dass du das gemacht hast.

Bei meinem letzten 25-Meter-Sprung bin ic ca. 8 Meter tief eingetaucht.

Hierzu wurde von der Person jedoch nicht angegeben, wie sie die 8m gemessen hat, wodurch ich die 8m nicht als bewiesen, sondern als grob geschätzt ansehen würde und Schätzungen können bekanntlich komplett daneben liegen.

Eintauchtiefe = 1.5 * Körpergrösse + 1/4 * Sprunghöhe.

Und Faustregeln sind Regeln mit sehr viel Puffer, damit man auch überlebt und liegen relativ schnell weit über dem tatsächlichen Werten.

Auch gibt der User keinerlei Info, wie er auf diese Formel gekommen ist.

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