Kann ich eine Hecke durch einen Zaun wachsen lassen?

4 Antworten

Ehrlich, ich würde dies nicht tun weil er viel zu langsam wächst , viel zu breit ausläuft, ständig geschnitten werden muß, anfällig auf Krankheiten ist und so einiges mehr.

Vorschlag meiner seits wäre Bambus zu pflanzen (natürlich mit Wurzelsperre) Bambus wächst am Tag bis zu 30 cm bei uns und ist schnell groß und dicht ! So habe ich es gemacht bei meiner Dusche im Garten da kann keiner reinsehen, die Pflanzen sind je nach Sorte bis zu 5 Meter hoch und dicht verzweigt, ich habe sie auf 50cm breite angelegt Schneckenförmig, macht auch Spass zu zweit da zu duschen.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit 1974 bin ich Besitzer von einem 4000qm großen Garten

wenn der Zaun einwachsen soll - warum sollte er es nicht dürfen - brauchste letztlich ja keinen bzw. kaum Abstand = "botanisch" betrachtet nur soviel wie es stärkere Ast/Stammbereich gibt als die Zaunlücken/Gitterweiten...

Es muss Dir nur klar sein, dass beim Einwachsen halt INstandhaltungsarbeiten am Zaun praktisch ausfallen, was bei einem Doppelstabmattenzaun aber auch so sein kann... (bei einem Maschendrahtzaun gibt es halt irgendwann Löcher, die keiner merkt und keiner reparieren kann...)

Machbar ist das. Wenn du aber sozusagen den Zaun in mitten der Hecke haben möchtest, musst du ihn mit einigem Abstand zur Grenze setzen, damit die Hecke dann wirklich an der Grundstücksgrenze endet. Das funktioniert aber nur zur Straße hin. Zum Nachbarn musst du ja auch von dessen Seite die Hecke schneiden können, damit die nicht unkontrolliert hinüber wuchert. Da solltest du einen genügend großen Abstand von ca. 1m einhalten.

Kirschlorbeer kann bei optimalen Bedingungen sehr üppig wachsen und muss dann jedes Jahr zurück geschnitten werden. Allerdings gedeiht er nicht überall gleich gut. Und er ist sehr anfällig für Frost. D.h. in sehr kalten und trockenen Wintern erfriert er auch schon mal. Dann kann man ihn zurückschneiden, meist treibt er wieder aus, aber der Sichtschutz ist erst einmal eine Weile hinüber.

Natürlich geht das.

Kirschlorbeer wird üblicherweise breiter als andere Hecken, daher sollte auch der Abstand zum Zaun etwas größer ausfallen ich schätze 50cm müssten reichen.

Kirschlorbeer ist aber so ziemlich das letzte was ich pflanzen würde, denn ich bin sehr naturbewusst.

Nicht nur dass Kirschlorbeer ein Neophyt ist (gehört nicht in unsere Region).

  • sinnlos für Insekten
  • trägt zum Insektensterben und damit auch zum Vogelsterben bei
  • ist invasiv
  • verdrängt heimische Pflanzen
  • ist frostanfällig
  • ist krankheitsanfällig
  • verwildert auch in der Natur und nimmt heimischen Pflanzen den Lebensraum
  • Früchte schmecken süß und sind aber hochgiftig was für Kinder eine Gefahr bedeutet.

Wenn du was für die Natur tun willst und auch für die Optik, dann wähle eine Wildbeerenhecke.

Zugegeben wächst diese nicht so schnell und so regelmäßig und ist auch nicht immergrün, aber

  • die Insekten und Vögel freuen sich darüber
  • du kannst (je nach Arten) auch Früchte ernten und z.B. supertolle Marmelade kochen die du in keinem Supermarkt findest.
  • sie sind pflegeleichter
  • blühen unterschiedlich und zu unterschiedlicher Zeit so dass man sich immer an etwas erfreuen kann.
  • du kannst diese - je nach Art - besser beschneiden und verlierst weniger Raum.

Das ist aktiver Umweltschutz während Kirschlorbeer ein Verbrechen an der Natur ist.

Ein Muss wäre bei mir - bzw. ist bei mir schon - die Kornellkirsche. Ihre sehr frühe Blüte ist vor allem für Hummeln ein Segen.