Kann Leitungswasser Strom leiten und wenn ja wie (Erklärung)?

5 Antworten

Auch Leitungswasser enthält Salze, v.a. NaCl. Dadurch wird es ionisiert und damit ganz schwach elektrisch leitend.

Das Leitungswasser wird durch die leitfähigen Schwebstoffe darin (Salze, Mineralien) bedingt leitfähig. Diese Leitfähigkeit nimmt mit dem Härtegrad des Wassers zu.

Normalerweise ist die Leitfähigkeit so gering, dass bei Durchlauferhitzern (DLE) blanke Drähte in den Kartuschen das Wasser aufheizen, ohne dass dabei außerhalb des Gerätes eine messbare Spannung entsteht. Aber auch hier gib's Grenzen: Je nach Beschaffenheit des Wassers kann dieses so leitfähig werden, dass Energieversorger den Gebrauch solcher DLE verbieten.

Die Leitfähigkeit eines Stoffes hängt davon ab ob sich freie ladungsträger in ihnen befinden.

Freie ladungsträger entstehen, wenn in einem Stoff die Moleküle so angeordnet sind, das freie ladungsträger immer mal wieder entstehen können. Bei Kupfer z.b. finden wir eine gitterstruktur vor bei einer Temperatur von 20 Grad.

Das valenzelektron ist das Elektron, welche sich auf der letzten Schale im atommodell befindet. Ist der atomkern eines Nachbar Atom genauso weit vom Elektron entfernt, wie die atomkern der zu ihm gehört, so wirken die elektromagnetischen anziehungskräfte auf das Elektron gleich. das heißt der atomkern des ein Atoms zieht genauso stark an das Elektron wie der atomkern des anderen Atoms. das kann dazu führen dass es Elektron aus seiner Bahn geschleudert wird und wir erhalten freie Ladungsträger. Das ist der Grund warum Kupfer z.b. ein so guter Leiter ist. Wie aber schon angegeben ist das ganze temperaturabhängig, denn wenn die Temperatur größer ist geraten die Moleküle mehr in Schwingung und die Abstände zwischen den Atomen verändert sich.

Zu Struktur von Wasser im flüssigen Zustand kann ich selber jetzt nicht viel sagen aber eins ist klar, Wasser ist am Anfang nicht leitfähig, daher müssen die Moleküle eine Struktur aufweisen, oder es gibt eben andere Faktoren, die dafür sorgen, dass keine freien ladungsträger im Wasser entstehen können. Somit ist die Leitfähigkeit von Wasser sehr klein.

Wenn jetzt aber Salze ins spiel kommt verändert sich die Struktur es entstehen freie ladungsträger und das Wasser wird leitfähig.

wie das ganz genau auf der chemischen Ebene aussieht kann ich dir jetzt aber nicht weiter verraten. Aber es hängt einfach immer mit freien ladungsträgern zusammen.

Leitungswasser ist ja nicht demineralisiert, also ist es leitfähig (wenn auch nicht besonders gut).

ja aber nur ganz schlecht,salzwasser würde wesentlich besser leiten