Jungpflanzen gehen ein, wieso?
Hallo, nun eine weiter Pflanzenfrage von mir.
Einige meiner Pflanzen gehen ein, aber ich weiß nicht wieso. Alle stehen am selben Punkt, alle wurden vor ein paar Wochen pikiert. Nun geht's einigen schlecht;
Anderen die genau daneben stehen ziemlich gut
Ein paar haben gesunde Blätter fallen lassen.
Nun zu meiner Frage, an wann kann es liegen ? Könnte es die Erde sein? Die kommt mir sehr schlecht vor.. Ist eine Tomatenerde. Markenerde und Bio.
Oder was könnte es sonst sein ?
Vielen Dank für eure Hilfe
4 Antworten
Ich gehe mal davon aus, dass es sich u.a. um Tomatenpflanzen handelt. Und da gibt es ein ganz gängiges Phänomen: Wenn die Pflanzen im Haus vorgezogen werden ist dies i.d.R zu warm für die Pflanzen und das Licht was sie dort bekommen genügt denen noch lange nicht, da die Jahreszeit es einfach noch nicht hergibt. Viel Wärme + wenig Licht = Vergeilen der Sämlinge.
Also -> Kälter stellen. Die vergeilten Sämlinge sind aber normalerweise nicht mehr wirklich zu retten. Auch wenn sie noch nicht alle so vergeilt aussehen. Wird aber schätzungsweise trotzdem an zu wenig Licht liegen.
Ja sind alles Tomaten.
Naja, also vergeilt sehen sie nicht aus. Der stamm ist ziemlich dick und sie stehen eigentlich alle wie 1ne 1. Sie bekommen zusätzlich 12h am Tag LED Pflanzenlicht. Nur einige werden ganz schwach und hängen plötzlich.
das seltsame Licht...
stell se mal ans Fenster oder so (nicht draußen)...die vertragen das wohl nicht.
Das tun sie, sie bekommen die Lampe nur zusätzlich, sobald zu wenig Licht da ist gleichen sies ziemlich gut aus.
hmm, sieht nicht so aus und eh sie alle kaputt gehen...
Das Licht brennt von Anfang an, das hat sich bis jetzt sehr positiv ausgewirkt. Leider hab ich nicht die Möglichkeit alle an einem Fenster unter zu bringen, und schon gar nicht an einem Südfenster. Deswegen die Lampen. Die Erklärung und die Bestätigung meines Verdachts bezüglich der Erde wirds wohl sein.
Danke trotzdem und schönen Abend.
Hast Du sie zu stark gegossen, zu oft und noch dazu so, dass die Blätter dabei nass wurden?
Paradeiser sind Tiefwurzler und die Blätter mögen kein Wasser.
Nein, eigentlich nicht. Maximal 3 bis 4 mal die Woche relativ leicht. Und immer nur ganz unten am Stängel
gieße sie noch etwas weniger.
Dass die Keimblätter gelb werden, ist übrigens normal.
Warum ziehst Du sie übrigens nicht unter einem Schutz? Ich verwende keine Saathäuser. Da muss ich seltener gießen und es ist wärmer.
Klar, vor Raussetzen muss man sie dann gut abhärten.
Super, werd ich beherzigen.
Ich setze sie Morgen noch vollständig in Blumenerde. Anscheinend vertragen sie die Erde nicht wirklich. Die war recht grob. Ich habe ein paar in die Blumenerde gesetzt und bis jetzt sehen sie noch besser aus!
Den Schutz hab ich absichtlich ab genommen, mit dem Gedanken das sobald es das Wetter zulässt ich mal ordentlich lüften kann und sie etwas Wind abbekommen. Soll ja nicht schlecht sein. Und unter der Folie wirds auch recht schnell zu warm.
Bis jetzt halten sie sich von der Größe noch in Grenzen. Habe sie Anfang März ausgesät. Sind jetzt ca 10cm hoch. Komisch ist noch, das die Sorte White Beefsteak Gesunde Blätter abgeworfen hat, aber nur diese Sorte(Nicht nur die Keimblätter)! Woran könnte das liegen ?
Liebe Grüße
Vielleicht nimmst Du sie zu ernst. Manche Pflänzchen gedeihen, andere nicht. Vor Mai dürfen sie ohnehin nicht raus. Also kannst Du sie in Ruhe wachsen lassen.
"liegen" kann es an allem: an der Erde, an eine Krankheit, am Klima oder am Saatgut.
Goldene Regel: "Es wird schon etwas übrig bleiben."
die angeblich besten Sorten sollen diese sein:
Gold Nugget / White Sherry / Black Sherry, orange Ochsenherz
Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt. Ich notierte es vor einiger Zeit aus einer Radio-Sendung.
