Kann man Angst davor haben keine Depressionen mehr zu haben?

5 Antworten

Aus eigener Betroffenheit (habe u.a. durch Therapien viel gelernt über die Jahre)

Es kann irgendwann zu einem Kreislauf kommen diesbezüglich. Wenn du lange Zeit (viele Jahre) darunter leidest, ist die Krankheit selbst eine massive Konstante in deinem Leben. Sie gehört zu dir, sie ist ein fester Bestandteil und du kannst dich gewissermaßen darauf verlassen, sie „da“ ist. Etwas so beständiges kann zu einem Halt werden, wenn man ansonsten viel am zweifeln und verzweifeln ist. Das Gehirn lernt und weiß, auch wenn mal wieder alles schief geht, die Depression ist da. Du kannst dann in einen Teufelskreis geraten. Die Krankheit fördert dieses destruktive Denken und Verhalten, der erlernte Anker hält dich seinerseits drin. Tief in der Depression, wenn viele bis sämtliche Halte und Anker wegbrechen, kann es Angst bereiten auch diesen letzten Halt, die letzte Konstante zu verlieren. Der Verlust der letzten Konstante kann dann natürlich Angst machen. So irrational diese Denkweise für Externe auch scheinen mag und so fatal sie auch ist, ist sie da, ist sie Ursache und Symptom gleichermaßen aufs neue.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vlt. nicht direkt davor aber Angst auf sich alleine gestellt zu sein und keine Hilfe von außen mehr zu bekommen

Ich glaube nicht, dass ich davor Angst hätte, aber auf jeden Fall Respekt, dass für mich wieder ein neues Leben beginnen würde.

Ich wäre mehr als nur glücklich, ohne diese Krankheit, die mein komplettes Leben negativ verändert hat, wieder ein Leben mit positiven Gedanken, Energie und die mich bisher sehr einschränkenden anderen Symptome leben zu können.

Ja das kann man! Ängste kann man Aussenstehenden nicht immer verständlich machn, und das muss man auch gar nicht(!

Ängste sind oft nicht rational...