Kann das sein dass jeder gemobbte anders verarbeitet?

4 Antworten

Ja, jeder, der gemobbt wurde, oder auf sonstige Arzt psychischen Schmerz erlitten hat, verarbeitet diesen anders. Manche lassen sich davon nichts anmerken, während andere in tiefe Depressionen fallen, oder Dinge tun, die ich nicht näher erläutern möchte.

Was genau, dann aus der Person wird, hängt dann sowohl von ihr selbst, als auch von der Umwelt, während des Verarbeitungsprozesses ab.

Aus der gemobbten Person kann dann im Prinzip alles werden. Ein Optimist, Arsch, ein depressives Wrack (…)

Alle Dinge die du aufgezählt hast treffen auf mich zu(wenn auch mal stärker, mal schwächer), aber ich weiß, dass das bei anderen nicht so ist. Also ja, jeder verarbeitet es anders


Esperanca87 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 10:32

Krass, trotzdem verstehst Du was ich meine oder? Man kann nur arschig zu jemanden sein, wenn das Gegenüber auch arschig zu einem war. Aber nicht, wenn das Gegenüber nicht böse und etwas gesagt hat oder erzählt hat und man nicht verstanden hat. Da kann man normal nachfragen.

Es gibt deshalb keinen Grund, die Augenbraue hochzuziehen, arrogantes Gesichtsausdruck & ernst gucken sowie dieses aggressive "waaaas" zu fragen. Das rechtfertigt trotzdem nicht, was damals passiert war oder sonstiges. Da sollte man das einsehen und verarbeiten. Oder den Mensch besser kennenlernen um besser urteilen zu können. Nicht alle haben was böses vor. Gleichzeitig muss man auch anderen Menschen was gönnen und nicht neidisch sein, wenn das Gegenüber etwas mehr erreicht hat, was man selbst noch nicht erreicht hat. Wenn das Gegenüber auch nett zu einem ist, dann hat man keinen Grund das Gegenüber Scheiße zu behandeln aus dem Nichts. Man kann ja den ehemaligen Mobber oder Leute, die einem Scheiße behandeln, scheiße zu denen sein. Aber wenn jemand einen gut behandelt, dann hat man keinen Grund so zu agieren. Oder die Grenzen des Gegenübers nicht wirklich respektieren zu können, nur weil die Grenzen von einem damals in der Kindheit ignoriert oder überschritten wurde.

Wenn z.B das Gegenüber sagt, dass Gegenüber diesen und diesen Grenze hat, egal wie groß oder klein diese Grenze auch sei. Man muss diese Grenze respektieren können. Aber dann heißt es von (" aber du hast zu viele Grenzen.") Oder wenn das Gegenüber keine Zeit hat für einen spontanen Anruf und man selbst gesagt hat(" wir können telefonieren, wenn du Zeit hast .") Das Gegenüber sagt, das das Gegenüber keine Zeit hat und muss noch vorbereiten, fürs Bett fertig machen , da morgen auch Arbeit absteht .

Man deswegen kindlich gekränkt ist und auflegt ohne irgendwas zu sagen stattdessen nur(" alles Gute ")sagt aber sich nach drei Tagen wieder beim Gegenüber meldet. Das ist auch kindisch und manipulativ.

Mit (man) meinte ich, ehemalige gemobbte. Also wie dieser ehemalige gemobbte sich jetzt verhält, ist auch nicht gut . Ungefähr vor 15 Jahren wurde diese/r gemobbt. Und jetzt diesen Charakterzüge zu haben ist auch nicht fair oder ? Fair wäre, wenn man gut zu guten Charaktere ist. Man kann erst scheiße sein, wenn Gegenüber einem wieder scheiße behandelt.

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GurmDerWurm  07.08.2024, 12:47
@Esperanca87

Ja, ich weiß was du meinst. Aber die meisten verarbeiten das relativ schnell, nur hängt wie viel man Böses in anderen sieht davon ab wie stark man gemobbt wurde.

Gerade wenn es noch nicht lange her ist sieht man immer nur Böses in anderen, als verteidigungsmechanismus, damit so etwas sich eben nicht wiederholt. Das man dabei Leute nicht fair behandelt ist den Leuten zwar meistens klar, aber die Furcht das ganze nochmal durchleben zu müssen kann sehr groß sein und auch nur der leichteste Ansatz (auch wenn er nur falsch verstanden wurde) kann alle Erinnerungen wieder hochholen und somit sozusagen die Angst auslösen

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Esperanca87 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 16:45
@GurmDerWurm

Jetzt verstehe ich erst. Genau wenn man das auf der psychologischen Ebene betrachtet, klar Psychologie ist kompliziert aber eigentlich bei dem Fall, dass ich nicht schon früher drauf kam. Stimmt, da kann man echt eins und eins zusammenzählen. Da ergibt alles einen Sinn, was du hier sagtest. Danke dir für die Ausführliche Erklärungen. Genau, ob man Verständnis dafür hat, oder Empathie hat und es verstehen kann, ist wiederum eine andere Sache. Hängt von Mensch zu Mensch individuell ab. Aber von der Theorie her, ergibt es alles einen Sinn. Natürlich ist es nicht fair, dass man nicht andere Leute das gönnt und für andere freuen kann, wenn der andere mehr erreicht hat, als man selbst. Aber wahrscheinlich liegt das daran, weil diese ehemalige gemobbte das nicht anders kannte und denkt, okay es gönnen andere Leute einen doch auch nichts , deswegen gönnt man andere Menschen auch nichts und braucht Aufmerksamkeiten sowie krasse Bestätigung und ist ständig egozentrisch, musst nach deren Nase laufen. Wahrscheinlich um die Kontrolle wieder zurück zu gewinnen die man damals auf der Vergangenheit nicht haben konnte und damals machtlos gewesen war und auch kein Aufmerksamkeit bekam stattdessen nur runtergezogen untergeordnet als Außenseiter dumm da gestanden und deshalb heute so krass auf Bestätigung und wahrscheinlich deshalb toxische Züge hat. Das ist wahrscheinlich Überlebensmodus/ Selbstschutz.

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GurmDerWurm  07.08.2024, 17:38
@Esperanca87

Ja das kommt so ziemlich hin, ehrlich gesagt ist mein Ego etwas angefressen aber es stimmt ja und ich bin froh das ich helfen konnte

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Vermutlich wurde diese Person als Kind von andern Kindern bereits auf die Seite gedrängt, weil sie zu elitär und gleichzeitig weinerlich war.

Ja jeder verarbeitet psychischen Schaden anders, bin selbst betroffen gewesen und kenne andere. (Sorry zu müde zum abschweifen)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gabe, Menschen zu lesen und zu interpretieren