Kaninchen bei Sturm draußen lassen?
Hallo, da aktuell ein ziemlicher Sturm über Deutschland zieht und meine Kaninchen-Dame draußen lebt mach ich mir ziemliche Gedanken, was ich mit ihr machen soll. Sie lebt seit 9 Jahren in Aussenhaltung, ihr Stall steht in einem eigentlich ziemlich sicheren Garten-Häusschen, sodass sie vor Wind und Regen von allen Seiten geschützt ist. Trotz allem bin ich mir ziemlich unsicher, ob ich sie wirklich draußen lassen soll. Die Maus mit ins Haus zu holen, in die Wärme und in eine fremde Umgebung ist auch purer Stress für sie. Was würdet ihr tun?
7 Antworten
Hi,
- wenn die Unterbringung wirklich stabil ist: draußen lassen. Denn jeder Terretorienwechsel bedeutet enormen Stress und (Todes-)Angst und sollte nur in Notfällen stattfinden.
- wenn die Unterbringung nicht stabil ist: rein holen. Geht ja dann nicht anders. Aber in einen abgekühlten Raum. Und bei der schnellsten Gelegenheit den Stall sichern sodass dieser sicher ist.
Zu schreibst von einem Kaninchen... Warum lebt das Kaninchen alleine? Du weißt schon das Einzelhaltung sozialer Rudeltiere wie Kaninchen Tierquälerei ist, und im Winter zudem lebensbedrohlich, weil es niemandem zum warm Kuschel hat und der es zur Bewerbung animiert: Folge kann der Tod sein?!
Gruß
Du kannst es mal über "rentarabbit" versuchen oder bei verschiedenen Tierschutz-Vereinen anfragen.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es dort ein anderes Kaninchen mit der selben Krankheit gibt, welches sonst ebenfalls alleine bleiben müsste.
Bist du gegen die Anschaffung eines Partnertiers, solltest du dein Kaninchen zu einem entsprechenden Partnertier abgeben.
Aber Einzelhaltung bedeutet Leid für die Tiere. Bequemlichkeit sich kein anderes Tier anschaffen zu wollen ist da absolut keine Begründung.
Es geht um das Wohlbefinden deines Kaninchens, nicht um dich und dass du es möglichst lange halten willst - egal wie.
Bequemlichkeit mir ein anderes Tier anzuschaffen? 2018 ist mein Kaninchen gestorben, dass 7 Jahre lang an ihrer Seite war. Hab nach 1 Woche durch Glück und extrem starker Suche einen neuen Partner gefunden. 5 Wochen später ist er leider verstorben. Durch absoluten Zufall hab ich 2 Wochen später wieder einen neuen Partner gefunden, der eben vor knapp 4 Wochen verstorben ist. Nein, ich bin nicht zu bequem mir ein neues Tier anzuschaffen! Wie gesagt, ich bin bereits seit dem ersten Tod vor über einem Jahr in Verbindung mit dem Tierschutz, die mir jedes Mal wieder zur Seite gestanden haben, um schnell möglichst ein zweites Kaninchen zu holen und die beiden zu vergesellschaften. Diesmal wissen allerdings selbst die nicht weiter :)
Oh, das tut mir leid.
E.C tragen die meisten Kaninchen in sich und sind idR symptomlos. Die sterben auch nicht früher, nur bei Ausbruch (Immunschwäche, Stress).
Hat Dein verbliebenes Kaninchen Symptome?
Schau das Du ein anderes E-C erkranktes Kaninchen findest und nehme es entweder, oder gebe Deines dorthin ab. Eine andere Möglichkeit fällt mir nicht ein. Einzelhaltung ist keine Möglichkeit, denn diese beudeutet Stress und Leid fürs Tier (und das kann E.C verschlimmern!) und sollte ihm in den letzten lebensjahren nicht angetan weren. Bei einer Vergesellschaftung würde es zwar auch in Stress versetzt, aber das nur zu Anfang. Ab dananch hat es Ruhe. Einzelhaltung aber würde dauerhaft zu Stress und Leid führen.
