Kann man Doppelmoral und Whataboutismus verwechseln?

6 Antworten

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Eher ist es so das die die Whataboutism als totschlagargument nehmen sich der Doppelmoral schuldig machen.

Eigentlich nicht, die Doppelmoral ist leicht zu erklären und somit bleibt das Kunstwort Whataboutismus eine Konstruktion, die einfach jemanden angedichtet wird, um dessen Äußerungen zu diskreditieren.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/und-was-ist-mit-perfider-trick-aus-der-mottenkiste-der-100.html

Hier wird es gesagt, wozu dieses Schlagwort eingesetzt wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sollte eigentlich nicht passieren.

Doppelmoral hat mit Heuchelei zu tun.

"Whataboutismus" ist eine billige rethorische Technik um das Kernthema einer Diskussion zu relativieren.

LG.


Asporc  10.01.2023, 20:03

Nein ist es nicht. Das ist eine Ausrede um auf Moralische Vergleiche mit einem Totschlagargument antworten zu können.

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xNevan  10.01.2023, 20:21
@Asporc

Genauso gut könnte man argumentieren dass die Aussage etwas sei "Whataboutism" ein Totschlagargument ist um sich mit der Argumentation des Gegenüber garnicht erst auseinandersetzen zu müssen.

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Nein. Es ist eher so, dass Doppelmoral mit dem Vorwurf von Whataboutismus geschützt werden soll.

Wenn ein gleiches Verhalten von Verbündeten und Feinden ganz unterschiedlich beurteilt wird, ist das eine Form von Doppelmoral. Wenn man diese Doppelmoral kritisiert, wird einem Whataboutismus vorgeworfen, denn nur das Verhalten des Feindes soll Thema sein, nicht das der eigenen Seite.

Interessante Frage, aber was ist mir der Einhaltung sprachlicher Normen, sollte man da nicht lieber nachfassen. Wo bleibt denn in der heutigen wissenschaftlichen Diskussion die Methodikt und Didaktik der Semantologie, ist die wirklich noch up-to-date? Ich will hier kein Poisoning the well betreiben, aber das musste einfach mal gesagt werden