Kann ich diesem Tierheim vertrauen?
Zuerst als ich dahin gelaufen bin, war hinter dem Zaun ist ein südländisch aussehender Mann mit Bandana auf dem Kopf gewesen. Ich weiß, sehr Klischeehaft.
Davor habe ich innerhalb von 3 Stunden in regelmäßigen Abständen mindestens 5 mal angerufen, aber da ist niemand rangegangen. (während den öffnungszeiten. Ungefähr Nachmittags).
Ich habe ihn gefragt, ob ich 2 Katzen abgeben könnte, ob noch genug Platz da ist, ob ich ein Termin vereinbaren soll und was das mich noch kostet. Er meinte ich könnte die Katzen jeder Zeit vorbeibringen ,brauche weder ein Termin und muss noch was dafür zahlen.
Als ich einige Tage später mit den Katzen da war, war eine Frau da, die meinte, dass das Tierheim schon voll wäre undbich ein Termin eigentlich machen müsse. Dann habe ich gesagt, wieso letztens bei ihnen ein Mann hinterm Zaun gewesen wäre, der was ganz anderes behauptet hat. Sie meinte das würde gar nicht stimmen und sie weiss garnicht wer das gewesen sein soll.
Als ich schilderte, warum ich die Katzen abgeben wollte, konnten sie plötzlich doch die Katzen aufnehmen, obwohl es vorher hieß, dass sie kein Platz hätten und es nur mit Terminvereinbarung gehen würde.
Nach der Diskussion hieß es, ich solle noch 100 Euro Gebühr zahlen. Da habe ich gesagt, dass ich das gerne mit meiner Familie ausdikutieren möchte.
Als ich bei ihnen auf dem Hof mit meinem Bruder telefoniert habe, habe ich gesagt: "Sie wollen doch 100 Euro dafür. Diese Leute reden hier ständig um 3 Ecken, widersprechen sich und wissen selber nicht genau was bei ihnen Sache ist und was für Leute hier arbeiten. Wozu soll ich hier 100 Euro da lassen, wenn es genug Leute gibt, die solche Katzen gerne umsonst hätten und es mehr wertschätzen könnten, als solche Betrüger? Laut Rezensionen hat dieser Laden eh nicht allzu guten Ruf."
Plötzlich kam die Frau raus und meinte das 50 Euro reichen würden, vermutlich, weil sie das Gespräch gehört.
Mir kam es vor, ob es ihnen egal wie es mir emotional ging und mir eiskalt die Katzen unbedingt wegnehmen wollten für ihre Geschäfte. Ich fühle mich überm Tisch gezogen und frage mich, ob dieses Heim trotzdem die beste Entscheidung war.
1 Antwort
Wie wäre dieser Blickwinkel:
Es kommt häufig vor das sich Tierhalter überschätzen, dadurch nach einiger Zeit pysisch/ psychisch/ finanziell überfordert sind.
Beispielsweise mit dem Alaskan Malamute, mit dem "aus Versehen" schwanger gewordenen Katzenweibchen, mit der überzüchteten Sphynx die via Kleinanzeigen von nem Vermehrer gekauft wurde, oder mit dem Hamster der es wagte das 2 Jährige Kind in die Hand zu zwicken.
Und landen diiese Tiiere nicht im Tierheim, dann an irgendeinem Autobahnrasthof. Ausgesetzt, verlassenn.... entsorgt.
Viele Tierhalter sind ziemlich schnell mit dem Gedanken "Ich geb das Tier ins Tierheim ab".... beim kleinsten Bischen.
Daher "könnte" die erste Standardaussage lauten:"Wir sind überfüllt" um dieses "Tier beim leisesten Pups weggeben" zu reduzieren.
Aber: Es gibt durchaus Tierheime die an ihre Belastungsgrenzen geraten. Die tatsächlich voll sind.
Im Ernst, mich wundert das die Frau die dort arbeitet dich nicht einfach fortgeschickt hat (zusammen mit den Katzen).
"Betrüger", offen hörbar über jene herziehen von denen man was will.... Das ist Karen-Style.
Warum sollen sie sich darum kümmern wie es nem Wildfremden geht, der sich darüber erkundigt wie er seine Tiere dort lassen kann? Sind die Mitarbeiter dort Seelsorger? Nein.
Oh und zu dem von dir beschriebenen Typen aus dem Textanfang: Pratikant? Sozialstunden ableisten? Freiwilliger Helfer? Nagelneuer Mitarbeiter? Vielleicht hatte er dich auch missverstanden? Oder vielleicht hatte er kein Interesse daran "durch den Zaun hindurch" eine Beratung zu geben.