Viel Erfolg.
Achso und: Und, wie hälst und ernährst Du Deine Kaninchen? (Vielleicht kann man herausfinden warum E.C richtig ausgebrochen ist.)
Vielen Dank erstmal für die Hilfe! Bisher hat mein Kaninchen noch keinerlei Symptome, darüber bin ich auch froh.
Der verstorbene Partner, der die Krankheit übertragen hat war vorher mit einem Weibchen zusammen, die ebenfalls davon betroffen war und an den Folgen gestorben ist. Leider wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht, dass er ebenfalls diese Krankheit hat und damit mein anderes Kaninchen ansteckt. Kurze Zeit nach dem der neue Partner zu mir gekommen ist fingen die Krankheit an auszubrechen. Der ganze Stress wird es wahrscheinlich letzen Endes aufgelöst haben.
Ich hab bereits nach weiteren Tieren gesucht, die ebenfalls davon betroffen sind, aber bisher noch kein Glück gehabt.
Steht das Häuschen eher frei auf der Wiese o.ä. oder z.B. an einer Hauswand, in einer Ecke,...?
Wenn ihr Stall wirklich sicher ist und sie von allen Seiten geschützt ist, würde ich sie draussen lassen. Oder hast du drinnen einen vorbereiteten Stall in einem Raum mit angepasster Temperatur?
Leider habe ich keine vorbereiteten Raum, sie müsste auch im Notfall in mein eigenes Schlafzimmer, da ich sonst keinen Platz habe. Das Gartenhaus, in dem der Kaninchenstall steht wird von einem Gewächshaus, einem weiteren Gartenhaus und dem Wohnhaus umzingelt. Es hat schon einige Umwetter überlebt, allerdings weiß man ja nie...
Dann hört sich das Häuschen doch ziemlich sicher an.
In deinem Zimmer hat sie doch gar kein Gehege, wie soll sie sich dort aufhalten und wo soll sie ihre Exkremente ausscheiden? Dazu ist die Zimmertemperatur viel zu hoch.
ich hab eine Ecke frei. Pappe auf den Boden, Decke obendrauf und Gitter herum. So hätte ich es zumindest gelöst, falls es noch schlimmer werden sollte. Aktuell merke ich noch nicht davon Sturm.
Dann warte erstmal ab, in manchen (südlichen) Regionen soll der Sturm erst morgen in der Früh ausbrechen.
So ein Umzug (samt Temperatur-/Luft- und Gehegeänderung) bedeutet sehr viel Stress für dein Kaninchen.
Habt ihr euren Garten aufgeräumt und gesichert, sodass keine Gegenstände gegen/ins Häuschen fallen können?
Gesichert ist alles. Einige Seiten habe ich noch extra mit Styroporplatten und Planen abgedichtet. In den Stall direkt kann nichts reinfliegen, da alles zu ist.
Doch nimm die doch mit rein!
Bei mir bleiben heute nacht auch alle Tiere drinnen
Hol sie rein. Der Sturm kann auch Dächer abdecken.
Hol das Tier rein.
Danke erstmal für die Antwort. Ja, ich weiß, dass ein Kaninchen niemals alleine gehalten werden darf. Meine Maus ist nun 9 Jahre bei mir und ihr Partner ist vor knapp einem Monat gestorben. Leider war er erkrankt (Encephalitozoonose) und hat mein Kaninchen damit angesteckt. Ein Leihhase ist unmöglich zu bekommen, ein weiterer Partner würde 1. die Krankheit auslösen, 2. wäre das nächste Tier infiziert und 3. würde wieder eins früher sterben als das andere, wo ich wieder bei der selben Situation wie jetzt bin. Ich hab selbst noch keine Lösung für das „Problem“ gefunden, allerdings hab ich glücklicherweise Unterstützung von meiner Tierärztin und dem Tierschutz. Ich bete dafür, eine Lösung zu finden, damit sie nicht alleine bleiben muss!