Jugendamt ist keine Hilfe. Schüler wird zuhause geschlagen.Was tun?

12 Antworten

Hallo :)!

Schläge gegen eines empfindlichen Kinderkörpers bleiben nicht ohne Spuren.

Bei Gewalteinwirkung bekommen die Kleinen eher ein Blaues Auge, Blutergüsse, Striemen, Kratzer u.s.w. am Körper, als Erwachsene.

Ich glaube, daß eine Schulsozialarbeiterin kompetent genug ist, das Kind grob! auf Verletzungspuren zu untersuchen, um wenn diese vorliegen die Polizei, den Amstarzt und das Jugendamt zu verständigen.

Es sei denn, sie ist mit dem Vater liiert, dann ist es in der Tat eine riesige Verschwörung :D :D :D!

In letzter Zeit haben leider viele Kinder höchst manipulative, und destruktive Verhaltensweisen gegenüber Anderen ausgebildet. Ich selber habe mit vielen Kindern gesprochen, die körperlich so gebaut werden möchten, daß sie ihre Eltern maßregeln, ihre Spielkameraden in die Schranken weisen, ihre Erzieherinnen schlagen können. :O Sie höhren Tag für Tag nichts anderes als: Schalte den Fernseher aus, mache Deine Hausaufgaben, räum Dein Zimmer auf,iß Dein Teller leer, Geh Dich endlich waschen, Du hast Hausarrest .... u.s.w.

Nach einiger Zeit regt sich Wiederstand, und das Kind versucht sich gegen die Erwachsenen zu wehren. Auch mit zweifelhaften Mitteln. (Wutausbruch, Drohung einer Selbstverletzung, Provokation, Anschwärzen, Geschichten erfinden u.s.w.) Auch wird es im Internet hinterrücks über unliebsamen Mitschüler + deren Familien hergezogen.

Aus diesem Grund wäre ich mit Urteilen so lange vorsichtig, bis ich einen KLAREN BEWEIS DES MISSBRAUCHS VORLIEGEN HABE!

Relativ frische Geschichte aus der Praxis:

Mächen, (10) lebt in einer Patchwork-Familie. Stiefmutter (Kollegin, bzw.von allen geschätze! Krankenschwester!) nimmt ihr 1 T-Shirt zum Waschen weg, das sie 4 Tage lang getragen, durchgeschwitzt und beschmutzt hat. Sagt es ihr auch - mittlerer Wiederstand durch das Kind. Kind schnürt auf dem Weg zur Schule beide Handgelenke mit dem Strippen des Turnbeutels zu, Ergebnis: rote Stellen, Abschlürfungen, kleinere Verletzungen. Erzählt in der Schule der Sitznachbarin, daß sie von der(bösen) Stiefmutter Zuhause über Nacht am Bettpfosten mit Gewalt festgebunden worden ist. Sitznachbarin (Kind) sagt es der Klassenlehrerein. Polizei, Amstarzt, Jugendamt werden verständigt, Klasse, Schule, stehen Kopf, Arbeistätte der Schwester auch, sie wird fast sofort vernommen. Der Missbrauchsvorwurf steht noch tagelang im Raum ("Was haben sie sonst noch mit ihr im Bett gemacht?...... :(")

Bis es rauskommt, das sie ihr sauer war, wollte, daß sie richtig Ärger bekommt, und deshalb gelogen hat! :O :(

Nicht nur Eltern, auch Kinder können Gewalt ausüben...... Aber bei Kindern gegenüber Erwachsenen ist sowas immer perfider, indirekter, trickreicher Gewalt.

Deine Frau kann sich zum Instrument machen, die Pollizei verständigen, den Vorwurf widerholen. Dies wird dann protokolliert. Das Kind wird dann Ärtzlich und Psychologisch untersucht. Gibt es keine Spur einer Misshandlung, kann der Vater Deine Frau wegen falscher Verdächtigung anzeigen. (Ob er damit durchkommt, ist fraglich, kann auch wegen Geringfügigkeit eingestellt werden.)

Gruß:

Isa` B.


FrankDr 
Beitragsersteller
 28.06.2011, 17:31

Ja, das stimmt wohl grundsätzlich. Es handelt sich um eine Ausländer-Familie, weshalb auch bei der dunklen Haut das ganze wohl nicht so auffällig ist. Meine Frau glaubt dem Jungen. Aber natürlich haben Sie - wie selbst, als auch ich ineinem anderen Beispiel geschildert haben - Recht, dass die Kinder heute ganz anders "abgehen" als wir früher und selbst vor solchen Lügengeschichten nicht zurückschrecken. Man bewegt sich da eben auf sehr dünnem Eis, wenn man keine Beweise hat, selbst wenn man sich - wie in diesem Fall - eben sehr sicher ist. Aber man kann ja im Prinzip nur den Schüler betreuen als Lehrer, mit ihm zur Schulzoialarbeiterin und in seiner Freizeit zurm Jugendamt. Aber irgendwann ist die eigene Handlungsmacht dann vorbei.

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Zum einen könntest Du Dich direkt an die Polizei wenden. Dort auch gleich die Mitteilung machen, daß sich das Jugendamt um keine Schlichtung bemüht.

Des Weiteren würde ich mir mal den Leiter des Jugendamts Krallen. Wenn der direkte Sachbearbeiter kein Handlungsbedarf sieht muss das ja nicht beim Vorgesetzten des Jugendamts genau so sein.

Für die Bild Zeitung wäre dieser Fall sicherlich auch ein gefundenes Fressen. Wenn dieser Fall erst mal Publik macht wird dem Jungen sehr schnell geholfen.


