Kann man allein durch Onlinefreundschaften glücklich sein oder braucht man zwingend auch welche im Hier und Jetzt um glücklich zu sein?
Vor allem wenn man eigentlich eher der Einzelgänger ist ?
8 Antworten
Glücklich sein ist ein ganz und gar subjektives Erleben.
Wenn dich Leute stressen, wenn du sie physisch triffst, dann machen dich Leute im RL nicht glücklich.
Wenn du dich gerne online mit Leuten unterhältst und dich das glücklich macht, dann ist das ein guter Weg für dich.
Somit: Ja, das kann ein Weg für dich sein, wenn du sonst ein Einzelgänger bist und am liebsten keinen Kontakt mit Leuten hast!
Anderst ist es, wenn du eigentlich lieber richtige Freunde hättest, aber das bisher nicht recht geklappt hat.
In dem Fall solltest du einfach nicht vergessen, dass du lieber Freunde im richtigen Leben hättest. Es ist schön, sich mit Leuten online zu unterhalten - aber du weisst, dass es nicht das ist, was dich wirklich glücklich machen würde.
In diesem Fall spricht nichts dagegen, weiterhin Onlinefreundschaften zu pflegen - aber gleichzeitig Ausschau zu halten, wie du Menschen im realen Leben treffen kannst, so dass du wirklich glücklich bist!
Ich bin auch definitiv eher Einzelgänger. Deswegen denke ich viel für mich selber, wenn nicht gar alles, weil ich eigentlich keine SO guten Freundschaften habe, mit denen ich mich so richtig offen fühle. Deswegen bin ich viel allein und will es auch, ich brauche schon viel Zeit für mich und meinen Freiraum. Trotzdem, und ich weiß nicht ob es da jedem so gehen muss, empfinde ich es auch als Einsamkeit, wenn ich zuviel alleine bin und sehne mich dann tatsächlich auch nach einem anderen Menschen. Aber es ist irgendwie kompliziert. Denn eigentlich habe ich ein gewisses soziales Umfeld, dennoch kommt es zu diesen Gefühlen auch. Wenn ich bei anderen bin, in einer Gruppe beispielsweise, oder auch bei Freunden, habe ich oft schon vorher kein Bock hinzugehen oder nach kurzer Zeit wenn ich bei Ihnen bin (ist nicht immer so, dennoch kommt es vor, was ja eigentlich widersprüchlich zu dem Einsamempfinden ist). ABER, ich fühle mich im echten Leben einfach keinem Menschen so geöffnet UND wohl. Wohlbefinden dabei, wirklich einfach ich zu sein, ohne Gedanken, ohne Sorgen. Das habe ich IMMER vor anderen. Egal wie sehr ich versuche es abzustellen, es zu unterdrücken....und das nervt mich oft und dann bin ich schnell von Situationen genervt und fühle mich halt unwohl.
Ja so ist das bei mir. Mein großer Wunsch wäre es im echten Leben jemanden zu kennen, bei dem ich mich so wie ich bin, wirklich wohl fühle.
Achso und zu deiner Frage: sagen wirs mal so, im echten Leben ist es einfach tausendmal schöner. Heutzutage macht die Technik online ja auch Einiges möglich. Aber ich finde das eigentlich sehr schwierig, weil ich denke, dieses ganze Online und so, schadet den Menschen heutzutage viel, und wir verlieren den Bezug zu der Natur und eben, dem Hier und Jetzt.
Ich hab lange gedacht, dass das egal ist. Freunde sind Freunde, ne? Aber nein. Man braucht auch im echten Leben Freunde und physischen Kontakt. Das ist ein menschliches Grundbedürfnis und das Gehirn lässt sich nur in Maßen austricksen.
Freunde im realen Leben sind etwas Schönes.
Onlinefreunde zu haben ist auch ganz nett.
Das soziale Umfeld ist idr. ein Baustein der schon relevant für ein glückliches Leben ist. Den Meisten Menschen tut es gut, gute Freunde zu haben, die sie in echt sehen können, ggf. anfassen, umarmen etc. Mir bringt online nur bedingt etwas. Es ist besser als nichts, aber mir fehlt dabei sehr viel.