Kann man als Lebenskünstler leben?

4 Antworten

Das funktioniert sogar sehr gut, wenn man weiß wie es geht. Man kann zum Beispiel mit nur sehr wenig Geld um die Welt fahren, wenn man immer wieder anhält und den Leuten erzählt was man vor hat. Damit kommt man mit den Menschen ins Gespräch und wenn man eine interessante Geschichte zu erzählen hat, öffnet das ihr Herz. Wenn man dann auch noch anbietet, für ein wenig Essen oder Benzin zu arbeiten, sind die meisten Menschen sehr großzügig. So kommt man durch fast jedes Land dieser Erde.

Mit einem Kanal auf YouTube schafft man sich eine Fangemeinde. Dort kann man alle seine Erfolge, aber auch seine Niederlagen zeigen. Zum Beispiel wie man das richtige Fahrrad, Motorrad oder Auto für die Reise auswählt und ausrüstet. Unterwegs hält man die Leute bei der Stange und wenn man nach Jahren zurück kommt, hat man bereits jede Menge potenzielle Kunden für das was nach der Reise kommt.

Schreibt man an jedem einzelnen Tag seine Erlebnisse auf, dokumentiert man sie mit einer Videokamera und einem Fotoapparat, kann man am Ende der Reise daraus einen Film daraus machen. Mit der richtigen Qualität schafft es so ein Film sogar bis ins Kino. Dafür benötigt man aber nicht nur ein paar Grundkenntnisse, sondern schon ein wenig mehr. Aus den schriftlichen Notizen kann man ein Buch machen. Auf einer solchen Reise erlebt man genug für mehrere Bücher. So kommt man nach der Reise an genügend Geld für die nächste Reise. Man kann auch Vorträge halten und von seinen Erlebnissen erzählen. Diese Vorträge werden sogar richtig gut bezahlt. Nur muss man dafür auch was zu erzählen haben. Ohne diese erste Reise geht es also nicht.

"Lebenskünstler" sind oft Künstler, wie Straßenmaler oder -musiker. Oder auch Gelegenheitsarbeiter. Man wurschtelt oder schnorrt sich so durch. Lebt in einer WG oder allein in einem Wohnklo. Steuern = 0, Ersparnisse = 0, Renten-/Krankenkassenbeitrag = 0. Muss man Mut dafür haben.

Kommt immer auf den eigenen Anspruch an.

Da Lebenskünstler keine eingetragene Berufsbezeichnung mit regelmäßigem Einkommen ist, würde ich sagen: Nein.