Kann ein "integratives Kind"(Förderschule) eine Klasse in der" normalen " Schule wiederholen?
Meine Nichte ist jetzt als integratives Kind in der 4. Klasse einer Förderschule. Die Mutter ist mit der Schule unzufrieden und möchte gern,dass ihr Kind das 4.Schuljahr in einer "normalen " Schule wiederholt.(Bisher hat das Mädchen keine Noten gekriegt,was ihr weiterer Weg nur in einer Sonderschule,oder in genau so einer "Förderschule" vorsieht.) Ist ein Wechsel in diesem Fall möglich? Was muss man tun?
4 Antworten
Man kann eigentlich kein integratives Kind in einer Förderschule sein, das kann man nur in einer Regelschule sein. Dort wird man trotzdem nicht mit dem gleichen Anspruch unterrichtet, sondern auch auf dem Niveau der Förderschule. Sonst wäre man ja kein integratives Kind, sondern ein ganz normaler Schüler. Das Kind bekommt in der Regel einfacher und weniger Aufgabenstellungen, nicht den gleichen Unterrichtsstoff wie die anderen. Wenn ein Kind einen Förderbedarf im Bereich der Schule für Lernhilfe hat, ist er in der Grundschule ein integratives Kind und in der Förderschule eben nichtintegrativ, aber genauso ein Förderschüler. Die Aussicht, als integratives Kind plötzlich keines mehr zu sein, sondern einfach mithalten zu können, klappt eigentlich nicht. Die Defizite sind ja da, sonst wäre man kein I-Kind oder Förderschüler. Sollte der Förderbedarf aufgehoben werden können, weil das Kind die Leistung bringt, die altersgemäß verlangt wird, ist es wieder ein Regelschüler und kein Förderschüler oder I-Kind mehr und erhält auch keine zusätzliche Unterstützung mehr.
Das wird in der Regel nicht gemacht, weil es ja nichts bringt. Als Integrationskind soll man altersgleich unterrichtet werden, aber nicht mit den gleichen Anforderungen. Das Kind soll soviel lernen, wie es kann, der Lehrer muß differenziert unterrichten, d.h. Schüler bekommen unterschiedliche Aufgabenstellungen in der Menge, in der Zeit und in der Schwierigkeit, in der Förderschule genauso wie in der Grundschule. es gibt für I-Kinder nur individuelle Ziele, keine an der Klasse ausgerichtete. Integration oder Inklusion bedeutet, dass man in die gleiche Schule geht, in die gleiche Klasse geht, aber nicht, dass man in der gleichen Zeit oder im gleichen Alter die gleichen Ziele, das gleiche Wissen erreichen muss oder kann. Jeder lernt nach seinen Möglichkeiten, das ist die Idealvorstellung, da kann der spätere Abiturient neben dem geistigbehinderten Schüler sitzen, der eine lernt die Farben zu unterscheiden, der andere Mathematik, sie sind nur gleich im Alter und in einem Gebäude und in einem Raum. Die Schulabschlüsse ergeben sich nach Leistung, der eine macht Abitur, der andere gar nichts. Wer geistigbehindert ist, bleibt es auch, wer lernbehindert ist, meist auch. Er lernt nur mit anderen zusammen, soviel wie er kann. Ob die Förderschule für Kinder mit Lernproblemen die bessere Wahl ist oder der Verbleib in der Grundschule, ist häufig subjektiv. Es gibt schlechte Grundschulen, es gibt gute Förderschulen, es gibt schlechte Lehrer und es gibt gute Lehrer. Es hängt häufig auch davon ab, wie gut Eltern die Probleme ihrer Kinder akzeptieren können und wie gut sie die Förderschule akzeptieren können. Wenn sie immer nur auf die Schule schimpfen und ihr Kind keine positive Einstellung zur Schule bekommt, sind die Probleme schon vorprogrammiert
Die Förderschule ist auch keine Einbahnstraße, bei guten Leistungen kann es eine Rückschulung geben und eine Aufhebung des Förderbedarfs oder es werden Klassen angeboten, in denen man den Hauptschulabschluss nachmachen kann. Aber es kann auch sein, dass das Kind immer ein Kind mit Lernproblemen bleibt. Dann ist es gut, zu versuchen, dass Beste daraus zu machen. Mit der Schule zusammenarbeiten, mit Hilfesystemen, mit dem Jugendamt, mit dem Arbeitsamt oder wem auch immer. Vor allem sollten man dem Kind das Leben nicht so schwer machen. Sich viel mit ihm beschäftigen, zwar seine Schulaufgaben überwachen, aber viel Spielen (fördert das Denken!), viel Reden (fördert das Sprachvermögen) viel Sport treiben (fördert die Motorik) und es lieb haben, wie immer es ist. Das Kind wäre sicher auch lieber ein für seine Eltern problemloseres Kind!
Das wird in der Regel nicht gemacht, weil es ja nichts bringt. Als Integrationskind soll man altersgleich unterrichtet werden, aber nicht mit den gleichen Anforderungen. Das Kind soll soviel lernen, wie es kann, der Lehrer muß differenziert unterrichten, d.h. Schüler bekommen unterschiedliche Aufgabenstellungen in der Menge, in der Zeit und in der Schwierigkeit, in der Förderschule genauso wie in der Grundschule. es gibt für I-Kinder nur individuelle Ziele, keine an der Klasse ausgerichtete. Integration oder Inklusion bedeutet, dass man in die gleiche Schule geht, in die gleiche Klasse geht, aber nicht, dass man in der gleichen Zeit oder im gleichen Alter die gleichen Ziele, das gleiche Wissen erreichen muss oder kann. Jeder lernt nach seinen Möglichkeiten, das ist die Idealvorstellung, da kann der spätere Abiturient neben dem geistigbehinderten Schüler sitzen, der eine lernt die Farben zu unterscheiden, der andere Mathematik, sie sind nur gleich im Alter und in einem Gebäude und in einem Raum. Die Schulabschlüsse ergeben sich nach Leistung, der eine macht Abitur, der andere gar nichts. Wer geistigbehindert ist, bleibt es auch, wer lernbehindert ist, meist auch. Er lernt nur mit anderen zusammen, soviel wie er kann. Ob die Förderschule für Kinder mit Lernproblemen die bessere Wahl ist oder der Verbleib in der Grundschule, ist häufig subjektiv. Es gibt schlechte Grundschulen, es gibt gute Förderschulen, es gibt schlechte Lehrer und es gibt gute Lehrer. Es hängt häufig auch davon ab, wie gut Eltern die Probleme ihrer Kinder akzeptieren können und wie gut sie die Förderschule akzeptieren können. Wenn sie immer nur auf die Schule schimpfen und ihr Kind keine positive Einstellung zur Schule bekommt, sind die Probleme schon vorprogrammiert.
Diese Frage ist schwer zu beantworten, sind die Regeln doch anscheinend auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Aber wer das meist sehr gut und genau weiß, auch bei den entsprechenden Anträgen helfen kann, das sind die Lehrer und Schulleiter der Regelschule, die das Kind dann besuchen soll. Die können nach Gesprächen meist auch ganz gut die Chancen der ganzen Sache abschätzen! Ich drücke euch mal ganz fest die Daumen!!
Ich glaube in der Förderschule ist das Lernpensum etwas geringer als in einer "normalen" Schule und denke mir daher das es nicht möglich ist, denn die Klassen werden dort weiter sein.
das dürfte dem Kind nicht gut tun.
Danke.Hat meine Nichte ein Recht in der gleichen Schule als integratives Kind das Jahr zu wiederholen? Wenn Sie Näheres wissen...?Vielen Dank!