Ich selbst hole mir am liebsten Cocktail-Tomaten. Sie sind in rauhen Mengen reif für "schnell mal welche reinholen" und im Herbst friere ich sie ein, wie sie sind. Durch die kompakte Größe kann ich sie gut zu allem dazuwerfen, was "saftiger" werden soll, taut sofort auf. Das kann ebenso Fleisch sein, wie sich die Kleinen auch gefroren in die Lasagne legen lassen. Wenn die Lasagne aus dem Rohr kommt, sind sie dann wieder richtig gut geworden und der Teig mit ihrem Geschmack vollgesogen.
Das stimmt, vill nimm ichs zu ernst.
Sorten hab ich diesmal alles dabei. Von der kleinen bis zur Ananas Tomate. Ich bin eben Anfänger und noch ziemlich unerfahren. Leider habe ich keinen Pflanzen "Guru" in greifbarer Nähe. Da muss man manchmal blöd im Internet fragen 😄. Ich kann mir auch kaum Vorstellen, dass die Pflänzchen bis Mai ohne zusätzlichen Dünger auskommen. Aber es wird schon was werden. Ich bin gespannt.
Vielen Dank für die Tipps!
LG
Das Feine für uns ist: Wir leben nicht davon. Könnte ich auch gar nicht. Denn was ich an Geld für die Pflanzen ausgebe, - das hole ich nicht mehr wirklich herein mit der Ernte. Doch wenn sie alle kaputt gehen, auch egal. Mein Brot verdiene ich anders.
Was die "vielen Sorten" betrifft: Mache ich nicht mehr. Viele empfinde ich mehr als Verkaufsgag, denn als Notwendigkeit. Ein lieber Freund von mir ist akademischer Gemüsebauer. Beliefert die Spitzengastronomie. Vor Jahren bot er mir mal an: "willst Du kosten?". Und da war ein oranger Paradeiser. Er schmeckte so unsagbar gut, - dass ich ihn sofort ausspuckte. Die Kerne gehören in die Erde, nicht in den Magen. Seither habe ich eine himmlich gute Sorte, deren Namen ich nicht kenne. Ich könnte ihn mal fragen ;-)
Ja das würde mich interessieren!
Ich bin etwas komisch was solche Themen angeht. Ich möchte immer möglichst außergewöhnliche Sorten. Weiße, Schwarze, Mehrfarbige, Sehr große usw. Dieses Jahr ist wirklich alles dabei. Ich bin mal gespannt wie sie schmecken, sollte es so weit kommen.
Dann mache diese Erfahrung! Sie möge Dein Gärtnerleben bunt machen.
Doch neugierig bist Du, google daher bitte nach "F1" und "hybrid", und "Tomatensaat".
Vielleicht haben sich die Pflanzen, die nun eingehen, schon in der Aussaaterde infiziert.
Die Aussaaterde, in die ich Samen einsäe, desinfiziere ich in der Regel erst mal im Backofen bei 60 - 70 C, um Pilzsporen und Bakterien abzutöten.
Das schützt schon mal die aufgelaufenen Pflänzchen vor Stängel- und Umfallkrankheiten.
Und dann kann so etwas auch nicht in Pikiertöpfe übertragen werden.
Das habe ich, ich hab die samen sogar vorher in Kamillentee eingeweicht. Meinen sie es könnte ein pilz oder ähnliches sein ?
Ich poste in die Ergänzung mal ein Foto von einer did mir komisch vorkommt. Sie wächst ganz verdreht.
In Kamillentee eingeweicht?
So was habe ich noch nie gehört.
Vielleicht war genau das die Ursache.
Ja, das soll anscheinend Pilzhemmend wirken.
Wenn ich mir die Pikiererde ansehe, scheint mir die reichlich grob zu sein.
Ich nehme zum Pikieren immer handelsübliche Blumenerde.
Das dachte ich auch schon.. sollte ich sie in der erde lassen oder nochmal umtopfen in normale Blumenerde?
Die Wurzeln brauchen nach dem Pikieren eine richtigen Bodenschluß.'
Das heißt man drückt die Pikiererde ein bißchen an, damit die Wurzeln Kontakt zu den sie umgebenden Nährstoffen haben.
Wenn die Pikiererde zu grob ist mit zu viel Luftzwischenräumen, kann es passieren, daß einige Pflänzchen diesen Bodenschluß nicht haben.
Vielleicht hilft es, in bessere Erde umzupflanzen.
Ich werde mein bestes geben meine Frau zu überreden. Dann probieren wir das aus. Vielen Dank
Wenn Erde zu grobporig ist, hat sie auch kein Wasserhaltevermögen,
Man gießt zwar fleißig, aber das Pflanzgefäß ist wie ein Loch im Eimer.
Und man merkt nicht, wie eine Pflanze verdurstet.
Wenn sich Blätter einrollen, ist das ein Zeichen dafür, daß die Pflanze sich davor schützen will, zuviel Wasser zu verdunsten.
Entweder es ist zu heiß, oder von den Wurzeln kommt kein Wassernachschub.
Das war eine meiner Theorien. Die Erde speichert kaum Wasser. Vielleicht erholen sie sich noch bis nach eisheiligen. Da möchte ich sie kräftig auspflanzen.
Pflanzenleuchte