Kann ich eine angleichende Brustoperation auch ohne Therapie und Hormoneinnahme machen?
Ich bin trans und möchte gerne eine angleichende Brustoperation durchführen, aber keine Hormontherapie, da ich bereits ohne, sehr androgyn wirke.
Ist das möglich? Wie sieht es da mit der Bezahlung aus?
4 Antworten
Einige Operateure sehen lieber eine gewisse Zeit Hormontherapie, aber das ist nicht zwangsläufig notwendig. Zwingend notwendig ist allerdings die Indikation von einem Psychotherapeuten.
Was die Zahlung angeht: Generell hat man ja die Möglichkeit auf Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Ich denke auch bei nb Klienten könnte die Krankenkasse das übernehmen, sofern du das Indikationsschreiben besitzt und der Leidensdruck klar ist.
Ebenso musst du bei deinem Psychotherapeuten mal erfragen, ob er auch ohne die Hormontherapie ein Indikationsschreiben für die Mastektomie ausstellt, da gibt es keine festen Richtlinien.
Ich lag selbst mit einem auf dem Zimmer der noch keine Hormone genommen hat und trotzdem die Mastek bekam und auch eine Kostenübernahme, die Krankenkasse wollte lediglich ein zusätzliches Gutachten haben.
Bei Selbstzahlern fällt das mit der Krankenkasse natürlich weg, ich meine die Kosten laufen so zwischen 2-4k.
Also kurzgesagt: Ist möglich, du brauchst das Indikationsschreiben vom Thera, einen Operateur der auch so operiert und für die Kostenübernahme wirds eventuell komplizierter als beim regulären Weg - aber nicht unmöglich.
In welche Richtung den? FtM oder MtF oder nonbinary...
Bei MtF kannst du es vermutlich vergessen, da sie zuerst die natürliche Entwicklung abwarten wollen.
Bei den anderen übernimmt es für Krankenkasse, wenn dein Psychologe es für Ratsam hält
Dann könnte dein Psychologe soweit ich weiß, dir die Kosten ersparen lassen.
Geht schon, ich würde es dir als NB nur nicht empfehlen, weil du nicht trans bist, und dir das nicht weiter hilft
Naja, als trans identifiziere ich mich schon, nur nicht als trans-mann sondern eben NB oder genderqueer.
Ich möchte die OP machen, eben weil sie mir helfen würde meine Disphorie ( ist das die deutsche Übersetzung für disphoria?) zu lindern.
Dysphorie kann man bei 'enbys' nicht diagnostizieren. Die Diagnosekriterien sind unter anderem "Gibt an, das ANDERE Geschlecht zu sein". Nicht "gibt an, sich nicht mit binären Rollen zu identifizieren, nicht mal mit binären Geschlechtern, nur mit Rollen". Sorry, du kannst keine Indikation kriegen, und deshalb keine OP.
Deine "Dysphorie" ist entweder binär (Transmann) oder du verwechselst es mit Dysmorphie (bist also eine Cisfrau).
Dafür kann man sehr wohl eine Indikation bekommen. Hierbei handelt es sich genauso wie bei Trans*Männern/Frauen um Leidensdruck, da der Körper etwas verkörpert, was dem eigenen Bild total wiederspricht
Nein, die Richtlinien sagen was anderes. Sorry. Wenn der Therapeut trotzdem eine gibt, wäre das so, wie wenn ein Arzt sagt "Ach, ich kann eigentlich keinen Diabetes bei Ihnen diagnostizieren, aber ich geb ihnen trotzdem mal ne Verordnung für Insulin, weil sie das ja wollen".
Also ich kenne das von zwei Leuten, deswegen kann ich da nur erzählen, was man bei ihnen gemacht hat. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das Glück war.
Die Richtlinien haben in letzen Jahren viele Veränderungen durchgemacht, vielleicht ist deins ja nicht mehr ganz aktuell
Vielleicht haben die den Therapeuten angelogen, das kommt oft vor, nur damit die Leute ihren Willen bekommen. Und dann merken sie, dass sie doch Cis sind, und haben jetzt echte Dysphorie.
Dysphorie ist kein Witz. Es ist kein Sport, es ist eine ernst zu nehmende Symptomatik.
