Kaminholz von 1 Laufmeter auf 33cm spalten?
Hallo Zusammen,
ich wohne neuerdings in einem kleinen Haus zur Miete, dass nur mit 1 Kamin betrieben wird. Für den nächsten Winter suche ich gerade schon mal Brennholz von Privatanbietern und Forstbetrieben. Diese werden immer in Metern verkauft, was ja durchaus sinnvoll ist. Bisher hatte ich ab und zu Holz das entweder gespalten war oder in kleinen Blöcken, so dass man es mit der Axt selber spalten konnte.
Da ich zunehmend aber nur die Meterware finde, frage ich mich, wie ich das spalten kann? Holz quer zu spalten mit Axt scheint mir nicht so gut zu funktionieren (Vielleicht ich zu schwach oder meine Axt). Nutzen die meisten hierfür bestimmtes Spaltwerkzeug etc. Maschinen oder mit der Motorsäge?
Freue mich über ein paar Antworten.
Danke und schöne Grüße
Nancy
10 Antworten
Bitte rufe mal Deinen Revierförster an.
Ich kann Dir aus jahrzehntelanger Erfahrung sagen, das es letztlich einfacher ist ,von fast umsonst bis deutlich billiger,das Holz selbst zu werben.
Du kannst,nicht überall mehr angeboten,Leseholz machen.Alles was am Boden liegt,Windwurf,Windbruch oder Totholz,also dünne Bäume die eingegangen sind,
meist ohnehin Schwachholz,bzw.ab einer bestimmten Dicke musst Du es liegen lassen, mit einer Handsäge ,Beil , sehr günstig selbst zu machen.
Bei eingegangen Bäumen,sog Stangen,faulen die Wurzeln ab,diese fallen um,bzw.können umgeworfen werden.
Das ist eigentlich das beste Kaminholz.Du musst es nicht ablagern,allenfalls einige Wochen,wenn es zuvor sehr lange naß war.
Ansonsten kannst Du Schwacholz oder Schlagabraum kaufen ,bzw.bestellen.
Grundsätzlich braucht man für diese Aufarbeitungen einen Sägenschein,und eine vollständige Schutzausrüstung.
Möglich ist aber auch,das man mit einer Trummsäge ,dann zu zweit das in Handarbeit verrichtet.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen.
Holz LÄNGS hacken (damit es kürzer wird) geht nicht.
Deshalb am besten eine (Motor-)Säge verwenden!
Kommt drauf an wie dick die Stämme sind
Eine Motorsäge geht am schnellsten, vor allem bei dickeren Stämmen.
Ansonsten geht auch eine Tigersäge.
Ich habe für sowas eine Bügelsäge (bis ca. 30 cm), bei 10 cm abwärts nehme ich einen Fuchsschwanz.
Wenn man damit ein paar Ster machen möchte.. klingt das ziemlich zeitaufwendig :-) Ok, dann muss ich mal schauen!
Ja, vor einer Motorsäge, Kreissäge sollte man auch respekt haben. Man kann das lernen, muß aber vorsichtig sein.
Deshalb am besten eine (Motor-)Säge verwenden!
Gibt es dafür eine Vorrichtung zum Halten?
Kann man kaufen oder selbst bauen, so ein X-Gestell, wo der Stamm reingelegt wird.
Wenn das fest steht und man die Säge richtig ansetzt, kann normal nichts passieren. Die Motorsäge zieht den Stamm an sich heran beim Sägen.
Auf Nummer sicher gehen: gibt eine Schutzhose extra fürs Kettensägen...
Ich bin im Bilde. Wir sind bestens ausgerüstet. Trecker, Kreissäge, Spalter, Motorsäge, Schnittschutzhosen und -handschuhe, Helme und meine Männer haben Sägenscheine für liegendes und stehendes Holz.
Ich kenne nur das Sägen von gespaltenem Holz mit Motorsäge nicht. Das macht bei uns die Kreissäge.
Wenn die Scheite nicht zu dick sind, geht das.
Kreissäge setze ich in erster Linie bei dünnerem Material ein und entsprechend längeren Schnitten (z.B. eine Platte teilen, ein Türblatt kürzen...).
Eine Handkreissäge ist bei der Teilung von Scheiten eher unpraktisch, weil das Holz entsprechend fixiert werden muss und die Schnitt-Tiefe ist überschaubar. Wenn man diese immer voll ausreizt, quält man die Säge, die mangels Schwungmasse ggf. stecken bleibt oder / und heiß wird.
Ich spreche von einer Tischkreissäge, die von der Zapfwelle des Treckers angetrieben wird.
ah - das ist natürlich ein anderes "Kaliber"... :-)
wenn da das entsprechende Blatt drin ist und nicht bricht, dann taugt sowas auch für dickere Stämme
Salue
Ich habe mir dazu eine Wippkreissäge gekauft. Da hat man keine Umstände mit dem Nachschleifen der Kette wie bei einer Motorsäge und die Bedienung ist sehr sicher und sicher.
Die günstigsten sind hier in der Schweiz um die umgerechnet 250 Euro. Profimaschinen (400 Volt) um die 600 Euros.
Tellensohn
Günstigstes Modell. Das Scheit wird in den Schacht gelegt und wird der ganze Schacht nach vorne gekippt, wo er durch die Kreissäge durchtrennt wird. So bleiben auch die Hände geschützt.
Meine läuft seit vielen Jahren problemlos. Ausser Abbürsten des Sägemehls gibt es keinen Unterhalt.