FrankDr 
Beitragsersteller
 28.06.2011, 15:55

Es handelte sich direkt um den Leiter des Jugendamts. Und dagegen ist man als Lehrer nunmal in der schlechteren Position, wenn dieser seine Hand für den Vater ins Feuer legt.

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Fisch64  30.06.2011, 05:33
@FrankDr

Also ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, da? die Polizisten über so einen Versuch gelacht haben und meinten, wie ich denn auf die Idee käme, das Jugendamt anzuzeigen ^^, das würde gar nicht gehen - so ist es aber nicht! Ich würde für das Kind einen Anwalt einschalten, eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht. Auch der Kinderschutzbund arbeitet mit dem Jugendamt zusammen. Alle sozialen Einrichtungen, wie Diakonie, Caritas, Kinderschutzvereine, ALLE.

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Heute erster Tag nach den ferien. Schüler ist von der Schule abgemeldet. Alle Schüler stürmen her. Der Schüler wurde von seinem Vater ins Ausland verschleppt. Er sagte ihm, er würde seine Mutter in Algerien kennenlernen (zum letzten Mal gesehen mit 3 Jahren). Dort angekommen hat ihn der Vater bei der Mutter abgeladen, seinen pass an sich genommen und ist heimgeflogen. Mutter versteht kein Wort Deutsch. Sohn versteht kein algerisch. Der Freund der Mutter spricht gebrochen deutsch und ist sein einziger Kontakt dort. Der Schüler ist verzweifelt und sitzt in einem fremden Land. War bisher einer der Klassenbesten und nun versucht er mit (Kinder-)arbeit Geld zu verdienen um sein Flugticket nach Hause zu bezahlen, auch wenn dies aufgrund des fehlenden Passes wohl nicht möglich ist. Das Jugendamt sagt, es sei nicht befugt irgendwas zu tun, weil der Vater das alleinige Bestimmungsrecht hat. Der Junge war dort bei der deutschen Botschaft (laut Schülern) und ist dort ebenso abgeblitzt. Wahnsinn.

Klingt wie eine Räuberpistole – ist aber so. Fassungslosigkeit. Bild-Zeitung? Momentan versuchen die Lehrer Informationen von den Schülern zu sammeln und zusammenzutragen. Sie haben Kontakt mit dem Jungen in Algerien über Facebook usw.

Das Problem ist, dass man dazu Beweise braucht. Und die gibt es nicht. Es gab erst letztens auch so ein Mädchen, die Ähnliches behauptete. Auch dort wurde Jugendamt eingeschaltet und immer und immer wieder intensive Gespräche geführt. Nach Ewigkeiten und nachdem alle möglichen prozesse in gang waren, das Mächen ggf. aus der Schule zu nehmen, stellte sich raus, dass die Mutter ihrer Tochter 1x eine Ohrfeige gegeben hatte, weil diese sich Geld von ihr geklaut hat. Und die restliche Story erfunden, um ihr es heimzuzahlen. An ihrer Geschichte gab es seitens der Lehrer zwar immense Zweifel, aber ist eben alles nicht so einfach.


Jaskan  28.06.2011, 15:58

Zunächst einmal zählen die Argumente des Jungen. Das Jugendamt könnte ja auch ohne Voranmeldung Stichprobenartige Hausbesuche durchführen. Offensichtlich ist man aber daran auch nicht Interessiert, wenn man es nicht angeboten hat.

Es ist schließlich schon genug passiert in den letzten Jahren. Da muss man jeder Kleinigkeit erst mal hinter her gehen.

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Fisch64  30.06.2011, 05:31
@Jaskan

Also mal ehrlich, wie kann man eine Ohrfeige damit vergleichen, wenn ein Kind vor der Schule schläft, weil es Angst hat, nach Hause zu gehen? Das war doch sicher kein Vergnügen. Das ist eine ziemlich boshafte Unterstellung, oder?

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Das ist kein Einzelfall. Da das Jugendamt über den Amtsgerichten steht und damit die höchste richterliche Instanz in Familienrechtssachen darstellt, kann es tun und lassen, was es will. Es ist in der Lage, aus 0 Gründen von irgendwoher ein Kind zu entziehen oder trotz etlicher Gründe dies nicht zu tun. In den seltensten Fällen werden die Jugendamtsmitarbeiter dafür belangt. Meistens werden die Strafverfahren gegen sie einfach eingestellt.

Das Jugendamt wird unter den betroffenen Familien bereits als "Kaffeeklatsch-Verein" bezeichnet oder als "inkompetenter Haufen", da die meisten der Mitarbeiter überhaupt nicht in der Lage sind, ihren Auftrag, das Kindeswohl zu schützen nur im Ansatz nachzukommen. Es geht in diesem Amt vor allem um Selbstprofilierung und Rechthaberei, ebenso um Statusdenken und Machtbestreben. Eine Mutter, die nicht so pariert, wie sie es vorgeben (willkürlich), hat ihre Kinder schon verloren, bevor sie den nächsten Schritt getan hat. Wenn es so weitergeht, mit diesem mißhandelten Kind, wird er wohl früher oder später in die Psychiatrie eingewiesen und da weiter mißhandelt. So bekommt der Vater nebst Freund seinen Machtkick. Es geht im Falle der Jugendämter immer wieder nur um MACHT.


Fisch64  30.06.2011, 05:25

Daher auch oft der Vergleich mit der Nazizeit, in der Unmenschliches Vorgehen von Regierungsseite her an der Tagesordnung stand.

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