Jugend verpasst, was gegen die Frustation tun?

9 Antworten

ich habe etwas ähnliches erlebt. vom achten bis zum 14 lebensjahr wurde ich in der schule gemobbt und hatte sonst auch kein nennenswertes soziales leben. ich hab mich deshalb immer zurückgesehnt, wollte alle nochmal neu starten. aber mit der zeit habe ich bemerkt das ich einen fehler mache: wenn man sich immer nur zurückwünscht vergisst man das hier uns jetzt. da ich in meiner klasse keinen fuß fassen konnte hab ich mich auf mich selbst konzentriert und viel über mich und meine potenziale gelernt. ich hab mein leben anders gelebt, aber es nicht wirklich falsch gelebt. sicher hab ich einiges verpasst, aber ich dafür ganz anderes bekommen. zb. den sinn des lebens und andere antworten auf meine fragen. (ich bin mir sehr sicher der sinn des lebens liegt darin glücklich zu sein und anderen glück zu verschaffen. welchen grund gäbe es sonst für alles menschliche streben? wir versprechen uns von geld etc. absicherung, als maßnahme gegen unglück, mit glück als ergebnis) außerdem habe ich mir viel behalten. vieles nicht aufgegeben, nur weil es angeblich für mich zu spät ist. ich bin 16 und mag immer kinderbücher und serien. umgekehrt habe ich mich schon mit 10 jahren für erwachsenenliteratur und themen interessiert. als ich dann später einen neustart auf einer anderen schule gewagt habe, konnte ich alles auf meine weise nachholen: freudschaft, nähe, spaß. ich habe mir leute gesucht, die sich auch keine (alters-) grenzen setzen und mit denen ich die verrücktesten dinge anstellen kann. das heißt nicht, dass ich nicht mehr angst habe etwas zu verpassen. deshalb ist es für mich so wichtig zu merken, wann ich mich in einer tätigkeit verliere. zum beispiel zocken oder lesen oder etwas ähliches. dann versuche ich aufzuhören, was auch nicht immer funktioniert, aber oft eben doch! wichtig ist es die balance zu finden und zu halten, herauszufinden, wieviel faulheit einem wirklich gut tut. einen plan machen, alle ziele und möglichen alternativbeschäftigen zum pc mal aufschreiben. hast du mal der ja-sager geguckt? super film, unheimlich inspirierend. :) auch wichtig: pack dich selbst nicht mit samthandschuhen an, erkenne deine fauken ausreden und machs einfach! schwieriger getan als gesagt, aber versuch, wenn du etwas tun willst, es jetzt sofort zu machen, nichtb in einer halben stunde. es spricht nichts dagegen, oder? :D viel erfolg, viel glück und alles weiter ;) Chihiro

Zuerst mal musst du dir klar machen, dass es überhaupt keinen Sinn macht, der verlorenen Jugend hinterher zu trauern. Du kannst die Zeit nicht zurück drehen, also mach dich deswegen nicht fertig. Es ist nun mal wie es ist. Und als zweites muss ich sagen, du bist ja nun wirklich noch jung genug, um noch richtig durch zu starten. Ich habe im Alter von 26-36 so unfassbar viel erlebt, da war meine (ziemlich aktive) Jugend ein Witz dagegen. Du wärst gern 30? Warum? Das macht keinen Unterschied. Und ausserdem wirst du das noch früh genug. Du wirst bedeutend zufriedener, wenn du die Dinge so aktzeptierst wie sie sind. Und jetzt beginnst dein Leben so zu leben, wie du Bock hast.

mir gehts gleich und ich bin auch 26... beobachte dann immer mit etwas Wehmut die Jugendlichen... momentan im Studium hab ich jetzt auch nicht so viele Freunde (nur eine nicht-oberflächliche) und die meisten sind jetzt halt fertig bzw ich sehe sie nimmer...

Was ich dagenen versuche zu tun, ist mein jetziges Leben zu leben bzw. einfach weitermachen... Es ist halt in meiner Situation schwierig, weil meine sozialen Kontakte eher gering, ich konnte das in der Jugend nicht ausbauen :(

Ich denke das ist bei dir gleich... also eine blöde Situation und eigentlich nen Teufelskreis... Versuche doch in einem Verein aktiv zu werden?! Mir hats mit Freunde finden nicht unbedingt geholfen aber hatte ne nette gesellschaftliche Beschäftigung und viele oberflächlichen Bekannte....

mach was geiles. eine weltreise oder so

nach dem studium und mit einen sicheren job kannst du an deiner privaten zukunft bauen. am arbeitsplatz enstehen die meisten kontakte...