Du hast dann immer noch Arbeit,wirklich gefahrgeneigte Arbeit dazu,und zahlst für die Meterware inzwischen mehr ,als früher für Ofenfertiges Scheitholz.Empfehlenswert wäre Holz machen,sammeln,per Leseschein.Auch der Kauf von Schlagabraum.Die Zweige sind gleich dein komplettes Anfeuerholz,was Du sonst extra kaufen musst,oder mühsam mit der Axt spalten musst.Dünnere Äste trocknen schnell ,brennen gut sind sowohl mit Astschere ,Bügelsäge zu sägen.Dickere Äste mit Bügelsäge,warum keine Akku.Motorsäge oder eben einer Motorsäge.Oft liegen dicke Stammstücke dabei.Ich finde ,es ist mühsam diese aufzukeilen,zu sägen.Die Qualität ist so,das dies meist absichtlich liegengelassen wird,dem Los beigegeben wird.Ich lasse das inzwischen liegen.
Ich rechne anders (Schweiz). Ein Ster ofenfertiges Holz kostet mich 234.- CHF. Dazu kommen CHF 65.- für den Transport an die Bordsteinkante.
Ein Ster gebunde Spälten (langs geschnitten, 1 Meter lang) kostet mich CHF 90.-. Der Bauer liefert es mir aber auf der Gabel seines Traktors direkt neben die Wippsäge hinter dem Haus. Dies ist im Preis eingeschlossen.
Bei einer Wippsäge ist das Sägeblatt abgedeckt und die Hände liegen an der Wippe. Solche Sägen sind weit weniger gefährlich als jede Motorsäge. So engagiere ich den 14 jährigen Nachbarsohn. Der braucht eine Stunde pro Ster zum Schneiden und für das liebevolle Hinbeigen an der Hauswand. Er kostet mich CHF 20.- pro Stunde.
Das ist weit günstiger als im offiziellen Brennstoffhandel. Der Bauer ist glücklich, wir sind glücklich mit dem wärmenden Feuer in der Stube und der Nachbarjunge finanziert damit seinen "Taschengeld-Verdunster".
Tellensohn
Ok.Das ist vergleichsweise günstig so.Hier in der Wetterau,ist es andersherum,viel teurer insgesamt,und man muss dennoch noch viel mehr selber tun.90 Franken sind nichts für einen Ster ordentliches Holz.
Vielen Dank! Das werde ich mir gleich mal genauer anschauen! Das klingt super und könnte wirklich was sein!!
Die meisten Händler verkaufen das Holz in "Meter". Als Festmeter, oder Schüttraummeter. Gemeint ist dabei aber der Kubikmeter Volumen, nicht die Länge der Hölzer, die Holzstücke selbst sind kleiner. Wenn das in deinem Angebot auch als Kubikmeter gemeint war, dann hast du darin keine Meterstücke sondern kleinere. Ist üblicherweise auch gleich gespalten. Zumal es auch Maschinen gibt die nehmen ganze Baumstämme und sägen und spalten gleichzeitig. Ein Festmeter ist ein Kubikmeter Holz, so gestapelt dass keine Zwischenräume drin sind, also rein das Volumen vom Holz. Ein Schüttraummeter ist ein Behälter von einem Kubikmeter mit lose reingeworfenem Holz, das ist eigentlich der Standard im Handel.
Falls du das Holz aber in Längen von einem Meter kaufen kannst dann musst du das selber sägen, der länge nach kürzen mit Beil geht zwar, ist aber extrem aufwändig bei der Menge. Zum Spalten gibt es auch Maschinen in denen du ein Stück Stamm einlegen kannst und das dann zweigeteilt wird. Lohnt vom Kauf her aber nur wenn du größere Mengen Holz spalten musst.
Nene.Die wollen maximal Geld und die mühsamen Feinarbeit an den Kunden weiterreichen.Oft ist auch nicht fein genug gespalten,so das Du dann auch noch hacken musst.Also,entweder fertig kaufen,ist teuer,oder Holz selbst machen.
Genau, ich meinte aber schon ein Meter langes Holz. Die meisten Privatanbieter verkaufen es hier leider nicht in 25 oder 33 cm sondern wirklich in 1 Meter Länge. Und da hat sich mir die Frage gestellt, wie ich es auf 33 cm kürzen kann, ob es hierfür etwas gibt oder ich in den sauren Apfel beißen muss. Da dies ein sehr altes Holz ist, werde ich jeden Winter zwischen 8-9 Ster benötigen, der Vormieter hat 12 Ster im Winter verheizt. Daher lohnt sich evtl. der Aufwand, vielleicht auch in eine Maschine zu investieren. Danke auf jeden Fall für den Beitrag.
Spalten würde ich nur in Längsrichtung, dafür kann man sich Holzspalter am Baumarkt mieten.
Quer sägen wir immer. Die Motorsäge tut hier einen guten Job.
Quer sägen wir immer.
Mit einer Haltevorrichtung? Ich kenne das gar nicht, dass man schon gespaltenes Holz mit der Motorsäge sägt. Wir nehmen die Kreissäge.
Ja, mit Vorrichtung. Wir haben durch eigenen Wald oft ganze stämme, die sägen wir erst auf Maß und dann spalten wir die Stücke. Für eine Kreissäge wären die ganz schön dick. :-)
Sind die Stämme bereits gespalten, dann kann eine Kreissäge ausreichend sein.
Ach so. Mein Mann und ich haben auch Wald. Bei uns werden die umgelegten Bäume im Wald mit der Motorsäge auf 1 Meter abgelängt, mit dem Trecker aus dem Wald geholt, gespalten, getrocknet und mit Kreissäge auf Länge gesägt.
Ja, gekürzt werden sie bei uns auch. Wir holen sie dann mit den Pferden raus und dann beginnt unsere Arbeit :-)
Danke schön! Also es gibt keine Alternative zur Motorsäge außer vielleicht eine Kappsäge? (Ich hab zu viel Respekt davor, auch wenn ich sonst handwerklich nicht ganz ungeschickt bin)