K Pop Gut oder schlecht?

2 Antworten

Klar ist Ausbeutung ein Bestandteil unseres globalen Wirtschaftssystems. Die findet auch nicht nur im K-Pop statt, ich darf mal an die MeeToo-Debatte erinnern.

Menschen mit Macht nutzen diese aus. Dagegen helfen aber besser rechtliche Maßnahmen und ein gesellschaftliches Bewusstsein. Diese Probleme auf den Verbraucher abwälzen ist der falsche Weg. Wenn alle keine Alben kaufen würden, würde das die Unterhaltungs-Industrie in Korea erheblich treffen und damit würden tausende Arbeitsplätze vernichtet werden. Geht es den Menschen dann besser? Unser Wirtschaftssystem ist auf Verbrauch und Wachstum angewiesen. Es ist unabdingbar. Klar könnte man das ändern, dann müsste man aber eine grundsätzliche Probleme (Eigentumsfrage?) korrigieren.

Klar ist es grundsätzlich möglich, dass du mit deinen Käufen ein Entertainment unterstützt, welches seine Artists schlecht behandelt. Allerdings hat diese Unterstützung auch eine zweite Seite. Sobald diese Artists einen gewissen Namen und damit Reichweite haben, haben sie auch mehr Marktmacht. Sie können sich dann bessere Bedingungen erstreiten und sie können sich auch für andere einsetzen.

Was die Diäten betrifft. K-Pop-Künstler sind in erster Linie Performer und damit in gewisser Weise Leistungssportler. Die müssen auch alle Diät halten. Jedes Gramm Gewicht belastet die Gelenke. Sieh dir z.b. Ballett-Tänzer oder Musical-Darsteller an. Die halten auch extreme Diäten. Und auch im Film bereiten sich viele Darsteller im extremen Diäten und Aufbautraining auf Rollen vor. Das ist sicher nicht wirklich gesund. Klar sollten diese dann besser dafür bezahlt werden, das geht aber eben auch nur durch Käufe von Alben.

Was die Suizide angeht, wird hier gerne vergessen, dass die Zahl der Suizide in Korea allgemein sehr hoch ist. Das korreliert also allenfalls mit der K-Pop Industrie. Diese ist aber selten die einzige Ursache. Da sind also gesellschaftliche Probleme zu verzeichnen die viel tiefer sitzen. Gerade die öffentliche Aufmerksamkeit durch die internat. Fanbase kann aber dabei helfen diese Probleme aufzudecken und zu überwinden.

Fazit: einfache moralische Gut/Böse Fragen helfen in einer komplexen, globalen, stark arbeitsteiligen Gesellschaft nicht wirklich.

Ich denke nicht. Kpop Idols leiden am meisten, weil sie zb von den Agenturen schlecht behandelt werden. Oder weil sie zb nirgends hingehen können, ohne irgendwelche Sasaengs (verrückte Stalker) zu haben. Dieten machen sie ja meistens, weil sie sich selber zu "dick" finden, weil fans sie als "dick" betiteln, oder eben weil die Agentur das will.

Ich habe selber 12 Kpop Alben, und ich denke persönlich nicht, das das schlimm ist. :)

Woher ich das weiß:Recherche