Also denen geht es jetzt viel besser. Die zwei haben wirklich Probleme mit ihren Brüsten gehabt und eine hätte sie sich fast selbst einmal abgeschnitten (hätte natürlich nicht sehr gute folgen gehabt, aber eben aus reiner Verzweiflung)
Ich finde es wichtig, dass auch non binarys ihre op bekommen, alles andere wäre unfair
NBs sind entweder binär trans, oder sie sind cis und haben Dysmorphie, die von einer OP massiv verschlechtert werden kann. Es gibt kein Nonbinary-trans.
Dann kennst du scheinbar keine.
Es gibt einfach Menschen, die keine geschlechtliche Zuordnung wollen und daher auch weder männlich noch weibliche Geschlechtsmerkmale.
Ich kenne einige, einschließlich mir selbst, die dachten, sie haben nicht-binäre Dysphorie und seien irgendwas außer Mann/Frau. Vor etwa 3-4 Jahren war das damals. Mittlerweile sind wir alle wieder binär, wenn auch nicht alle Cis. Ich bin froh, dass ich keine körperliche Transition angefangen habe, außer Haare schneiden. Das find ich cool, werde mir die Haare auch demnächst wieder kürzen.
"Wollen"? Oh, du gibst sogar zu, dass es ein Wollen ist. Kein sein. Nonbinary ist man nicht, das ist eine falsche Meinung zur Wichtigkeit von Geschlechterrollen beim Geschlecht. Ich bin ein maskulines Mädchen, ich will Geschlechterrollen nicht entsprechen. Aber ich bin nicht NB, weil ich diese Snowflakekarte nicht brauche, und weil ich weiß, was alles an dem Begriff falsch ist, und wie hinderlich er für Leute sein kann. Es gibt Leute, die keine Transition antreten dürfen, weil sie denken, sie seien NB- dabei sind sie binär trans. Es gibt Leute, die eine antreten, weil sie NB sind und Therapeuten anlügen, was falsch für sie ist. Es gibt Leute, die so wie ich, einfach nicht den Rollen entsprechen, und die sich in Gefahr begeben dadurch, so etwas zu behaupten, anstatt einfach ein Tomboy oder eine Butchlesbe zu sein.
NB ist gefährlich. Unterstütz sowas doch nicht... Werde dir nicht mehr antworten, du bist ein bisschen stark unter Beeinflussung deiner Kontakte, die in der Gehirnwäsche gefangen sind...
Auch wenn du nicht mehr antworten wirst, werde ich trotzdem noch meine Meinung zu deinen Aussagen geben.
Natürlich gibt es Menschen, die sich später nicht mehr für NB halten, aber ich glaube es ist falsch, alle Leute über einen Haufen zu werfen.
Wir leben eigentlich in einer Welt in der Geschlechter rollen nicht mehr von Bedeutung sein müssten. Aber trotzdem möchte man sich im eigenen Körper wohl fühlen. Egal ob Binär oder nicht. Im Ende sind es nur Schönheitsoperationen damit man mit sich selbst klar kommt.
Ich glaube das sowohl meine Meinung es zu unterstützen, als auch deine Meinung falsch ist. Da es im Endeffekt die Person für sich selbst verantworten muss.
Ich habe mit den zwei NB nicht viel zu tun, um genau zu sein sind diese nur Internetbekanntschaften, aber die zwei sind dadurch glücklich, also sehe ich hier kein Problem.
Aber natürlich gibt es auch die Seite, die sich danach verstümmelt fühlt. Aber wie gesagt, die Entscheidung liegt in der Hand der Person selbst. Jeder sollte das tun dürfen was man will.
Aber das alles ist genauso auf das Transgendertum anwendbar. Und wenn man die Trans* Community Unterstützt, dann sollte das selbe auch für nonbinarys gelten.
Aber du darfst gerne anderer Meinung sein. Ich sehe nur einfach den Grund nicht, NB als etwas schlechtes zu bezeichnen
Wenn du die Möglichkeit hast dann lass die OP in Thailand machen, dort brauchst du kein Psychologie Gespräch und die Ärzte kennen sich dort mit dem Thema 1000 Mal besser aus als bei uns in Deutschland
Sind da denn die klinischen Standards auch so hoch, dass man ein gutes Ergebnis erwarten kann?
nonbinary afab