Kann die Polizei herausfinden wem eine Website gehört?

12 Antworten

Die Webseite hat einen Namen. Zu diesem Namen gehört eine IP-Adresse. Diese IP-Adresse ist einem Anbieter zugeordnet. Der Anbieter sollte wissen, mit wem er Verträge gemacht hat. Wenn der Anbieter aber irgendwo im Ausland sitzt und mit den hiesigen Behörden nicht zusammenarbeitet, sieht es schlecht aus.


BionicSix  12.03.2021, 07:18
Der Anbieter sollte wissen, mit wem er Verträge gemacht hat.

Gibt im Ausland genügend Server-Anbieter denen es ziemlich egal ist, wer bei ihnen mietet. Und bei denen kann man sich dann auch als Hans Kunz anmelden.

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NackterGerd  17.07.2021, 12:43
@BionicSix

Auch in Deuschland Prüft niemand wirklich Namen und Adressen.

Ein Fake ist also einfach möglich.

Allerdings kann die Polizei bei Betrug die IP nachverfolgen und Anbieter in Deutschland trotzdem fassen

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franzhartwig  17.07.2021, 12:49
@NackterGerd
Auch in Deuschland Prüft niemand wirklich Namen und Adressen.
Ein Fake ist also einfach möglich.

Es fließt Geld. Das Geld kommt von einem Konto. Das Konto ist auf einen bestimmten Namen eröffnet. Und ja, hier wird schon genauer hingeschaut, wer das Konto eröffnet. Fake ist da nicht so einfach möglich.

Mit ist in D kein Anbieter bekannt, wo ich anonym zahlen kann. Mag sein, dass es vereinzelte gibt. Von "niemand" kann aber nicht die Rede sein.

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NackterGerd  17.07.2021, 22:05
@franzhartwig

Wenn das Konto im Ausland ist, nützt das wenig.

Und mit gefälschten Papieren eröffnen Verbrecher natürlich auch in Deutschland Konten

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franzhartwig  17.07.2021, 22:16
@NackterGerd

Ja meine Güte. Deshalb schrieb ich doch "sollte". Mit genügend krimineller Energie lässt sich alles mögliche verschleiern.

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ja, das geht auf verschiedene weisen. bei den meisten domains muss sich der betreiber einer website mit einem namen registrieren. dieser konnte früher, zumindest bei DE domains von jeder mann einfach so über DENIC eingesehen werden. dank DSGVO nurnoch mit berechtigtem intresse. d.h. du musst bei DENIC dein anliegen vortragen, dann wird entschieden, ob du es sehen darfst. die polizei darf natürlich, und das ist auch an der stelle gut so.

nun gibt es aber das problem, dass beim registrieren einer domain nicht immer so genau hingeschaut wird. das heißt, man kann auch relativ einfach mit falschem namen eine website aufmachen.

der sicherste weg, über eine website, einen shop etc. den hintermann ausfindig zu machen ist nach wie vor, zu prüfen, von welchem anschluss aus die entsprechenden inhalte hochgeladen worden sind. dafür müsste der provider natürlich diese daten gespeichert haben. ebenso müsste der internetprovider gespeichert haben, welcher anschluss zur fraglichen zeit die entsprechende IP Adresse inne hatte.

beides könnte mit der vorratsdatenspeicherung, für die ich übrigens bin, realsiert werden.

anderenfalls bliebe z.B. geldflüsse zurück zu verfolgen, sofern sich das machen lässt. so lange es noch leute gibt, die glauben, ebay-agent, verkaufsagent, amazon agent etc. wären seriöse jobs, die man mal eben so nach einer kurzen bewerbungs email im internet kriegt, wird es aber nicht leicht,

übrigens, mit leuten, die bei so was mit machen und auf die nase fallen, habe ich verhältnismässig wenig mitleid. jeder mit einem halbwegs funktionierndem verstand sollte mittlerweile verstehen, dass pakete annehmen und nach weißrussland oder so weiter schicken, oder gelder die auf dem privaten girokonto eingehen, abheben und per moneygram etc. weiter zu schicken kein seriöser job ist.

lg, anna

Klar können sie das. Warum denn?

Ja, geht alles mit Hilfe der IP-Adresse.

Wenn der Server im Ausland ist bzw. die Seite im Darknet etc. geht die Sache an die Abteilung Cybercrime des BKA/des zuständigen LKA.

Klar, nur bei Fakes oder Verbrecher sitzen die meist im Ausland (meist außerhalb EU)

Dann ist es schwieriger und kaum möglich auf die Verbrecher zugriff zu haben