Kann ein Wrestler mehr als einen Finisher besitzen?
Und ich meine nicht z.B. wie Will Ospreay mit dem Stormbreaker und der Hidden Blade, sondern wirklich 3 bis 4 Finisher. Macht so etwas nicht die Bedeutung eines Finishers kaputt?
4 Antworten
Na klar
Undertaker zum Beispiel
Tombstone
Last Ride
Chokeslam (z.B. gegen sehr schwere Gegner wie Yokozuna)
Hell's Gate
oder The Rock
Rock Bottom
Peoples Ellbow
Sharp Shooter
Ruhende bzw. ehemalige Finisher: Diving Crossbody und Running Shoulderbreaker
Das ist in der Historie des Wrestlings durchaus vorgekommen. WCW Legende Sting hatte zum Beispiel den Scorpion Deathlock also seine Version vom Sharpshooter. Und später als er sich dem dunklen Crow Gimmick zuwandte benutzte er auch öfter den Scorpion Deathdrop um Matches zu beenden.
Kurt Angle benutzte anfangs hauptsächlich den Olympic Slam (später Angle Slam gennant) und nach ein paar Jahren kam dann der Ankle Lock hinzu.
Schwergewicht Big Van Vader hatte sogar 3 Finishing Moves im Laufe seiner Karriere in seinem Repertoire. Der Vader Splash vom Seil, dann benutzte er hin und wieder auch einen Moonsault vom Seil und manchmal beendete er seine Matches aber auch mit einer einfachen Powerbomb.
Ein weiteres Beispiel ist der Undertaker. Zu seiner Zeit als legendärer Deathman benutzte er natürlich den Tombstone Piledriver. Aber in seiner Zeit als American Badass Biker von 2000 - 2003 verwendete er hauptsächlich die hoch ausgeführte Last Ride Powerbomb.
Das waren jetzt nur ein paar Beispiele von Wrestlern die nicht nur einen Finisher im Laufe ihrer Karriere hatten.
Nicht unbedingt, wenn es wiederkehrend ist. Die Story dass jemand so viele 'perfekte' Aktionen im Arsenal hat, macht ihn ja tendenziell unberechenbarer, daraus lässt sich meiner Meinung nach in jedem Match eine Geschichte erzählen. Ähnlich der WCW-Story damals von Diamond Dallas Page, der immer wieder betonte und unter auch Beweis stellte, seinen Diamond Cutter aus jeder Lage und jeder Aktion durchbringen zu können. Nur eben dass er 'so gut sei', um das Match mit jeder Aktion beenden zu können.
Die Leute lieben running Gags, gerade weil man weiß, was kommt.
Vielleicht ist es ja spannender, weil man nicht weiß, welcher zum Schluß kommt.