Kann Homosexualität eine Familie zerstören?

24 Antworten

lieber edeljunge...der Glaube von anderen, also auch uns Homosexuellen wird ja bis zu einem gewissen Grade akzeptiert...aber wenn es um homosexuelle
Liebe geht und ein bibeltreuer Gläubiger mir dabei von Sünde spricht,
dann geht´s aber los;

ich habe darüber schon öfter geschrieben,
z.B. bei der EKD ist homosexuelle Liebe zum großen Teil eine akzeptierte
Liebe, bei Katholiken, zum Teil und bei "Freikirchlern", also fast alle
von denen ist es eine Sünde, weil sie Bibelableser sind und nicht in
unserer heutigen Zeit, was die Sexualität anbelangt, leben...sie leben
im GESTERN...

mit Freikirchlern habe ich meine sehr negative, schlechte, unmenschliche Erfahrung nach 4 Jahren homosexueller Liebe gemacht; mein Liebling und ich waren die 4 Jahre glücklich zusammen, als es seiner family streng-gläubig, da waren Baptisten und auch ein Pfingtler-Pastor mit im Spiel, absolut homophobe Menschen, die die homosexuelle Liebe meines über alles geliebten Freundes wegbeten wollten und wohl immer noch tun...

...dieses Verhalten von "Missionaren", so bezeichnete hier in Köln mir diese "Steinzeitgläubigen" ein kath. Pastor, der diese Art von Menschen, ebenso wie ich, auch als Pharisäer (auch Jesus hätte sie so genannt), bezeichnete...es gibt auch in Freikirchen und bei Katholiken, Gläubige...die in der heutigen Zeit angekommen sind...aber die Kirchenoberen pfeifen sie immer wieder zurück...

..das nur am Rande, lieber edeljunge, ich weiß ja (noch) nicht, welchen Glauben ihr habt; aber eins weiß ich jetzt schon, dein homophober Vater sollte sich wirklich, wie hier schon jemand passend beschrieb, mit der Materie der homosexuellen Liebe befassen, denn davon steht nichts in der Bibel, absolut nix...., weil es sie damals in der Form nicht gab...

...dein Bruder war und ist echt mutig, sich vor der Familie so zu outen; es war der richtige Weg für ihn, denn so viel ihm ein Stein vom Herzen, ein Ventil öffnete sich; dir möchte ich raten, unterstütze deinen Bruder, wo du nur kannst und rede auch mit deiner Mutter, sie soll eurem Vater noch mehr ins Gewissen reden, daß dein Bruder derselbe Mensch ist, der er vor der Abreise nach Australien war und nochmal :

...die Homosexualität hat dein Bruder von Geburt an und ist ihm keineswegs in dem einen Jahr Abwesenheit beigebracht worden, er kann gar nicht schwul gemacht worden sein..., nur, wenn dein Vater, deine Mutter (evtl.) einen strengen bibeltreuen Glauben vertritt, wird es nicht so einfach sein; stelle doch wirklich mal deinem Vater die Frage, was meinst du Dad, Gott hat die Menschen erschaffen, auch die Homosexuellen, wie kann es dann Sünde sein ?..was sie sind, was sie ausleben ?...liebe Grüße


don2016  21.07.2016, 23:10

lieber edeljunge, vlt. beantwortest du noch paar Fragen, die ja aufgekommen sind, es interessiert mich, auch welcher Glaube dahinter steckt, usw.,  liebe Grüße

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Man kann es nicht ändern, entweder man ist es oder man ist es nicht. Es ist auch nichts "falsches" daran und überhaupt meinen immer Leute, sich darüber aufregen zu müssen, die es eigentlich nicht so wirklich etwas anzugehen hat. ;-)

Die einzige "Wahl", die Du hast, ist, ob Du es auslebst oder es unterdrückst. Letzteres geht zumindest langfristig nicht gut und hat im Extremfall schon Menschen in den Suizid getrieben.

Nicht die Homosexualität Deines Bruders zerstört Deine Familie, sondern die Homophobie Deiner Eltern. Lass Dir bloß keine Angst machen (leichter gesagt, als getan) und geh Deinen Weg. Und zeig Deinem Bruder, dass Du es besser weißt, als Deine Eltern und zu ihm hältst.

Nicht Homossexualität zerstört eine Familie, sondern ihr Umgang mit ihr.

Dass das so ist, sollte schon mit Rosa von Praunheims "Nicht der Homosexuelle ist Pervers, sondern die Situation in der er lebt", klar geworden sein.

Wenn Eure Eltern scheinbar keinen Umgang damit haben, der ihn unterstützt, dann sei doch wenigstens Du so vernünftig, nicht an das Wohl Deiner Familie, oder einen Urlaub zu denken, sondern daran, wie es Deinem Bruder gehen mag.
Du kannst Deinen Eltern auch sagen, dass sie nicht über Deinen Bruder richten sollten und sich damit an Gottes stelle stellen, sondern nur Gott das Recht dazu hat (in ihrem Glauben argumnentieren).
Vielleicht merken sie ihren Irrglauben, wenn sie klar kriegen, dass Du auf der Seite Deines Bruders stehst, und dich nicht vor ihren Karren spannen lässt.

Klar ist das doof mit dem Urlaub, kann ich auch verstehen, dass das voll hart für Dich ist. Aber ist es wirklich ein Urlaub, der Dich aus der Fasson bringt, oder vielmerh die Gesamtsituation?

Ich kann mir auch vorstellen, dass dein Vater Zeit braucht, irgendwie zumVerdauen. Was ist mit Eurer Mutter? Könnte sie ihn zu einem anderen Verhalten bewegen, einem das allgemeinverträglich ist?

Ein "Nein" zu dem was ist, macht mehr kaputt als man denkt. 

Bei dem was du schreibst, sind eher deine Eltern das Problem. Ihre intolerante Art... Sie sollten deinen Bruder einfach so lieben wie er ist. Immerhin ist es doch nicht schlimm das gleiche Geschlecht zu lieben oder? Dein Bruder ist immer noch der gleiche wie vorher. Er hat sich sicher nicht verändert.

Das hier wäre ein Beispiel, warum Jungs es vermeiden sich outen zu wollen