Kann ein Lehrer nicht Intelligent sein (Text unten)?

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Hi, poppedelfoppe.

Da hast du gar nicht ganz unrecht, aber das bedarf einer Erklärung.

Ein Lehrer muss auf jeden Fall sehr intelligent in seinen Fachgebieten, die er unterrichtet, sein. Das setzt natürlich einen ordentlichen Schulabschluss voraus, auch Studium, um überhaupt den Beruf ausüben zu können.

Aber jetzt kommts: es gibt tatsächlich Lehrer, die kennen den Weg zur Schule, absolvieren mit Bravour ihr Pensum, aber sind ansonsten so weltfremd wie nur etwas.

Da gibt es studierte Menschen, die haben Ihre vier Wände noch niemals verlassen, damit meine ich, dass sie, außer in den Ferien, immer an denselben Platz gefahren sind, und dementsprechend sich auch in Bezug auf Menschen niemals weitergebildet haben.

Sie kennen ihre Schüler, versuchen das Beste daraus zu machen, aber ansonsten sind sie oftmals große Versager.

Natürlich will ich das nicht verallgemeinern, denn ich kenne einige Lehrer, die sind aufgeschlossen und auch nicht weltfremd.

Und dann kenne ich wieder Lehrer, die sind nicht mal beziehungsfähig. Und das zeugt schon von einem Stück Dummheit.

Deshalb hast du gar nicht so unrecht mit deiner Denkensweise.

Mit lieben Grüßen, Renate.


Renate2804  06.05.2022, 21:07

Hi, poppedelfoppe. Wieder ganz lieben Dank für den Stern. ⭐. Liebe Grüße, Renate. Ich melde mich.

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Das ist eine interessante Frage, die man nicht verallgemeinern sollte. Natürlich gibt es sehr viele hochintelligente Lehrer. Alleine die Frage ist, wieviel von ihrer Intelligenz, sie in die Schule einbringen können.

Das größte Problem der Lehrer ist es, das sie in erster Linie Machtmenschen sein müssen. Sie müssen einmal wissen, wie man Macht ausübt, und sie müssen bei jedem Schüler wissen, wieviel Macht sie bei ihm einsetzen müssen, damit die Disziplin zumutbar gewährleistet ist.

Bei dieser Machtausübung setzen sie in erster Linie, ihren Unterrichtsstoff ein. Ein Machtmensch hat in erster Linie ein Interesse, das nichts klappt, und das es ständig Probleme gibt. Dadurch und damit, kann man die Schüler Maßregeln. Das beinhaltet auch, das man den Schülern keine brauchbaren Informationen gibt, bzw. nur soviel, wie unbedingt nötig.

Das ist natürlich das genaue Gegenteil von Intelligenz. Das ist Raffinesse. Selbst wenn also ein Lehrer eine hohe Intelligenz hat, kann er sie nicht einsetzen, weil das zu Lasten der Disziplin geht. Ein Lehrer steht immer in dem Konflikt, soviel Disziplin durchzusetzen wie nötig, und soviel Intelligenz anzuwenden wie möglich.

Ein Lehrer sollte schon intelligent sein, er muss ja schließlich junge Menschen unterrichten und auch auf ihr weiteres Leben mit vorbereiten.

Nein. Muss er nicht sein. Wir hatten damals ne Lehrerin, die sich in ihren Rechenaufgaben (3-Satz) selbst mit nem Taschenrechner immer verrechnet hatte.

Und studieren, sowie ein Abitur schaffen kann jeder. Man muss nur wollen.

Zumal Lehrer meist eher Theoretiker sind und praktisch teilweise mit leichten Tätigkeiten überfordert sind oder sich unnötig schwer tun. Ich erinnere mich an einen Lehrer, der die Sitze in seinem Oldtimer mit einer Zahnbürste abschruppte.. an eine Wurzelbürste hat er hingegen nicht gedacht, obwohl er damit deutlich schneller gewesen wäre.

Es gibt solche und solche. Einige Lehrer sind wirklich (aus Sicht eines Schülers) nicht intelligent. Sie verstehen nicht, was man sagt, sind mit einfachster Technik überfordert und können trotz Mathestudium einfache Matheaufgaben nicht lösen. Es gibt aber auch sehr intelligente Lehrer wobei diese nicht immer besser unterrichten können, da sie vieles als selbstverständlich ansehen.