Kaninchen Ernährung?
Hallo zusammen,
Meine Kaninchen wurden mehrere Jahre mit Trockenfutter ernährt. Dieses habe ich bereits langsam abgesetzt sie bekommen aktuell noch ein paar Erbsenflocken, dass die trocken Ernährung nicht so plötzlich aufhört. Möchte sie jetzt auf Grünfutter umstellen und habe überlegt als größten Bestandteil Bittersalate und Wiese zu füttern, Gemüsegrün, andere Salate (zb Romana und Eichblattsalat), Zweige und zu einen kleinen Teil Kräuter.
Blättriger Kohl ist ja auch super für Kaninchen , deswegen wollte ich fragen ob man den Kohl auch füttern kann oder ob die Verdauung mittlerweile zu kaputt ist? Möchte kein Risiko eingehen... würde die Grünfutterernährung ohne Kohl auch gut sein? Ich werde das Grünfutter selbstverständlich langsam anfüttern! Wie viel Gramm Grünfutter füttert ihr täglich auf wie viele Kaninchen?
Freue mich auf hilfreiche Antworten!
3 Antworten
Als ich meinen Rammler damals zu mir genommen habe, war er vom jahrelangen Trockenfutter schon adipös. Es hat lange gedauert aber die Futterumstellung war erfolgreich. Nachdem ich vorerst nur "leichte" Gemüsesorten und Wiesenkräuter anfütterte, konnte er nach einem Jahr problemlos Kohl in großer Menge fressen. Kohl ist ja auch nicht gleich Kohl - selbst da gibt es milde Sorten wie Brokkoli oder Kohlrabi.
Ich wiege das Futter nicht ab, sondern gebe nach Bedarf. Sobald sich das Futter dem Ende neigt, fülle ich es erneut auf.
Ja klar, Kohl ist kein Muss.
Solange die Verdauung noch durcheinander ist, würde ich den Kohl sowieso weglassen. Aber vielleicht stabilisiert sie sich irgendwann.
Hartkohl sollte sowieso nicht gefüttert werden. Fütterung ist ad libitum, nach Bedarf ist etwas anderes
Wer sagt das? Das stimmt überhaupt nicht. Hartkohl kann sehr wohl gefüttert werden.
Kaninchen brauchen zum Großteil eh nur sehr gutes, kräuterhaltiges Heu (Sollte ca. 90% der Ernährung ausmachen). Und das in rauen Mengen in großen Haufen.
Kohl sollte man allgemein meiden, wirkt blähend (auch wenn Einzelsorten mal nicht dazu gehören, eher meiden als mit auf den Speiseplan nehmen)
Danke für die schnelle Antwort! Die Heufütterung als Hauptbestandteil ist veraltet. Kaninchen sind Blattfresser, Kohl muss generell langsam angefüttert werden, ist dann aber verträglich. Ich bin mir halt unsicher, ob Kaninchen die so lange Trockenfutter bekommen haben überhaupt noch an Kohl angefüttert werde dürfen..
Das hört sich so weit ganz gut und richtig an.
Unsere "Lisa Schneefein" kannte nur Trockenfutter und liebt auch heute (nach Jahren) noch getrocknete Kräuter. Zusätzlich zum Frischfutter ist das okay, sie ernährt sich von selbst ausgewogen.
Gemüse und Kohl sind im Winter eine gute Energiequelle. Fang im Herbst sehr langsam damit an.
Und Erbsenflocken sind in kleinen Mengen ein Leckerli - wie für uns ein Stück Schokolade. Aber eben nur ein Stück!
Danke dir!
Sorry, ich hab das Heu vergessen. "Gutes" Heu (und das hat auch seinen Preis) darf in keinem Gehege fehlen! Ob nun als "Grundnahrungsmittel" oder als "Freizeitgestaltung" sei dahingestellt! Aber die Kleinen mögen es und dann sollen sie es haben!
Ja, da hast du recht! Haben sie bei mir auch immer zur Verfügung, aber sollte eben nicht Grundnahrungsmittel sein. Danke für die Ergänzung.
Ich glaube, wenn "alles" da ist und sich die Kleinen immer noch auf's Essen freuen, machen wir alles richtig!
Danke für deine hilfreiche Antwort!
Eines meiner Kaninchen hat etwas Probleme mit der Verdauung, deshalb bin ich mir unsicher, ob ich es versuchen soll...
Kann man den Kohl auch weglassen, außer vielleicht ab und an die milden Sorten? Und dafür mehr von Bittersalaten