Kann ein Psychotherapeut einem Incel dabei helfen, sich zu verändern und eine positive soziale Interaktion zu entwickeln?
Kann ein Psychotherapeut einem Incel dabei helfen, seine negativen Einstellungen, wie Frauenfeindlichkeit und Misogynie, zu überwinden und eine gesunde Sichtweise auf zwischenmenschliche Beziehungen zu entwickeln? Wie kann ein Psychotherapeut den Incel dabei unterstützen, seine Selbstwahrnehmung zu stärken und alternative Denkmuster zu entwickeln, um sozialen Rückzug und negative Verhaltensweisen zu überwinden?
8 Antworten
Ich denke das geht nur wenn er Hypnose anwendet.
Andernfalls wird der Incel ja nicht plötzlich eine Freundin kriegen. Selbst wenn der Psychologe es schafft das Selbstwertgefühl für eine gewisse Zeit für ihn anzuheben, dann wird der Incel spätestens nach der nächsten Abfuhr wieder auf den Boden der Tatsache geholt.
Ein schlauer Psychologe wird das aber vorhersehen und eher anstreben ihn zu einem Volcel zu erziehen.
Grundsätzlich kann natürlich auch jemand mit einer Incel-Haltung von einer Psychotherapie profitieren (vorausgesetzt, er möchte entsprechende Unterstützung überhaupt)!
Da gibt es kein schematisches Vorgehen oder irgendwas in Richtung (wohlmeinender) 'Dressur'. Eine Psychotherapie ist auf die individuelle Person bezogen und ihre Erlebniswelt und Bedürfnisse. Und daraus entwickelt sich der 'Weg', den man in der Behandlung gemeinsam beschreitet.
Ja, kann er, sofern der Incel denn auch bereit ist an sich zu arbeiten und seine Einstellung zu ändern. Und man darf nicht mit unrealistischen Erwartungen herangehen.
Elementar dürfte es sein, dass man das Selbstwertgefühl stärkt. Dafür gibt es viele Übungen - welche genau passend ist, muss man individuell gucken.
Für die Einstellung kann das ABC- und 4-Ohren-Modell hilfreich sein, da es gut erklärt, dass man Dinge schnell falsch versteht, bzw wie die eigene Denkweise darauf Einfluss hat, wie man etwas versteht.
Eigenverantwortung zu erlernen und realistische Erwartungen zu haben, dürfte am meisten Unterschied machen.
Psychotherapeut hier:
Er kann ihn zumindest dabei unterstützen.
Obs erfolgreich ist, hängt auch von vielen anderen Faktoren ab.
Klar, eine Therapie ist da ein sehr guter Schritt.
Dabei werden das misogyne Gedankengut und negative innere Gedankenmuster/Selbsthass mit der Realität konfrontiert.
Irgendwann macht es hoffentlich "Klick" und man kann anfangen, sich selbst und andere besser zu behandeln.