Kann der Mensch ohne Pflanzen nicht leben?
Menschen atmen O2 ein und CO2 aus, bei Pflanzen ist es umgekehrt(Fotosynthese). Wird O2 außer durch Pflanzen noch produziert? Bekanntkich wird CO2 durch Abgase, Stromverbrauch etc produziert, das heißt dass Pflanzen reichlich 'Nahrung' haben. Menschen könnten dann also nur atmen wenn O2 existiert, also wenn Pflanzen existieren. Habe ich recht? Angenommen es würden alle Regenwälder, Bäume usw. abgehölzt, würde dann der Mensch aussterben, weil nur noch Treibstoffgase in der Luft herumschwirren und wir nichts zum Einatmen haben? In diesem Falle würde sich doch die Erde auch enorm erwärmen.
Was sagt ihr dazu? Lg.
6 Antworten
Das Thema kannst du ziemlich gut überall im Inter recherchieren. Es gibt 1000e Quellen dazu. Um die Frage kurz und knapp zu beantworten, die Welt geht drauf, wenn es keine Pflanzen mehr gibt. Auf Grund von Luftverschmutzung, Mangel an "gesundem Essen" und vielen anderen Gründen.
Es geht noch viel weiter als das. Pflanzen sind die einzige Lebewesen, die in der Lage sind, organische Stoffe aus einfachen Grundbausteinen zusammen zu setzen. Sie sind auch die einzigen Lebewesen, die Energie erzeugen können.
Alles, woher wir kommen, alles, was wir sind und alle Kraft und Energie, die unseren Körper und den aller anderer Menschen, Tiere und Pilze am Leben hält, kommt ursprünglich von irgendeiner Pflanze.
Durch die Photosynthese können Pflanzen nur aus Wasser und CO2 Glucose bilden. Sie wachsen und bilden ihre Körperzellen nur mithilfe von Wasser, Luft und Licht. Die meisten Pflanzen brauchen niemanden zum Überleben.
Menschen und Tiere funktionieren anders. Alles, woraus wir bestehen, können wir nur aus dem bilden, was wir essen. Alle Energie, die wir benötigen, bilden wir nur aus dem, was wir essen. Egal ob das andere Tiere, Pilze oder Pflanzen sind. Der Anfang von allem ist immer eine Pflanze.
Ohne Pflanzen wären Abgase unser letzten Problem. Es gäbe nichts, woraus wir entstehen könnten. Nichts, was unsere Zellen speißt und nichts, woraus wir unsere Körper bilden können. Keine Energie zum Bewegen und keine Luft zum Atmen.
Also, im Prinzip funktioniert bei Tieren und Pflanzen die Energiegewinnung so, dass (vereinfacht) der Kohlenstoff aus Zuckern (ne chemische Stoffgruppe, zu denen auch der normale Zucker gehört) zusammen mit Sauerstoff in CO2 umgewandelt wird (und Wasser). Der Energiegewinn aus der Reaktion geht zu nem bestimmten Teil an das Wesen, das umwandelt (wenn keine Sonne scheint, machen Pflanzen das auch). Sogar das Feuer macht das so, außer, dass es die Energie halt abgibt.
Es gibt zusätzlich zu den Landpflanzen noch Algen, die Andersum (aus Wasser, CO2 und Sonnenenergie Zucker) Sauerstoff produzieren. Und so genannte Cyanobakterien, die die Urform der Photosynthetiker sind.
Gäbe es keine Pflanzen mehr, gäbe es (früher oder später) auch keinen Sauerstoff mehr - so ist er auch ursprünglich (in der Gasform und nicht in anderen chemischen Verbindungen) entstanden, als sich die ersten Urzeitalgen entwickelt haben. Allerdings wachsen Pflanzen umso schneller, je mehr CO2 vorhanden ist (und sich die anderen Bedingungen nicht ändern - also z.B. genug Wasser da ist). Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass es irgendwann gar keine Pflanzen mehr gibt. Die sind seit 600 Mio Jahren da und in der Zeit konnte sie nichts vertreiben.
Beim Regenwald ist es problematisch, dass auf den schlechten Böden sonst nichts wächst (die Nährstoffe versickern sofort). Und ist der Regenwald mal weg, dann wächst auf diesen auch kein Neuer mehr.
stimmt zum teil, denn der meiste sauerstoff wird von algen produziert bzw. durch die ozeane, deshalb ist es wichtig sie sauber zu halten u.a.
wir erzeugen jetzt schon jahrzehnte mehr co2 als abgebaut wird.
deshalb steigt er stetig minimal an.
ohne Pflanzen würde es noch schneller gehen.